In den Tagen nach der Wahl zum Deutschen Bundestag beklagen alle, dass im Kampf um die Sitze im Parlament niemand über Bildung gesprochen hat. NIEMAND. NIRGENS. NICHTS. GAR NICHTS. Offenbar ist der Geist in Deutschland auf der Strecke geblieben, und was zählt, ist nur noch das Geld. Das scheint sich irgendwie auch bei der Friedrich-Ebert-Stiftung herumgesprochen zu haben, die ein eigenes Ressort unter der Überschrift “Wissenschaft und Bildung” führt, von dem aus nun die Ergebnisse einer Studie vorgestellt werden, die sich die “Wahrnehmung von Wissenschaft und wissenschaftlicher Politikberatung” vorgenommen hat. Am 1. Oktober 2021 hat die Stiftung zu einer Veranstaltung unter dem Titel “Wissenschaft für das Allgemeinwohl, die Wirtschaft oder die Politik?” eingeladen. Und um Teilnehmer und -innen zu locken, lässt man kernige Sprüche los: “Wissenschaft hat Konjunktur”, heißt es, ohne sie würden wir mit Corona nicht fertig. “Ach!”, würde Loriot sagen. Das Problem besteht laut der Stiftung darin, dass die “Wissenschaft für viele ein unbekanntes Terrain mit vielen Fragezeichen” ist. Solche Sätze sind nichts als eine Bankrotterklärung für ein Land, in dem vor mehr als 20 Jahren unter großem politischen Getöse eine Initiative “Public understanding of Science” und mit viel Geld eingestellt wurden, die “Wissenschaft im Dialog” betreiben sollen. Und nach mehr als 20 Jahren das Ergebnis: Wissenschaft ist ein unbekanntes Terrain. Deutschland ist ein ungebildetes Land, und die sondierenden Parteien juckt das nicht. Es wird sie und uns trotzdem umbringen.

Kommentare (21)

  1. #1 Markweger
    Oktober 2, 2021

    Defizite gibt es in vielen Bereichen etwa in der Digitalsierung, bei den Pflegeberufen, oder bei den Renten.

    Ein Wunder ist das nicht Scheinflüchtlinge und Scheinasylanten kosten eben Unsummen.
    Jedes Jahr kommt eine Heerschar von Leuten ins Land ohne jede Ausbildung, die nur Kosten verursachen.
    Dafür verlassen jedes Jahr ebenso große Scharen von Einheimischen mit guter Ausbildung das Land.

    Alles ganz großartig. Und wer das kritisiert ist zumindest ein Verschwörungstheoretiker oder gleich ein N.
    Das sind die Zustände.

  2. #2 hto
    Gemeinschaftseigentum
    Oktober 2, 2021

    Ernst Peter Fischer: “Es wird sie und uns trotzdem umbringen.”

    Was uns umbringt ist die konfusionierte Verkommenheit zur wettbewerbsbedingten Dummheit – Wettbewerb, an dem auch die Wissenschaft glaubt, bzw. für lebensnotwendig hält!

  3. #3 Markweger
    Oktober 2, 2021

    Der Wettberwerb bringt uns nicht um.
    Der Umstand dass heute im Westen internationale Konzerne die Politik diktieren schon sehr viel eher.
    Diesen Konzernen interessieren die Völker und deren Wohlergehen überhaupt nicht.

    Im Osten, insbesondere in Russland und China besteht faktisch eine nationale Diktatur, einer faschistoiden Diktatur ähnlicher als dem früheren Kommunismus.

    Wir im Westen haben eine weitgehende Diktatur internationaler Konzerne. Es ist etwas indirekter, aber wer die Mittel hat und wer die Medien kontrolliert der kontrolliert auch die öffentliche Meinung.

    Viele Politiker sind wirklich nichts als Marionetten internationaler Konzere und vielen ist das noch nicht einmal bewußt.
    Manchen ist es schon bewußt aber sie kommen dagegen nicht an oder es ist ihnen gleichgültig.

  4. #4 hto
    Gemeinschaftseigentum
    Oktober 2, 2021

    Markweger: “Diesen Konzernen interessieren die Völker und deren Wohlergehen überhaupt nicht.”

    Schreibt einer, der über Menschen schreibt: “… Scheinflüchtlinge und Scheinasylanten kosten eben Unsummen.”!?

