Was die beliebte Sommer-Leckerei so cremig macht, stammt meist aus problematischen Quellen, prangert der WWF an: Vor allem bei der Verwendung von Kokosfett spielt ökologische und soziale Nachhaltigkeit bei den meisten deutschen Speiseeis-Produzenten keine Rolle, geht aus einer Analyse der Umweltorganisation hervor. Das in die Kritik geratene Palmöl zugunsten von nicht zertifiziertem Kokosöl zu ersetzten, ist Augenwischerei, so der WWF.
Sommer, Hitze, Sonnenschein – in Deutschland wird nun wieder tonnenweise Eiscreme vertilgt. Insgesamt sind es etwa 557 Millionen Liter im Jahr – durchschnittlich 8,3 Liter pro Kopf. Das meiste stammt dabei nicht aus traditionellen Eisdielen, sondern aus der industriellen Produktion: Schätzungen zufolge hat die Eisbranche im vergangenen Jahr rund 2,5 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Bereits 2018 hat der WWF auf den fragwürdigen Umgang mit den Rohstoffen zur Herstellung dieses besonderen Nahrungsmittels aufmerksam gemacht. Nun hat die Umweltschutzorganisation erneut nachgehakt: Die 17 größten deutschen Unternehmen der Eisbranche wurden gebeten, Einblicke in ihre Rohstoffe und deren Herkunft zu gewähren. Nur zwölf haben Informationen geliefert, berichtet der WWF.
Nachhaltigkeit Fehlanzeige
Die Angaben belegen erneut den Trend weg von dem in Verruf geratenen Palmöl – es wird kaum noch in der Eisproduktion eingesetzt. Wenn es doch Verwendung findet, handelt es sich um zertifizierte Ware, geben die Unternehmen an. Statt Palmöl wird vor allem Kokosfett verwendet – bis auf eine Ausnahme nutzen es alle Hersteller.
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