An heißen Sommertagen kann ein Spaziergang im Wald bekanntlich sehr erfrischend wirken. Inwieweit für den Kühleffekt die Zusammensetzung der Bäume eine Rolle spielt, verdeutlicht nun eine Studie. Wie aus den Analyseergebnissen von Satellitendaten hervorgeht, senken Laubbäume in europäischen Wäldern die Temperaturen an der Erdoberfläche in Hitzeperioden deutlich intensiver als Nadelbäume. Die Förderung von Buche und Co könnte somit dabei helfen, die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen, sagen die Forscher.

Einige Studien zeigen bereits, dass eine Erhöhung des Anteils an Laubbäumen Wäldern guttut: Die artenreichen Baumgemeinschaften können mehr Ökosystemleistungen erbringen und sich besser an den Klimawandel anpassen als die künstlich von Fichten geprägten Monokulturen, die für viele Bereiche Europas typisch sind. So verringern Laubbäume etwa das Risiko von Bränden, Windwurf und der Ausbreitung des Borkenkäfers. Darüber hinaus gab es bereits Hinweise darauf, dass Laubbäume durch ihren biogeophysikalischen Einfluss auf die Temperatur eine besondere Bedeutung für die Entwicklung des lokalen Klimas besitzen. Doch bisher wurde dieser Effekt nicht großräumig untersucht und quantifiziert, sagen die Forscher um Jonas Schwaab Institut für Atmosphäre und Klima in Zürich.

Kühleffekt bestätigt

Im Rahmen ihrer Studie haben die Forscher nun einen Blick aus dem All auf die Wälder Europas geworfen: Sie nutzten zeitlich und örtlich hochaufgelöste Satellitendaten zur Wärmestrahlung, die durch das sogenannte SEVIRI-Instrument (Spinning Enhanced Visible and InfraRed Imager) entstanden sind.

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