    “Wer soll das bezahlen?”, ist wettbewerbsbedingte Symptomatik/Dummheit, wie die “Freiheit” der unternehmerischen Abwägungen zu ausbeuterisch-erpresserischen Ökonomie-VerUNstaltungen in “Arbeit macht frei”, wie Steuern zahlen, wie manipulativ-schwankende “Werte”, wie irrationaler Zeit-/Leistungsdruck zu/in einer Karriere von Kindesbeinen, usw., wo man doch alles OHNE sehr viel besser, wirklich-wahrhaftig demokratisch, zweifelsfrei-eindeutig vernünftig und verantwortungsbewusst organisieren (NICHT regieren!) könnte.

  5. #5 Markweger
    Oktober 2, 2021

    Hat noch nirgendwo funktioniert.
    Wer den Wettbewerb abschaffen will verkennt die Natur des Menschen.
    Übertreibungen gibt es überall, in den USA sehr viel mehr als bei uns.

    Und was den Begriff Scheinflüchtlinge betrifft, es ist einfach eine Tatsache.

  6. #6 hto
    Oktober 2, 2021

    Markweger: “Übertreibungen gibt es überall, in den USA sehr viel mehr als bei uns.”

    Ach, dann glaubst Du also an die Machbarkeit von Kapitalismus-light, im wettbewerbsbedingt zeitgeistlich-reformistischen Kreislauf des imperialistisch-faschistischen Erbensystem? 🙂

  7. #7 Markweger
    Oktober 2, 2021

    Ein System mit Marktwirtschaft und angemessenen Sozialsystem, etwas was wir in Europa weitgehend haben, würde ich überhaupt nicht als Kapitalismus bezeichnen.
    Alledings haben wir einen extremen Einfluss internationaler Konzerne auf die Politik.

    Marx hat mit dem Begriff Kapitalismus ein Extrem seiner Zeit seiner Zeit beschrieben.
    Marx hat dann geglaubt wenn man alles auf den Kopf stellt dann ist das die Lösung aller Probleme. Intelligenter war er ganz einfach nicht.
    Das sein System noch nirgendwo funktioniert hat ist ausreichend dokumentiert. Vielmehr ist daraus oft übelste Tyrannei entstanden.

    Eine ähnliche Entwicklung haben wir seit dem 2. Weltkrieg. Eine Umkehrung von allem und jedem ins extreme Gegenteil.
    Ob in der Kunst wo mitunter der extremste Unsinn als “Kunstwerk” verkauft wird, oder ob man glaubt die Unterschiede zwischen beiden Geschlechtern abschaffen zu müssen, oder ob man die Völker abschaffen will, oder was sonst noch immer an allen möglichen extremen Unsinn existiert.

    Es scheint bei unserer Stufe geistiger Evolution leider eine Tendenz zu bestehen von einem Extrem ins andere Extrem zu verfallen. Rationales Denken ist nicht immer sehr verbreitet, Emotionen scheinen oft stärker zu sein als ratonaler Verstand, leider eben auch oft dort wo der Verstand schon seine Berechtigung hätte.

    Der Aufstieg und Verfall Roms ist ein gutes Beispiel dafür.
    Wenn wir so weitermachen wie in den letzten 10 Jahren dann hat Europa alle Aussicht auf einen endgültigen Niedergang und die europäische Zivilisation wird durch araisches System ersetzt. Leider sind wir auf dem besten Weg dorthin.

  8. #8 Markweger
    Oktober 2, 2021

    “Archaisches System” hätte es im vorletzten Satz heißen sollen.

  9. #9 Dr. Webbaer
    Oktober 2, 2021

    Klingt ein wenig grantig, werter Herr Dr. Ernst Peter Fischer, vielen Dank für Ihre Einschätzung.
    Der Schreiber dieser Zeilen meint trotz Einführung des Internets, ein sog, Zivilisationssprung könnte vorliegen, ein vierter, nach der Erfindung der Sprache, der der Schrift und der des Buchdrucks, so folgen zu können.

    Mit freundlichen Grüßen und weiterhin viel Erfolg
    Dr. Webbaer

  10. #10 Dr. Webbaer
    Oktober 2, 2021

    @ Kommentatorenkollege ‘Markweger’

    Ganz genau, es hätte ‘archaisch’ heißen sollen, das Fachwort ‘Dekadenz’ ist womöglich bisher nicht gefunden worden, in diesem Kommentariat, Dr. Webbaer führt es gerne in die hiesige kleine Diskussion ein, ein Dank an dieser Stelle an den werten hiesigen und toleranten Inhaltegeber.
    KA, worauf sich derartige Entwicklung, zu Zeiten der netzwerkbasierten Kommunikation eher unerwartet, aber nachweislich, stützt, an der antiselektiven Immigration kann es (noch) nicht liegen, Dr. Webbaer vermutet eher Verblödungserscheinung, die bei sogenannten Autochthonen feststellbar ist, sie liegt europäisch auch unterschiedlich stark ausgeprägt vor, in Bezug auf einige europäische Länder würde der Schreiber dieser Zeilen so nicht reden wollen.

