Dem Leser mag die hohe Exaktheit der angegeben Zahlen verdächtig vorkommen. Hier soll angemerkt werden, dass die Standardabweichung in der Tat klein ist und die Angaben präzise sind; ihre Genauigkeit dagegen ist nicht sicher. Die Ergebnisse sind nur so gut wie es die Ausgangsdaten erlauben. Die aktuell verfügbaren Zahlen über Exoplaneten werden zwar jeden Tag verbessert – sind aber immer noch zu ungenau um den Parameteraum von Massen und Bahnradien komplett abzudecken. In der Hinsicht sind die Ergebnisse noch fehlerhaft.
Es gibt auch noch weitere Probleme mit dieser Arbeit als die unbekannten Ausgangsdaten. So schafft es die Simulation z.B. nicht, ein realistisches Verhältnis von Sternalter und der Metallizität des Sterns (also der Anteil an schweren Elementen) zu erzeugen. Man sollte den Zahlen also nicht unbedingt allzu viel Vertrauen entgegenbringen.
Forgan hat aber auf jeden Fall gezeigt, welches Potential in diesem Ansatz steckt. Wenn in Zukunft mehr über die Entstehung von extrasolaren Planeten (und über die Entstehung des Lebens) bekannt ist, läßt sich mit dieser Methode vielleicht einmal wirklich eine realistische Abschätzung für die Anzahl unser außerirdischen Nachbarn finden.
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