Das zeigt sich vor allem bei der Herstellung komplexer technischer Geräte. Das Endprodukt ist hochentwickelt, doch die Produktions-Maschinen sind es auch. Bleiben wir bei dem Beispiel der Klebstoffe.

Dosieranlagen sind ein hervorragendes Beispiel dafür, dass die Produktion eines komplexen Gegenstandes ein ebenfalls technologisch komplexes Arbeitsgerät verlangt. Diese Anlagen können spezielle Klebstoffe, Wärmeleitpasten und Imprägnierungen in peinlichst genau abgemessenen Mengen sehr präzise dort auftragen, wo der jeweilige Stoff benötigt wird. Unternehmen wie bdtronic.com haben sich darauf spezialisiert, Klebstoffe, Dichtungsmittel und andere Substanzen auf diese Weise zu verarbeiten.

Wund-Klebstoffe

Cyanoacrylat kennen wir alle. Wahrscheinlich ist es den meisten jedoch unter dem Trivialnamen Sekunden- oder Super-Kleber geläufig. Dieser schnell abbindende Kleber ist ursprünglich für den Luftverkehr entwickelt worden. Später erkannte man jedoch, dass sich damit auch sehr effektiv menschliches Gewebe verbinden lässt. In der Mitte des letzten Jahrhunderts entwickelte man dann den ersten hierfür zugelassenen Abkömmling. Einige Jahrzehnte später – Ende der 1990er – wurden ähnliche Verbindung dann auch für die medizinische Versorgung der breiten Bevölkerung zugänglich.
Übrigens: Venen lassen sich hervorragend mit Verbindungen aus der Gruppe der Cyanoacrylate verschließen. Daher finden diese Stoffe auch dort Anwendung, wo starke und schwer zu stoppende Blutungen ansonsten den Tod eines Patienten bedeuten würden.

 

Philipp Liebkraft
Ich bin Philosoph (M. Sc.) und leidenschaftlicher Tech-Nerd. Ich freue mich, dass die modernen Zeiten es zulassen, Geisteswissenschaften mit Technik zu verbinden. Aus diesem Grund arbeite ich für mein Leben gerne in dem Bereich der Kognitionswissenschaften.

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