    Dr. Webbaer amüsiert sich immer noch ein wenig über diese Einschätzung : ‘Das Problem besteht laut der Stiftung darin, dass die “Wissenschaft für viele ein unbekanntes Terrain mit vielen Fragezeichen” ist.’ [Artikeltext], der er zwar nicht direkt folgt, im Möglichen abär Beachtung gibt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  11. #11 Frank Wappler
    Oktober 4, 2021

    Dr. Webbaer schrieb (#9, Oktober 2, 2021):
    > [… E]in sog[.] Zivilisationssprung könnte vorliegen[;] ein vierter, nach der Erfindung der Sprache, der der Schrift und der des Buchdrucks[. …]

    Die zivilisatorische Entwicklung, der gelegentliche Sprünge anzumerken sind, besteht offenbar im Ausbau der Möglichkeit von Individuen, absichtlich miteinander zu kommunizieren;
    insbesondere auch entgegen den Absichten anderer.

    In diesem Sinne, und in Erwartung des gewohnten zivilen Desinteresses der (zumindest dafür geschätzten) hier waltenden Administration, möchte ich mitteilen, dass ich (auch) diesen Kommentar (11.09.2021, 14:47 Uhr) [1] zur Kenntnis genommen habe und in KW 37 folgende Beantwortung dazu einreichte:

    Dr. Webbaer schrieb (11.09.2021, 14:47 Uhr):
    > […] Bonusfrage […]
    Bonusantwort (ohne Verantwortlichkeit für Inhalte weiterführender Links).

    [1: Die Verlinkung zum betreffenden Kommentar habe ich versuchsweise entfernt und werde sie ggf. nachreichen. – FW ]

  12. #12 Frank Wappler
    Oktober 4, 2021

    Frank Wappler schrieb (#11, Oktober 4, 2021):
    > [1: Die Verlinkung zum betreffenden Kommentar habe ich versuchsweise entfernt und werde sie ggf. nachreichen. – FW ]

    Gemeint war der Kommentar https://scilogs.spektrum.de/klartext/schroedingers-katze-entkommt/#comment-166 von Mit-Kommentator Dr. Webbaer, 11.09.2021, 14:47 Uhr, im “anderen Laden”.

    p.s.
    Anhand des vorausgehenden Kommentars #11 (#comment-42443) und des Fehlens des als “#comment-42442” vorher von mir eingereichten Kommentars ist dokumentiert, dass in Kommentaren dieses ScienceBlogs höchstens eine URL zulässig bzw. sinnvoll ist.

  13. #13 Frank Wappler
    Oktober 4, 2021

    Frank Wappler schrieb (#11, Oktober 4, 2021):
    > [1: Die Verlinkung zum betreffenden Kommentar habe ich versuchsweise entfernt und werde sie ggf. nachreichen. – FW ]

    Gemeint war der Kommentar von Mit-Kommentator Dr. Webbaer, 11.09.2021, 14:47 Uhr,
    im “anderen Laden”.

    p.s.
    Anhand des vorausgehenden Kommentars #11 (#comment-42443) und des Fehlens des als “#comment-42442” vorher von mir eingereichten Kommentars ist dokumentiert, dass in Kommentaren dieses ScienceBlogs höchstens eine URL zulässig bzw. sinnvoll ist.

  14. #14 Dr. Webbaer
    Oktober 5, 2021

    Howdy, Herr Dr. Frank Wappler, vielen Dank für Ihre Reaktion, auch vielen Dank für Ihre Antwort auf eine Frage, die an dieser Stelle nicht weiter bearbeitet werden soll.

