Hätte es zu meiner Zeit schon Numerus Clausus oder Zulassungsprüfungen gegeben, dann wäre ich heute wohl kein Astronom. In der Schule war ich nämlich ziemlich schlecht in Mathematik. Nicht, weil ich es nicht verstanden hätte – aber unser Lehrer war da nicht sehr motiviert und konnte kaum Interesse für das Thema wecken. Was Mathematik wirklich ist habe ich erst auf der Uni gelernt und bin dann auch schnell richtig gut darin geworden.
Mir ist klar, das es wohl wirklich einige Leute gibt, die besser nicht an die Universität gegangen wären. Viele junge Menschen beginnen wohl einfach nur aus Mangel an Alternativen bzw. sogar vielleicht aus Langeweile ein Studium.
Wenn man hier eine gewissen Kontrolle über die Studienzahlen haben möchte, dann wäre es vielleicht besser eine Art “Testphase” ins Studium einzubauen. Es sollte also weiterhin jeder das Studium beginnen können das er oder sie gerne will. Aber z.B. nach 2 Semstern könnte dann überprüft werden, ob die Wahl wirklich sinnvoll ist. Das soll nicht bedeuten dass dann nach einer gewissen Zeit einfach 50% “rausgeprüft” werden! Aber man kann für jeden Studiengang gewisse Kriterien definieren, die nach bestimmter Zeit erfüllt werden müssen. Wer das kann, der studiert weiter.
Das ganze Thema ist nicht einfach und auch in Österreich wird sich noch einiges tun müssen. Aber die Abschaffung der Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen in ihrer bisherigen Form ist auf jeden Fall schon mal ein Fortschritt!
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