Erstmals haben Forscher die Gene eines menschlichen Embryos verändert. Per Virus schleusten sie sogenannte Markergene für ein fluoreszierendes Eiweiß ein und tatsächlich haben die Zellen nach drei Tagen geschimmert. Nach fünf Tagen beschlossen sie das Aus für den schimmernden Zellhaufen.

Das Experiment hatten die Forscher um Nikica Zaninovic vom Weill Cornell Medical College der Cornell University im US-Bundesstaat New York wohl schon vor einiger Zeit durchgeführt. Es wurde von ihnen bereits vergangenen September in der Fachzeitschrift Fertility and Sterilitiy veröffentlicht sowie auf einem Kongress präsentiert.

Als Begründung für das Experiment wird allerorten eigentlich keine Begründung angegeben u.a. zu lesen in Focus:

“Mit dem Versuch wollten die Wissenschaftler herausfinden, ob der fluoreszierende Marker bei der Zellteilung auch in die Tochterzellen übergeht.”

Nun wird den Forschern vorgeworfen, sie hätten damit die Türe hin zum Design von menschlichem Leben geöffnet.
Mir erscheint ein derartiger Versuch mit einem wohl von vorneherein lebensunfähigen Embryo (er hatte laut Angaben der Forscher einen dreifachen Chromosomensatz) weniger wie der erste Schritt hin zu Designerbabys. Ich frage mich eher wozu das Experiment eigentlich wirklich gemacht wurde. Dass die Zellen zu leuchten beginnen würden, wie sie dies bei Mäusen und Katzen und und (siehe leuchtende Tierserie von Christoph) schon vielfach bewiesen haben, war zu erwarten.