    >> [… E]in sog[.] Zivilisationssprung könnte vorliegen[;] ein vierter, nach der Erfindung der Sprache, der der Schrift und der des Buchdrucks[. …]
    [Dr. Webbaer]

    > Die zivilisatorische Entwicklung, der gelegentliche Sprünge anzumerken sind, besteht offenbar im Ausbau der Möglichkeit von Individuen, absichtlich miteinander zu kommunizieren;
    insbesondere auch entgegen den Absichten anderer.
    [Ihre Einschätzung]

    Also ja, sogenannte Zivilisationssprünge haben mit der Kommunikation zu tun, die zentral oder zuvörderst veränderte Kooperation anleitet.
    Das Web leistet gerade auch i.p. “verborgene Kommuniation”, vgl. mit Ihrem ‘insbesondere auch entgegen den Absichten anderer’, dies ist eines der Leistungsmerkmale des Webs.
    Es stehen nun auch passende Webdienste bereit, die sich zentraler Steuerung, also auch Machtverhältnissen, vglw. zuverlässig entziehen.
    Leider, leider scheint das Web anders als erwartet aber nicht (insbes. auch : allgemeine) Bildung & Wissenschaft besonders unterstützt zu haben, bisher nicht.
    Ist ein Trauerspiel, vielen Dank noch mal für Ihre “Spock”-artige Reaktion.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  15. #15 Markweger
    Oktober 6, 2021

    Vor allem haben wir seit 2015 eine zunehmende Zensur.
    Alles was nicht offizielle Linie ist wird unterdrückt.
    Die Massenmedien sind ohnehin so gut wie gleichgeschaltet, aber auch in den sozialen Medien herrscht zunehmend mehr und mehr Zensur.

    Ob es um Corona geht, oder Klima oder um diese Scheinflüchtlinge, wer nicht auf Linie ist muss mit erheblichen Nachteilen rechnen.
    Eine solche weitgehende Gleichschaltung und faktische Zensur hat es seit dem 2. Weltkrieg im Westen nicht mehr gegeben. In dieser Hinsicht nähern wir uns immer mehr den Zutänden des früheren Ostblocks an.

  16. #16 Frank Wappler
    https://free.wikipedia.now
    Oktober 6, 2021

    Dr. Webbaer schrieb (#14, Oktober 5, 2021):
    > […] Das Web leistet gerade auch i.p. “verborgene Kommuniation”, vgl. mit Ihrem ‘insbesondere auch entgegen den Absichten anderer’

    Es geht (mir) aber ganz und gar nicht um das Verbergen von Kommunikation …

    Es geht (mir) eher darum:
    Ob und wie “ich” jemandes Kommunikation zulasse, und (im Sinne des Prinzips der praktischen Konkordanz) womöglich sogar unterstütze und deren Auffindbarkeit fördere, die “mich” jedenfalls stören würde, wenn sie genauso zugelassen und auffindbar wäre, wie die beabsichtigte Kommunikation, die “mich” nicht stört (sondern eher freut).

    (Dies stellt mein Anliegen aus der “ich”-Perspektive des privilegierten ScienceBloggers, oder des Äquivalents im anderen Laden, gegenüber nicht zur Zielgruppe gehörigen Kommentatoren bzw. Kommentar-Einreichern dar. Nur mal so zur Abwechslung. Man soll sich ja auch für das Unerwartete fithalten. ;)

    > Leider, leider scheint das Web anders als erwartet aber nicht (insbes. auch : allgemeine) Bildung & Wissenschaft besonders unterstützt zu haben, bisher nicht.

    Ich finde zwar, dass das Web in dieser Hinsicht deutlich mehr Anerkennung verdient. (Meine Bildung & Wissenschaft mag ich mir ohne Web jedenfalls nicht vorstellen.)
    Aber, leider, leider, bleibt es gegenüber den vor (2) Jahrzehnten gerechtfertigten Erwartungen doch ganz erheblich zurück.
    Und dieses enttäuschende Zurückbleiben hat sogar einen ganz bestimmten berühmt-berüchtigten Namen: “No original research!”.

    p.s.
    Gibt’s da doch noch irgendeine zivilisatorische Hoffnung ? — Vielleicht: OpenCYC ?? …

  17. #17 Dr. Webbaer
    Oktober 6, 2021

    Ganz genau, Herr Dr. Frank Wappler :

    Ich finde zwar, dass das Web in dieser Hinsicht deutlich mehr Anerkennung verdient. (Meine Bildung & Wissenschaft mag ich mir ohne Web jedenfalls nicht vorstellen.)
    Aber, leider, leider, bleibt es gegenüber den vor (2) Jahrzehnten gerechtfertigten Erwartungen doch ganz erheblich zurück.

