Jürgen Schönstein ist Diplom-Geograph (TU München, 1984) aus Berufung und Journalist von Beruf. Nach rund zwei Jahrzehnten als "fester" Korrespondent für deutsche Publikationen in New York, arbeitet er nun als freier Journalist in Cambridge, Massachusetts - und wird damit auch weiterhin ein besonders waches Auge auf alles Neue aus Wissenschaft, Forschung und Technik halten. Daneben bringt er als Dozent am Massachusetts Institute of Technology (MIT) den Studenten das Schreiben bei.

Das Ausbuddeln von uralten Knochen, sei es von Sauriern oder auch menschlichen Vorfahren, ist ein mühsames Handwerk, und man sollte glauben, dass sich außer den Paläontologen – deren Job das nun mal ist – kaum jemand dafür begeistern kann. Doch solche Fossilien sind ein begehrter Schatz, für den Sammler gelegentlich siebenstellige Summen hinblättern. Und diese…

Angespornt von den ersten Erfahrungen mit einem Teleskop, und angespitzt durch die Ankündigung, dass es heute (Donnerstag) Abend eine Mondfinsternis gebe, hatte ich natürlich pünktlich um 19:00 Uhr Ostküstenzeit das Fernrohr aufgebaut und für 19:50 den Küchentimer gestellt, da dann diese Finsternis ihren Höhepunkt erreichen werde. Nun, leider habe ich dabei übersehen (steht halt nicht…

Wann immer ich die Floskel lese, dass die “Geschichte” von irgendetwas “umgeschrieben werden muss”, kriege ich dicke Pusteln: Geschichte wird nur dann umgeschrieben, wenn sie gefälscht wird – ansonsten wird sie fortgeschrieben. Aktualisiert, ja – redigiert, nein! Trotzdem lese ich das immer wieder – und ganz besonders ärgerlich ist es, wenn es in einem ansonsten…

Überschwang in der Wirtschaft (ein Thema, das den Wirtschafts-Nobelpreisträger Bob Shiller seit längerem beschäftigt) ist nicht auf Börsenkurse beschränkt – er kommt vermutlich noch viel stärker in der Managerbesoldung zum Ausdruck. Und mit desem Thema beschäftigt sich, welch ein Zufall, auch ein Artikel von James Surowiecki im aktuellen New Yorker. Basis von Surowieckis Artikel ist…

Naja, streng genommen ist es gar kein “echter” Nobelpreis, den der Yale-Wirtschaftswissenschaftler Robert Shiller Anfang dieser Woche erhalten hat, auch wenn dies am Montag vom Nobel-Komitee bekannt gegeben wurde: Offiziell heißt der Preis “The Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel” (Preis der Schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften, im Gedenken an Alfred…

Das Thema ist – leider – ein Dauerbrenner: Ausgerechnet in dem Land, das den Jugendschutz scheinbar so ernst nimmt, dass Kinder unter unter 12 Jahren nicht allein zu Hause gelassen werden dürfen (in Florida wird elterliche Aufsicht sogar bis zum 18. Lebensjahr staatlich nahe gelegt), dass man unter 21 Jahren keinen Alkohol und keinen Tabak…

Naja, so was können wir hier bei SB.de zwar auch ganz gut, aber ich fand diesen Dialog zweier Blogger in der New York Times zum Thema Wissenschaft oder Pseudowissenschaft (und wo zieht man die Grenzen) ganz interessant. Vor allem den Hinweis darauf, dass es ein Trugschluss ist anzunehmen, nur weil ein Konzept noch nicht wissenschaftlich…

Ein Phänomen, über das in der Klimawandel-Debatte gerne und viel gestritten wird (wer’s nicht glaubt, schaue bitte öfter mal bei Georg Hoffmanns Primaklima rein), ist der Umstand, dass der langfristige Erwärmungstrend auf kurze Sicht betrachtet mit deutlichen Abkühlungsperioden einher geht: (Da die gesamte Nasa-Webseite wegen der US-Haushaltssperre derzeit nicht erreichbar ist, habe ich diese Grafik…

Nachdem ich gerade eben das Stata Center, Heimat der Computerwissenschaftler und Robotiker am MIT, zumindest marginal in ein ethisches Dilemma verwickelt habe, will ich – quasi zum Ausgleich – mal zeigen, was die klugen Köpfe dort sonst so austüfteln können:

Erst mal eine Entschuldigung: Es ist mal wieder eine jener Wochen im Semester, in denen eine Klasse nach der anderen mehrseitige Hausarbeiten wie Literaturrecherchen, Laborreports etc. einreichen musss und ich als Kommunikationslehrer (der sich dabei in mitunter sehr spezielle Themenstellungen überhaupt erst einlesen muss) kaum zum Luftholen, geschweige denn zum Bloggen komme. Aber weil dabei…