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Falls es jemand noch nicht bemerkt haben sollte: Heute ist in ganz Deutschland (und der Schweiz) der Tag der Astronomie! Überall gibt es Veranstaltungen und die Möglichkeit, mit Teleskopen den Himmel zu beobachten. Das Wetter spielt (zumindestens hier in Jena) leider noch nicht so ganz mit. Aber vielleicht wird es ja bis zum Abend noch besser.

Es lohnt sich auf jeden Fall, mal zu schauen ob es irgendwo in der Nähe eine Veranstaltung gibt. Hier findet man alle Orte und Termine. In Jena könnte man heute an der Urania Volksternwarte die Sonne beobachten (wenn denn die Wolken nicht wären); auch heute abend sind an der Volksternwarte und der Forststernwarte Beobachtungen geplant. Wenn das Wetter noch besser wird, werde ich sicher mal vorbeischauen.

Ein bisschen traurig bin ich darüber dass sich die Universitätssternwarte auch dieses Jahr nicht am Tag der Astronomie beteiligt. An der Unisternwarte in Wien war der Astronomietag immer ein großer Erfolg mit meistens über tausend Besucher. Darüber, wie wichtig ich Öffentlichkeitsarbeit in der Wissenschaft halte habe ich ja schon öfter geschrieben. Schade, dass die Universität hier nicht mitmacht…

Infos zum Tag der Astronomie gibts auch bei den Himmelslichtern und Einsteins Kosmos.

Kommentare (8)

  1. #1 natalie
    6. September 2008

    Schade, auch hier ist das Wetter für einen Astronomietag vollkommen ungeeignet und es bleibt zu hoffen, dass am Tag des Ausweichtermines das Wetter mitspielt. Ich hätte gerne teilgenommen. Ich finde es auch sehr schade, dass die Universitäten nicht mit machen es wäre doch die Gelegenheit die Astronomie einem breiteren Publikum nahe zu bringen.

  2. #2 florian
    6. September 2008

    Ja, hier in Jena ist der Himmel leider auch immer noch dicht 🙁

    Wie es mit den Unis in anderen Städten aussieht hab ich nicht im einzelnen recherchiert – aber was ich im Programm so sehe scheint es schon so zu sein als würde dort die Unis schon mitmachen.

  3. #3 marko
    6. September 2008

    Naja, ersatzweise zum richtigen Sternegucken durch meinen wackeligen 70-Euro-Reflektor (hier in Nürnberg regnet es, also kein Jupiter, keine Galileischein Monde) haben wir Seiten wie Astronomy Pic of the Day, badastronomy.com, heavens-above.com, Podcasts wie astronomycast.com, ziemlich nette Software wie KStars, Celestia, Stellarium, Redshift, sogar Google Sky. Sicher auch einiges Deutschsprachiges, vielleicht hat jemand interessante Schlechtwetter-Links in diese Richtung? Harald Lesch fällt mir spontan ein.

  4. #4 florian
    7. September 2008

    Wie wärs mit Astrodicticum Simplex 😉

    Aber die Alpha-Centauri Links sind gut – das ist optimales Astro-Fernsehen für Regentage. Ergänzend möcht ich noch die folgenden Lesch-Links angeben:

    Alle Sci_xpert Sendungen (sehr witzig; Lesch ganz in weiss 😉 )
    Die Physik Albert Einsteins (Lesch erklärt Einstein)
    Was die Welt im Innersten zusammenhält (Zum Anhören)
    Die Geburt der modernen Wissenschaft (Lesch und E.P. Fischer; ebenfalls zum Anhören)

  5. #5 marko
    7. September 2008

    Wa… “Astrodicticum

    Besten Dank, Florian! Das ist eine Überfülle an Material, das ich noch nicht kenne.

  6. #6 marko
    7. September 2008

    “Astrodicticum Simplex”? Noch nie gehört. :->
    (Das wollte ich schreiben; verfrüht abgeschickt, sorry.)

  7. #7 Markus Griesser
    8. September 2008

    Bei uns in der nordöstlichen Schweiz war zwar der Himmel auch dicht, aber wenigstens gab es vorerst keinen Regen. So haben wir den ungefähr 120 Gästen, die ab 14 bis ca. 18 Uhr bei uns vorbeischauten, am Teleskop einfach die Äpfel an den entfernteren Obstbäumen eingestellt. Man glaubt gar nicht, wie spannend Obst mit 300-facher Vergrösserung aussehen kann, zumal im astronomischen Fernrohr die Äpfel von unten nach oben wachsen. – Bodenhaltung … 😉

    Der “Renner” für die vielen anwesenden Kinder war jedoch das eigenhändige Basteln einer drehbaren Sternkarte. Ein Kollege zeigte dann im Garten der Sternwarte, wie man diese Dinger einsetzt, und so werden in den nächsten sternklaren Nächten ganz viele zusätzliche Kinderaugen in die Sterne schauen.

    Ausgezeichnet kam auch ein auf 600 m ausgesteckter Planetenweg an, der mit kleinen Messingmodellen und einer 14 cm grossen Styroporsonne das Sonnensystem in den richtigen Grössenverhältnissen zeigte. Wer das zwei Zehntelmillimeter kleine Plutokügelchen erwandert hatte, konnte wirklich nur noch staunen, dass dieser Winzling durch die Sonne in seiner Bahn gehalten wird.

    Was ich sagen will: Auch mit ganz einfachen Mitteln kann man gerade bei Kindern und Familien, die sonst nix mit Wissenschaft am Hut haben, Freude, Staunen und Begeisterung wecken. Und ich hatte am Samstag den Eindruck, dass viele unserer Gäste ganz froh waren, dass sie für einmal nicht mit High-Tech-Spielereien und Video-Schnickschnack konfrontierten.

    Ich denke, solche Veranstaltungen machen auch Mut, für das IYA 2009. Wir werden zweifellos wieder etwas ähnliches anbieten.

  8. #8 florian
    8. September 2008

    @Markus: Ja mit ein bisschen Einfallsreichtum kommt man auch ohne große Maschinen gut weiter. Ich hab auch mal den Stand der Unisternwarte bei nem Wissenschaftstag in Wien betreut. Leider war das Wetter absolut mies – und aufgrung irgendwelcher Fehlplanungen standen plötzlich 3 Schulklassen bei unserem Stand 😉 Wir haben dann ein paar Spielchen mit alten Photoplatten veranstaltet (Wer findet die meisten Galaxien auf den Aufnahmen, etc) – das kam auch super an.

    Und basteln ist sowieso immer ein Hit. Da gibts ja echt tolle Bastelbögen: Sonnenuhren, Teleskope, Spektroskope, etc… Da hab ich auch einige zuhause rumliegen 😉 Mit den kleineren Kindern haben wir auch immer bunte “Sterne” und “Planeten” (Origami!) gefaltet…