Nachhaltigkeit macht vor keinem Bereich Halt. Auch in der IT gilt es, nachhaltig zu wirtschaften und nachhaltige Geräte zu bauen. Foto: Pixabay © geralt (CC0 Public Domain)

Unternehmen geben jedes Jahr sehr viel Geld für die IT aus. Die Tendenz ist dabei steigend. Oft ersetzen die Unternehmen noch gar nicht so alte, noch funktionierende Geräte durch neue Technik. Dass es die Möglichkeit gibt, alte Geräte aufzuarbeiten, lassen viele dabei außer Acht. Diese Möglichkeit könnte jedoch dabei helfen, große Mengen an Primärressourcen einzusparen und gleichzeitig den Ausstoß klimaschädlicher Stoffe verringern. Die Nutzungsdauer der Geräte ist gerade im Arbeitsalltag sehr begrenzt. Bestehende Leasingverträge beispielsweise tragen ebenfalls dazu bei, dass Technik noch vor Ablauf ihrer Funktionsfähigkeit ausgetauscht werden.

IT-Aufbereitung verlängert die Nutzungsdauer der Geräte

Elektronikschrott hat in kurzer Zeit ein enormes Ausmaß angenommen. Die Folge ist eine enorme Ressourcenverschwendung. Die Aufbereitung von IT-Geräten wirkt dieser Verschwendung entgegen. Foto: : Pixabay © dokumol (CC0 Public Domain)

Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT hat detaillierte Untersuchungen zur Aufarbeitung von PCs und Notebooks angestellt. Die Forscher des Instituts bestätigen in einer Studie einen messbaren Beitrag zur Bewahrung der natürlichen Ressourcen und zum Klimaschutz. Immerhin ist der Elektronikschrottberg in Deutschland auf mehr als 51 Millionen Tonnen angewachsen. Die aufbereiteten Geräte können noch eine Vielzahl an Funktionen erfüllen. Die Aufbereitung trägt zu einer längeren Lebensdauer bei und trägt die Gedanken zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Abfallvermeidung und Umweltschutz auch in die Informationstechnologie.

Spezialisierte Anbieter, wie it-versand.com, bieten ihren Kunden Leasing- oder Messe-Rückläufer und professionell aufbereitete Gebrauchtgeräte von namhaften Herstellern für jedes Budget. Alte Hardware bekommt so ein neues Leben. Das macht sich nicht nur für den Käufer der aufbereiteten IT und den Aufbereiter bezahlt. Aus dem Verkauf können Unternehmen Zusatzerträge erwirtschaften und damit Neuanschaffungen teilweise finanzieren.

Hoher Digitalisierungsdruck

Unternehmen sind bestrebt sich weiterzuentwickeln. Gerade im Bereich IT ist der Fokus auf das Thema Digitalisierung enorm gewachsen. Für die Entscheider in den Unternehmen ist die Anschaffung neuer IT immer eine große Investition. Durch IT-Aufbereiter, auch IT-Refurbisher genannt, können sie ihre Budgets teilweise entlasten und gleichzeitig nachhaltig handeln. Die Restwerte der gebrauchten IT sind teilweise noch sehr hoch. Unternehmen kaufen sehr leistungsfähige IT, um effizient arbeiten zu können. In den Altgeräten steckt deshalb in den meisten Fällen noch sehr viel Potenzial.

Altgeräte haben noch einen Wert

Für Leasinggeber und Systemhäuser ist die Abgabe von Altgeräten an darauf spezialisierte Firmen schon längst gang und gäbe. Sie kennen den Mehrwert, den sie durch die Abgabe der Altgeräte erzielen können. Damit refinanzieren sie teilweise die Neuanschaffungen. Zudem entlasten die Refurbisher die Unternehmen und lösen verschiedene Probleme. Sie übernehmen die Beratung, holen die unverpackten Altgeräte am Standort ab, kümmern sich um die Logistik, Inventarisierung und Bewertung der alten EDV.

