Was bedeutet Glück? Wenn Forscher messen möchten, wie glücklich Menschen sind, nutzen sie oft standardisierte Fragebögen, sogenannte Glücksskalen. Doch die westlichen Tests, die den Fokus auf individuelle Entfaltung legen, sind in anderen Teilen der Welt weniger zuverlässig, wie nun eine Studie in 63 Ländern zeigt. Als besser geeignet erwies sich ein in Japan entwickelter Glückstest, der die Verbundenheit mit anderen in den Mittelpunkt stellt.

Wo leben die glücklichsten Menschen der Welt? Um Fragen wie diese zu beantworten, messen Wissenschaftler Glück mit standardisierten Fragebögen. Fast alle der bisher dafür genutzten Glückstests wurden in westlichen Ländern entwickelt. Sie spiegeln die westlich-protestantisch geprägte Einstellung, dass Glück mit persönlichem Erfolg zusammenhängt und mit starken positiven Gefühlen einhergeht. Doch wie universell einsetzbar sind solche Tests? Einen Kontrast liefert eine Glücksskala, die 2014 in Japan entwickelt wurde. Gemäß der buddhistisch geprägten Kultur gilt hier Harmonie mit anderen und sich selbst als Indikator für Glück.

Individuelles oder gemeinsames Glück

Ein Team um Gwendolyn Gardiner von der University of California in Riverside hat nun überprüft, inwieweit westliche, individuell orientierte Glückstests und asiatische, gemeinschaftsorientierte Glückstests das Glücksniveau in 63 kulturell sehr unterschiedlichen Ländern der Welt zutreffend erfassen. Über 15.000 Testpersonen von allen bewohnten Kontinenten füllten dafür sowohl den Fragenkatalog der weit verbreiteten amerikanischen Glücksskala „Subjective Happiness Scale“ aus, als auch den der in Japan entwickelten „Interdependent Happiness Scale“.

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