Was die Heiztechnologie angeht, lassen sich sogenannte Konduktions- und Konvektionsvaporizer voneinander abgrenzen. Ein Konduktionsvaporizer erhitzt die Außenwände der Kräuterkammer durch ein Heizelement. Dadurch erreichen die Kräuter schnell ihren Siedepunkt, wodurch sich die Aromastoffe herauslösen. Durch die vorbeiströmende Kaltluft werden die Moleküle gebunden. Hingegen funktioniert ein Konvektionsvaporizer nach dem Luftstromprinzip: Indem die Luft wie bei einem Fön erhitzt wird, erwärmen sich auch die Kräuterstoffe in der Kammer. Zwar erhitzt sich die Kräuterkammer als solche nicht. Dennoch reicht die heiße Luft aus, damit sich die Aromastoffe lösen und an diese binden.
Beide Varianten bringen eigene Vor- und Nachteile mit sich. Ein Konduktionsvaporizer löst die Aromastoffe langsam und gleichmäßig, dabei verbraucht er nur ein geringes Maß an Energie. Insgesamt funktioniert solch ein Konduktionsverdampfer technisch unkompliziert und bringt meistens einen günstigen Anschaffungspreis mit. Zudem sollen die ersten Züge mit dem Konduktionsverdampfer geschmacklich sehr aromatisch sein. Dennoch dauert der Verdampfungsprozess länger. Bei einem Konvektionsvaporizer hingegen ergibt sich, bedingt durch die Funktionsweise, ein besserer Geschmack sowie eine höhere Dampfkraft. Neben den beiden getrennten Varianten sind inzwischen Hybridgeräte auf dem Markt, die Konduktions- und Konvektionserwärmung kombinieren. Hier erwärmen sich die Kräuter folglich sowohl durch die Heizkammerwände als auch durch die heiße Luft.
Unterschiedliche Vaporizer-Modelle erhältlich
Mittlerweile gibt es im Vaporizer-Segment unterschiedliche Modelle auf dem Markt – sowohl tragbare Handgeräte als auch Tisch-Vaporizer. Ein Tisch-Vaporizer wird auf einer festen Oberfläche wie beispielsweise einem Tisch platziert. Häufig erhitzt man den Dampf bei solch einem Gerät in einer oben angebrachten Ballon-Tüte, die den Inhalt gleichmäßig erhitzt. Es gibt auch Verdampfer mit direkter Inhalation. Bei diesen wird der Dampf durch einen Schlauch direkt eingeatmet. Daneben gibt es leicht zu bedienende, tragbare gas- oder batteriebetriebene Geräte mit einstellbaren Temperaturreglern. Diese bieten sich vor allem für Anwender an, die unterwegs „vapen“ möchten. Vape-Pens hingegen ähneln optisch einem Stift und funktionieren auf Knopfdruck. Seltener kommen mechanische Vaporizer vor, die an eine Pfeife erinnern. Sie werden mit einer externen Quelle – beispielsweise einem Feuerzeug – erhitzt.
Es gibt unterschiedliche Kräuter, die verdampft werden können. So sollen Kräuter wie Baldrian, Hopfen oder Kamille beruhigend wirken. Um die Atemwege zu desinfizieren und Schleim zu lösen, bieten sich Wirkstoffe wie Salbei, Eukalyptusblätter oder Thymian an. Hingegen sagt man Johanniskraut und Lavendel eine stimmungsaufhellende Wirkungsweise nach.