Alderamin ist Baujahr 1964 und studierte in den 1980ern Informatik mit Nebenfach Physik und Spezialisierung auf Astronomie. Er promovierte auch im Anschluss zu einem Thema aus der Datenkommunikation. Mit dieser Weichenstellung war ein weiteres berufliches Abgleiten in die Telekommunikation unvermeidlich.
Dies hindert ihn nicht daran, seit seinem 12. Lebensjahr seinem Hobby Astronomie zu fröhnen und ein generelles Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu entwickeln. Nachdem er einige Jahre nur als Mitleser und Kommentator der Scienceblogs agierte, bloggt er jetzt gelegentlich. Um des besseren Wiedererkennungswerts willen zieht er es vor, weiterhin unter seinem Nick aktiv zu sein.

Vielleicht trägt sich der eine oder andere mit dem Gedanken, die Mondfinsternis am kommenden Freitag zu fotografieren. Im Gegensatz zu einer Sonnenfinsternis hat man hier wirklich alle Zeit der Welt. Hier möchte ich für Interessierte ein paar Tipps geben. Es ist nicht schwer, Aufnahmen der Finsternis zu machen, allerdings braucht man geeignetes Werkzeug.   Kamera…

Endlich ist mal wieder eine totale Mondfinsternis von Deutschland aus zu sehen. Die letzte fand am 28. September 2015 montags früh zwischen 4 und 5 Uhr statt, also zu höchst arbeitnehmerunfreundlicher Zeit. Die kommende findet am nächsten Freitag Abend statt, in den Sommerferien (soweit ich sehe haben alle deutschen Bundesländer Ferien). Und angesichts der fortdauernden…

Wir können einen dritten Erfolg der Multi-Messenger Astronomie feiern, d.h. der Entdeckung von Signalen eines kosmischen Objekts über grundverschiedene Informationsträger (derzeit verfügbar: elektromagnetische Wellen wie Licht, Radio- oder Röntgenstrahlung, Teilchenstrahlung wie Protonen oder Neutrinos, sowie Gravitationswellen). Nach der Supernova 1987A, die wenige Stunden nach der Registrierung eines kleinen Neutrino-Schauers im japanischen Kamiokande-Detektor auch optisch aufleuchtete,…

Neulich hatte ich berichtet, dass einer Studie gemäß die Lichtverschmutzung ein wichtiger Faktor für das Insektensterben sein soll – und dass sie nicht nur ein von Hobbyastronomen aufgebauschtes Medienthema ist. Letzte Woche wurde ein weiterer Artikel zum Thema in den VDI-Nachrichten veröffentlicht, auf den ich gestern per Twitter aufmerksam wurde. Im VDI-Artikel wird ein schon…

Nachdem die Erläuterung des Zwillingsparadoxons in Teil 2 wegen seiner Länge und Unüberichtlichkeit (nicht zu unrecht) gerügt wurde, schiebe ich hier noch eine gekürzte, tabellarische Version nach, in der alle Berechnungen übersichtlich dargestellt sind und nur durch kurze Texte motiviert werden (mündchensmaß, wie man bei uns sagt). Das ging nicht ganz ohne Latex, was beispielsweise…

Im ersten Teil haben wir das Relativitätsprinzip kennen gelernt und erfahren, dass die Lichtgeschwindigkeit in allen Inertialsystemen den gleichen Wert hat und dass der Zeitablauf in einem hinreichend schnell relativ zu einem Beobachter bewegten Inertialsystem diesem Beobachter folglich verlangsamt erscheinen muss (Zeitdilatation). Nicht nur das, auch Strecken erscheinen in Bewegungsrichtung verkürzt (Längenkontraktion). Die Umrechnung zwischen…

Den heutigen Artikel (bzw. eigentlich den folgenden 2. Teil…) wollte ich schon schreiben, als ich noch darüber grübelte, was ich wohl auf einem eigenen Blog schreiben könnte. Es geht um das Zwillingsparadoxon der speziellen Relativitätstheorie. Mit Martin Bäker hatte ich mal eine private Diskussion, in der er die Meinung vertrat, man erkläre es am besten…

Im Artikel NGC 1052-DF2 – Leuchtende Aussichten für Dunkle Materie hatte ich über eine Arbeit berichtet, in der Pieter van Dokkum behauptete, eine Galaxie gefunden zu haben, die so gut wie keine Dunkle Materie enthalte. Da Galaxien üblicherweise zum größten Teil aus Dunkler Materie bestehen, wäre dies ein Beleg dafür, dass die Gravitation, die Galaxien…

Im vorletzten Artikel ging es um die Wahrscheinlichkeit, intelligentes Leben auf anderen Welten der Milchstraße zu finden. Dabei kam das Fermi-Paradoxon zur Sprache, demgemäß sich eine hinreichend intelligente Spezies rasch in der Milchstraße verbreiten würde. Dazu passt eine Arbeit von Frédéric Marin und Camille Beluffi in der Februarausgabe des Journal of the British Interplanetary Society,…

Ständig nörgeln die Amateurastronomen darüber, dass die zunehmende Verbreitung künstlicher Lichtquellen ihnen den Himmel vermiest, nennen es gar “Lichtverschmutzung”, und verweisen auf Studien, die belegen sollen, wie gesundheits– und umweltschädlich Straßenlaternen, Skybeamer und LED-Werbetafeln sein sollen. Alles übertrieben, wenn überhaupt, dann vernachlässigbar in der Wirkung, werden viele Normalbürger denken und die taghelle Nacht, die sich…