Wer sein Geld gewinnbringend anlegen möchte, hat heute verschiedene Möglichkeiten. Vor allem in Krisenzeiten wünschen sich die Verbraucher allerdings eine möglichst sichere Geldanlage. Diese bieten klassische Anlagen wie Tagesgeld und Festgeld. Diese bringen aber nur geringfügige Zinserträge. Daneben gibt es zahlreiche weitere Anlagemöglichkeiten, die mit höheren Risiken für den Anleger verbunden sind, im Gegenzug aber höhere Erträge erzielen.
Welche Möglichkeiten gibt es für die Geldanlage?
Die Menschheit entwickelt sich stetig weiter, die Digitalisierung schreitet voran. Aber wie sieht es eigentlich in der Finanzwelt aus? Welche Möglichkeiten hat der Verbraucher, um sein Geld gewinnbringend anzulegen und für seine Zukunft vorzusorgen? Ein Überblick:
Geld in Festgeld anlegen
Ähnlich wie das Tagesgeld bot das Festgeld in den letzten Jahren ebenfalls niedrige Zinsen. Aktuell steigen die Zinsen wieder etwas an, da die Banken verstärkt auf die Einlagen der Kunden setzen und ihnen entsprechend attraktive Angebote unterbreiten. Eine nennenswerte Rendite erhält der Verbraucher aber auch beim Festgeldkonto nicht. Dafür punktet das Festgeld in Bezug auf die Sicherheit. Der Sparer erhält am Ende der Laufzeit sein eingezahltes Geld garantiert zurück, natürlich abzüglich des möglichen Wertverlusts durch Inflation.
Die Laufzeiten liegen beim Festgeld zwischen 12 Monaten und 12 Jahren. Dabei gilt stets der beim Abschluss des Vertrages aktuelle Zinssatz über die gesamte Laufzeit. Ein Festgeldvergleich ist deshalb grundsätzlich ratsam, um das Angebot mit den besten Zinserträgen zu finden. Informationen zum Thema Festgeld finden sich auf OnlineBanken.com.
Wer einen großen Betrag anlegen möchte, sollte das Einlagensicherungsgesetz beachten. Darüber sind innerhalb der Europäischen Union pro Bank und pro Kunde bis zu 100.000 Euro abgesichert. Viele deutsche Banken sichern ergänzend über einen freiwilligen Einlagensicherungsfonds (zum Beispiel über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V.) noch höhere Summen ab. Alternativ ist es möglich, die Summe auf mehrere Banken aufzuteilen.
Geld in Tagesgeld anlegen
Tagesgeld hat Festgeld gegenüber einen entscheidenden Vorteil: Der Verbraucher kann über sein Geld jederzeit verfügen. Es gibt keine festgelegte Laufzeit. Das Geld ist wie auch beim Tagesgeld gemäß Einlagensicherungsgesetz geschützt. Die Rendite ist im Vergleich zu anderen Anlagevarianten allerdings eher gering. Ein Tagesgeldkonto eignet sich somit für alle, die Geld kurzfristig „parken“ möchten, etwa um eine schwache Marktphase abzuwarten und das Geld anschließend wieder in Aktien, Fonds oder andere Finanzprodukte zu investieren.
Geld in Fonds oder ETFs anlegen
Neben Tagesgeld und Festgeld hat der Verbraucher die Möglichkeit, sein Kapital in Fonds und ETFs anzulegen.
Aktiv gemanagte Fonds
Bei Fonds handelt es sich um aktiv gemanagte Aktienfonds. Die Anteile an einem solchen Fonds erwirbt der Anleger für gewöhnlich bei seiner Hausbank. „Aktiv“ ist ein Fonds deshalb, weil ein Fondsmanager (ein Mitarbeiter der Bank) diesen betreut, den Markt aktiv beobachtet und Aktien dazukauft oder verkauft. Letztlich hängt es also von dem Fondsmanager ab, ob sich der Fonds gut oder schlecht entwickelt.
Wer sein Geld in einen aktiv gemanagten Fonds anlegen möchte, sollte die Höhe der Verwaltungskosten berücksichtigen. Diese schwanken je nach Fonds stark und schmälern die Rendite für den Anleger am Ende mehr oder weniger.
Passiv gemanagte Fonds (ETF)
Eine weitere Möglichkeit, an der Entwicklung eines Fonds zu partizipieren, ist die Investition in einen ETF. ETF steht für Exchange Traded Fund. Es handelt sich also um einen börsengehandelten Indexfonds. Ein ETF hat gegenüber einem aktiv gemanagten Fond zwei Vorteile: Zum einen sind die Verwaltungskosten niedriger, sodass der Anleger mit einer höheren Rendite rechnen kann. Zum anderen schneidet ein Exchange Traded Fund in der Wertentwicklung zumeist besser ab. Der Grund: ETF bilden einen Index, zum Beispiel den DAX, ab. Fällt der Deutsche Aktienindex, so fällt automatisch auch der Wert des ETF – und umgekehrt.