ScienceBlogs.de-Leser/in UMa wünscht sich eine Antwort auf eine nur scheinbar alltägliche Frage:
Wie fand die Verbreitung von Süßwasserfischen in Flüssen und Seen statt, bevor Menschen in den letzten Jahrhunderten Fische verbreitet haben?
Dazu einige Überlegungen und Teilfragen, um meine Frage zu verdeutlichen:
Hatte davor jedes Flusssystem mit Nebenflüssen z.B. Rhein oder Loire oder Po seine eigenen Fischökosysteme aus nicht weiter miteinander verwandten Fischarten, die sich seit Millionen Jahren unabhängig voneinander aus Salz- über Brackwasserarten an das Süßwasser angepasst haben?
Was ist mit den Flüssen Nordeuropas, die bis vor kurzer Zeit wegen des Eisschildes nicht existierten?
Sind die Süßwasserfische über das Meer in andere Flüsse geschwommen? Bei der Ostsee ist das ja wegen das geringen Salzgehaltes ja noch denkbar, aber sonst?
Haben sich die Flussläufe mit der Zeit geändert, so dass Fische von einem Flusssystem in ein anderes schwimmen konnten? Soll ja zwischen Rhein und Donau passiert sein.
Haben sich die Fische in den Flüssen seit Hunderten von Millionen Jahren getrennt entwickelt?
Wandern Fische generell über Land um in andere Flüsse zu kommen?
Werden Fische oder ihre Eier von Tieren z.B. Vögeln in andere Flüsse eingeschleppt?
Oder werden Fische oder deren Eier regelmäßig bei Wetterereignissen, wie Überschwemmungen oder Stürmen oder Wasserhosen in andere Flüsse gebracht?
Wie kommen Fische in abflusslose Seen? Über Land oder Luft, oder waren die Seen, in denen es Fische gibt oder gab nicht immer vom Meer oder anderen Gewässern getrennt?
Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen. Im voraus vielen Dank!
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