Nektar ist für viele Insekten eine wichtige Futterquelle – auch und gerade in der Stadt. Wie sich nun zeigt, sind dabei private Stadtgärten für die Insekten wichtiger als gedacht. Denn in städtischen Gebieten wird durchschnittlich 85 Prozent des Nektars in den Privatgärten produziert – vor allem von nicht-heimischen Pflanzenspezies. Damit spielt die Gestaltung der Gärten eine entscheidende Rolle für den Insektenschutz.
Insekten sind für die Bestäubung der meisten Pflanzen unverzichtbar und eine wichtige Nahrung für unzählige Vögel und Kleinsäuger. Doch seit einiger Zeit registrieren Forscher einen starken Rückgang vieler wichtiger Bestäuberinsekten, darunter Schmetterlingen, Käfern und Bienen. Eine der Ursachen für den Schwund ist Futtermangel, da immer mehr Nahrungsquellen der Insekten aufgrund der intensiven Landwirtschaft und der Ausdehnung der Städte verschwinden.
Wie viel Nektar gibt es in Städten?
Während es bereits Daten zu den noch bestehenden Nektarressourcen in ländlichen Landschaften gibt, fehlen solche Messungen jedoch für städtische Gebiete. Deshalb hat nun ein Forscherteam um Nicholas Tew von der University of Bristol das Nektarangebot in Städten und Gemeinden erforscht. „Obwohl die Menge und Vielfalt des Nektars auf dem Land gemessen wurde, war dies in städtischen Gebieten nicht der Fall, also beschlossen wir, dies zu untersuchen“, erklärt Tew.
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