Datenschutzrichtlinien unbedingt einhalten

Datenpannen können nicht nur den Ruf eines Unternehmens nachhaltig schädigen. Sie gehen häufig auch mit hohen Geldstrafen einher. Wer die Pflichten aus Artikel 33 und 34 Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verletzt, muss damit rechnen, dass die Aufsichtsbehörden ein Bußgeld verhängen. Bis zu zehn Millionen Euro oder zwei Prozent des weltweit generierten Jahresumsatzes sind dabei möglich.

Bei täglich 2,5 Milliarden Gigabyte neu generierte Daten ist der Datenschutz ein zentrales Element bei der Verwertung von IT. Sicheres Erkennen, Löschen oder Vernichten der Datenspeicher ist dabei essenziell. Deshalb sollten Unternehmen, die ihre IT an einen Refurbisher verkaufen, genau nachfragen. Seriöse Unternehmen legen ihre genauen Lösungen und auch das IT-Sicherheitskonzept offen. Wichtig sind auch die Automatismen, die der Aufbereiter verwendet und wie die Dokumentation der Datenlöschung vonstattengeht. Ein sogenannter Auftragsdatenverarbeitungsvertrag (ADV) für die Durchführung der Datenlöschung ist unbedingt notwendig. Damit entsteht Klarheit zwischen den Vertragspartnern und die Unternehmensleitung ist abgesichert, sollte es dennoch zu einer Datenpanne kommen.

IT als Kreislaufwirtschaft

Neue Produkte herzustellen, macht einen hohen Einsatz an natürlichen Ressourcen notwendig. Dabei werden die neuen Geräte immer schneller und immer leistungsfähiger. Es entstehen große Mengen an CO2, die in die Atmosphäre gelangen. Werden Geräte für einen zweiten Lebenszyklus aufbereitet und wiederverwendet, ist der Energieaufwand um ein Vielfaches geringer.

IT-Aufbereiter, die sich nur darauf spezialisiert haben, bieten ihren Kunden die Qualität wie bei Neugeräten und auch die entsprechenden Garantiezeiten wie bei Neuware. Allerdings liegen die Preise weit unter dem Neupreis. Kunden können bis zu 70 Prozent gegenüber dem ursprünglichen Verkaufspreis erwerben.

Digitale Transformation mit Umweltaspekten

In der modernen Welt, der Welt des Internets der Dinge, ist alles miteinander vernetzt. Diese Entwicklung steht noch ziemlich am Anfang. Foto: Pixabay © geralt (CC0 Public Domain)

Der rasante technologische Fortschritt hat dazu geführt, dass der Begriff der Green IT eine Erweiterung bekommen hat. Es geht nicht mehr nur darum, dass die Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) auf Nachhaltigkeitsziele ausgerichtet ist. Vielmehr geht es um die Umweltaspekte der Digitalisierung in der Gesellschaft und in der Wirtschaft. Die klassische ITK betrachtet Computer, Drucker, Telefone oder Server als Einzelgeräte.

Green IT ist eigentlich nur der umweltfreundliche Computer, der sich durch geringen Stromverbrauch und leicht abbaubare Materialien auszeichnet. Er ist für die alltägliche Verwendung optimiert. Diverse Maßnahmen tragen dazu bei, die Schadstoffmenge gering zu halten. Langlebige Geräte werden so konstruiert, dass der Rohstoffverbrauch so gering wie möglich ist. Alle Komponenten sind einfach zu reparieren und am Ende des Lebenszyklus des Computers leicht zu verwerten.

Zudem hat sich Welt verändert: In der digitalen Welt ist alles miteinander vernetzt, Stichwort IoT – Internet der Dinge. Alles kommuniziert miteinander: Wetterstationen, Kühlschränke, Industrieroboter, Kleidung, Autos. Es gibt digitale Währungen, Handel findet mehr und mehr online statt. Smart Cities, Industrie 4.0, künstliche Intelligenz oder eAgriculture sind weitere Stichworte, die zeigen, dass heute alles zusammenhängt.