Sich selbst etwas vorzumachen, kann mitunter ganz heilsam sein. Das zumindest verspricht eine Studie der Universität St. Andrews in Schottland. Denn wer seine Erinnerungen nachträglich bewusst “türkt”, kann damit auch sein Verhalten in der Gegenwart ändern.

Den Studienteilnehmern wurde erklärt, es gäbe nachweisliche, medizinische Anzeichen, die belegen, dass sie eine Salmonellenvergiftung gehabt haben müssten – da sie sich nicht daran erinnern könnten, müsste das Erlebnis in ihrer frühesten Kindheit stattgefunden haben.

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So weit, so gut. Im Anschluss an die Studie gab es für die Teilnehmer noch Schnittchen zum Dank – natürlich auch mit Eiersalat. Nicht nur dann, sondern auch viel Monate später bei einer Kontrollbefragung hatten die angeblich Vergifteten eine eher ablehnende Haltung gegenüber Eiersalat.

Zwar nicht die komplette Studie, immerhin aber ein Poster zum Nachlesen haben die Psychologen hier hin gestellt.

Das ist schon erstaunlich, was in einem Gehirn alles passieren kann: Sich Erlebnisse einreden zu lassen, die nie passiert sind. Daraufhin sein Verhalten zu ändern, auch im vollen Bewusstsein, dass es irrational ist: Eine Salmonellenvergiftung ist schließlich keine Allergie. Und wie man solche Strategien nutzen könnte! “Ja Herr Patient, aus ihrem Blutbild geht ganz eindeutig hervor, dass sie als Kind eine Vergiftung durch Zigaretten, Gin und Schokoküsse erlitten haben müssen. Daran besteht kein Zweifel…”

Was ich mich bei der Studie jedoch irritiert: Ist es ethisch überhaupt vertretbar, Probanden solchen Unfug einzureden? Eierspeisen gibt es doch wie Sand am Meer. Und auch die vergleichbare Studie, bei der Testpersonen eingeredet wurde, man hätte sie mal als Kind in einem Einkaufszentrum “verloren” – das ist doch fast schon traumatisch!

Kommentare (1)

  1. #1 Hannah
    September 27, 2009

    äh, der text ist total unverständlich und zusammenhangslos!
    ihr solltet den vllt nochmal überarbeiten.. damit man wenigstens ein bisschen was versteht…