Zugegeben, das Objekt an sich haben wir damit natürlich nicht gezeichnet, sondern lediglich sein Drahtgittermodell. Uns fehlt nämlich noch die Möglichkeit, nicht nur die Umrandung der Dreiecke zu zeichnen, sondern die Dreiecksfläche auch zu füllen. Aber darum soll es erst im nächsten Artikel gehen.

 

2 Ganz so einfach ist es natürlich wie immer nicht. Das beschriebene Verfahren ist zwar eine Möglichkeit, wäre aber natürlich sehr rechen- und speicheraufwendig, da viele Punkte im Drahtgittermodell durch mehrere Dreiecke berührt werden und sich viele Dreiecke auch mehrere Liniensegmente Teilen. Für eine effiziente Verarbeitung werden daher die Dreiecke in einer speziellen Struktur gespeichert, einer sogenannten indizierten Dreiecksliste. Wenn genügend Interesse besteht, nehme ich die Beschreibung der Dreieckslisten in einen zukünftigen Artikel auf oder lege einen separaten dafür an.

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Kommentare (7)

  1. #1 michael
    August 9, 2012

    > Wenn genügend Interesse besteht,…

    besteht.

  2. #2 rolak
    August 10, 2012

    Für Interessierte: Wegen seiner unendlich simplen Implementierung (add, inc und für Kreise noch shift) ist der Bresenham-Algorithmus nicht nur früher™ von mir für ungezählte CPUs in asm maßgeschneidert implementiert worden, sondern wird höchst standfest immer noch in Hardware gegossen.

    Derartige Dreiecke .. leicht .. zeichnen .., weswegen sie in der Computergrafik gern benutzt werden, um Objekte darzustellen.

    Der Aufwand des Zeichnens an sich ist gegenüber anderen Polygonen nicht erhöht (in Zeit/Kante), wenn davon abgesehen wird, daß die hartkodierte Eckenzahl den Algorithmus etwas vereinfacht – der Hauptgrund für die Beliebtheit ist diejenige Eigenschaft, die Dreiecke gegenüber allen anderen Polygonen(#Ecken>3) auszeichnet: Sie sind immer eben.

  3. #3 Marcus Frenkel
    August 10, 2012

    Der Aufwand des Zeichnens an sich ist gegenüber anderen Polygonen nicht erhöht (in Zeit/Kante), wenn davon abgesehen wird, daß die hartkodierte Eckenzahl den Algorithmus etwas vereinfacht – der Hauptgrund für die Beliebtheit ist diejenige Eigenschaft, die Dreiecke gegenüber allen anderen Polygonen(#Ecken>3) auszeichnet: Sie sind immer eben.

    Das war in “leicht zu zeichnen” mit enthalten. 😉

  4. #4 rolak
    August 10, 2012

    War mein Fehler, Marcus, bzw der der hauseigenen Gedächtnis-Lieferung. Die ignorierte Bedeutungsweite tat sich mir erst nach dem Abschicken auf, die übliche Femtosekunde danach…
    Wäre doch besser gewesen, direkt ne Korrektur nachzuschieben als achselzuckend woanders weiterzulesen.

    btw:

    an den Update-Zyklen arbeiten

    Wenn es für Dich wichtig ist, ok – ich warte gerne.

  5. #5 360grad produktfoto
    August 30, 2012

    mensch marcus, das nenne ich mal eine ausführliche erläterung. ich bin fotograf und eigentlich voll und ganz zufrieden, wenn meine fotos möglichst wirklichkeitsgetreu auf einemn kalibrierten monutor dargestellt werden. deine ausführungen haben mich trotzdem sehr gefesselt und ich habe sie aufmerksam gelesen – ich glaube etwas habe ich auch verstanden 🙂
    respekt!

  6. #6 Marcus Frenkel
    August 31, 2012

    @360grad produktfoto

    ich glaube etwas habe ich auch verstanden

    Das war das Ziel. 🙂
    Wobei “etwas” eigentlich noch zu wenig ist – wo hängt es denn, vielleicht kann ich da noch eine Erklärung nachschieben.

  7. #7 Malu
    August 28, 2015

    Echt Klasse als Lehr- und Wiederholungsplatform… Interesse besteht zu allem was du verfasst da ich hier anders als bei vielen Profs nicht mein Kopf zum glühen gebracht wird, ich aber im Verhältnis viel aus kurzer Zeit aufnehme :)… Also Interesse besteht