Gerade gibt es wieder einen Kutschera-Sturm im Wasserglas. Seit einiger Zeit schon ist er auf kathnet, einem rechtskatholischen Forum unterwegs und gibt dort seine Ansichten zur “Ehe für alle” als wissenschaftlich begründete Aussagen zum Besten. Vor kurzem wurde bei kathnet ein Interview Kutscheras mit dem ebenfalls einschlägigen polnischen Wochenmagazin Sieci recycled, in dem wir erfahren,…
Eine kleine Spielerei zur Bundestagswahl: der Science-o-mat, eine Idee aus dem Umfeld des Berliner March for Science. Es sind auch ein paar Fragen zu Gesundheitsthemen dabei, z.B. zur Impfpflicht.
Das ist ein Klischee, das vor vielen Jahren durchaus gesellschaftsfähig war (und in den Köpfen mancher auch immer noch ist). ABER eigentlich schreiben wir das Jahr 2017 und sind schon viel weiter. Naja, zumindest ein wenig, aber Initiativen wie For Women in Science oder auch AWIS bemühen sich stetig, das auch die letzten von ihren…
In Toulouse, wo ich gerade an einer 3-wöchigen Sommerschule über “quasi-isometrische Starrheit” (einem Thema der geometrischen Gruppentheorie) teilnehme, gibt es im Rathaus bekanntlich eine Büste Pierre de Fermats, der dort ja als Jurist und Abgeordneter gearbeitet hatte. Grund genug für einige der Teilnehmer der Sommerschule, sich das Kapitol und auch die anderen dort aufgestellten Büsten…
Die Debatte rund um die islamischen Kindergärten in Wien wurde von Sebastian Kurz, Minister, in den vergangenen Tagen wieder aufgewärmt. Heute kam raus, dass der Endtext der Studie verändert wurde und die Inhalte – politisch genehm – angepasst wurden. Wissenschaftlich gesehen fatal und für sozialwissenschaftliche Disziplinen und ihr Standing einmal mehr schlechte Nachrede aufgrund schlechter…
Kleine Fachzeitschriften sind in der Regel nicht nur ökonomische Verlagsprodukte mit wissenschaftlichem Beiwerk, sondern Kommunikationsplattformen fachlich engagierter Redaktionen bzw. Herausgeber. Ich weiß nicht, ob das zu einem besonderen Lebenszyklus solcher Zeitschriften führt, aber innerhalb kurzer Zeit haben zwei Zeitschriften ihre Arbeit eingestellt, die mich in unterschiedlicher Weise über viele Jahre begleitet und angeregt haben, mir…
(aus der Frankfurter Rundschau via Hohlspiegel im neuen SPIEGEL)
Den „Hippokratischen Eid“ mit seiner wichtigsten Forderung, dass der Arzt dem Patienten helfen und ihm nicht schaden soll, kennt zumindest dem Namen nach wohl jeder. Er stellt eine der Grundlagen der Medizinethik dar. Allerdings gibt der Hippokratische Eid heute im Behandlungsalltag wie in der Forschung bestenfalls noch die grobe Richtung ärztlicher Verantwortung vor, als konkreter…
Viele Menschen betrachten zurzeit das Phänomen Trump mit den unterschiedlichsten Gefühlen. Manche mit euphorischer Hingabe, andere mit Besorgnis, manche mit Verachtung, andere mit ratlosem Staunen, manche mit Vergnügen am humoristischen Unterhaltungswert seiner Auftritte. Bis auf das erste Gefühl kann ich das alles verstehen. Ich will jetzt auch nicht anfangen, doch noch Verständnis für das erste…
Um mangelnde intellektuelle und wissenschaftliche Standards in den Geistes- und Sozialwissenschaften einerseits zu demonstrieren und andererseits vorzuführen, schrieb vor knapp 20 Jahren der Physiker Alan Sokal einen sprachlich hochkomplexen, inhaltlich aber schwachsinnigen Aufsatz, in dem er die Quantengravitation als soziales Konstrukt deutete und in den er eigens grobe logische Schnitzer eingebaut hatte, und reichte ihn…