    Empfängliche, interessierte Personen können dem Web sozusagen unendlich viel entnehmen, sie wissen, was für ihre Zwecke tauglich ist und selektieren passend.
    Andere verfügen nicht über diese Kompetenz, die auch Webkompetenz genannt wird, beispielsweise beforscht Dr. Webbaer gerade das Milieu, das sich um den veganen Koch aus Berlin gebildet hat, es wird sicher geahnt wer gemeint ist, ein wenig und dort findet ein Trauerspiel statt, die Leute dort scheinen sehr irritiert zu sein, also ohne Webkompetenz scheint das Web sogar partiell schädlich zu sein.
    Und korrekt, vor ca. 30 Jahren beginnend, da war der sog. Hypertext im Kommen, dann kamen auch schnell HTTP und HTML, die Ideen lagen sozusagen in der Luft, haben sich einige große Hoffnungen auf das Web gemacht, gerade auch für die Menge.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  18. #18 Dr. Webbaer
    Oktober 6, 2021

    Ergänzend, das sog. ARPA-Net, auch Ausfallssicherheit und demzufolge intendierten Paket-Versand stand, auch die Unis meinend bereit, TCP/IP und so, stand längere Zeit bevor bereit. [1]
    Es musste nur jemand auf diesen Diensten sozusagen entscheidend aufzusetzen.
    Sicher, derartige Idee hing auch von der Konnektiviät ab.

    MFG
    WB

    {1[
    Derartige Idee ist ein oder kein besonderes Kunstwerk.
    Der Sprung sozusagen bestand darin Ausfallssicherheit, beim Verlust einiger Stationen bereit zu zu stellen.

  19. #19 Frank Wappler
    https://digital.literacy.ltd.
    Oktober 7, 2021

    Dr. Webbaer schrieb (Oktober 6, 2021):
    > Empfängliche, interessierte Personen können dem Web sozusagen unendlich viel entnehmen, sie wissen, was für ihre Zwecke tauglich ist und selektieren passend.

    In dieser Hinsicht wäre das Web ja z.B. nicht von der (Borgesschen) “Bibliothek von Babel” zu unterscheiden.

    > Andere verfügen nicht über diese Kompetenz, die auch Webkompetenz genannt wird, […]

    Webkompetenz ginge über die beschriebene Entnahme-Kompetenz doch entscheidend hinaus …

    Zivile Webkompetenz bestünde doch insbesondere in der Befähigung, jedem jeweils öffentlich-digital gegebenen Dokument wahlweise ein eigenes, womöglich vermeintlich tauglicheres oder richtigeres, aber jedenfalls legales Dokument öffentlich-digital und — mehr noch: auffindbar, d.h. vom gegebenen Dokument aus wahlweise auch ohne von vornherein ausgeprägte Empfänglichkeiten in Betracht ziehbar — beifügen (also ggf. auch im Sinne einer Gegendarstellung entgegensetzen) zu können.

    (Gern auch jeweils ermöglicht bzw. belohnt durch einen angemessenen Anteil unseres zivilen “Geldbeitrages für kommunikative Teilhabe”.)

  20. #20 Frank Wappler
    https://Sie.muessen.geschmeidiger.werden!
    Oktober 7, 2021

    Frank Wappler schrieb (#19, Oktober 7, 2021):
    > […] jedem […] auffindbar […] beifügen […]

    Noch geschmeidiger (wenn auch meiner (bisherigen) bildungs-wissenschaftlichen Sozialisation weniger entsprechend) wäre es bestimmt gewesen, die abschließende Betonung auf “beifügen” zu legen.

  21. #21 Dr. Webbaer
    Oktober 10, 2021

    Das ist einigen zu pfiffig, zu schlau, Herr Dr. Frank Wappler, der Ihnen natürlich zustimmt, dass die sog. Webkompetenz weit über die (persönliche) Entnahme von Information aus “Datenpaket”, aus Dokument, hinaus geht.
    Sicherlich ist es gut sich zu Vielem Gegendarstellung, andere Meinung einzuholen, dies ist aber dann nicht erforderlich, wenn das erhaltene und begutachtete Dokument besonders plausibel (das Klatschen der Menge darf sich an dieser Stelle durchaus vorgestellt bleiben) ist oder besonders dull, vor oder von Falschheit sozusagen zu strotzen scheint.
    Im ergonomischen Sinne sozusagen darf dann der Empfänger von Webnachricht, der webkompetente, dann jeweils sozusagen zumachen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer (der das schon alles sehr nett und richtig (gerichtet) findet und fand, was Sie in diesem Kommentariat so schrieben (soweit er verstehen konnte))