Ich muss mich hier jetzt mal kurz ärgern.

Vor 2 Wochen habe ich mir einen netten kleinen Laptop gekauft.

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Ideal für jemanden wie mich, der ständig zwischen 2 Städten hin und her pendelt. Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Gerät – nur dann ist mir vor kurzem das hier passiert:

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Ok, die rechte Pfeiltaste ist jetzt nicht soo wichtig – aber es wäre schon schön, wenn sie funktioniert und nicht einfach so abfällt. Vor allem, bei einem komplett neuen Gerät.

Also bin ich heute in den Laden gegangen um das ganze in Ordnung zu bringen. Naiverweise dachte ich, so etwas wäre schnell erledigt.

Tja, falsch gedacht.Anscheinend ist die einzige Möglichkeit, dass zu reparieren, den kompletten Computer zur Herstellerfirma (MSI) einzuschicken und die Tastatur austauschen zu lassen! Das bedeutet: lange, nervtötenden Gespräche mit der Service-Hotline, Backups all meiner Daten auf dem Laptop erstellen, viel Porto zahlen um das Gerät einzuschicken und dann lange warten, bis er wieder zurück kommt (und ich brauch den Rechner aber ständig).

Wo ist das große Problem, so ein kleines Stück Plastik auszutauschen? Irgendwo auf der Welt muss ne riesige Kiste, voll mit rechten Pfeiltasten stehen. Aber anscheinend gibt es keine Möglichkeit, an die ranzukommen. Warum muss das alles so kompliziert sein? Woran liegt das? Schlechte Logistik? Globalisierung? Unfreundlichkeit? Oder ist das eh alles normal und ich ärgere mich einfach gerade zu sehr?

Ich will doch nur ein kleines Stück Plastik…

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(Ach ja, ich werde meinen Computer nicht einsenden. Irgendwas fällt mir schon noch ein…)

Kommentare (15)

  1. #1 Usul
    25. Februar 2009

    Krasserweise passiert aber manchmal auch das ganze Gegenteil. Meiner Frau ist mal bei einem ihrer Basteltools (so ein Spezialcutter zum Ausscheiden von Freistil-Kartonschnitzereien) eine kleine Plastenase abgebrochen. Das Teil war ein Pfennigartikel, das ganze Gerät 10-15 Euro wert. Ich hab dann einfach mal an die deutschen Reseller von dem Gerät (amerikanisches Produkt) eine Mail mit dem Foto vom Defekt geschickt, schlauerweise unsere Adresse angegeben, aber keine große Hoffnung gehabt, dass daraus was wird. Mein Gedanke war halt, wenn andere das Ding reklamieren, dann ist vielleicht genau unser defektes Teil noch ganz und irgendeine gute Seele packt dass dann in einem Umschlag und schickt uns das.

    3 Wochen später, ich hatte den Vorgang schon vergessen, kam ein Paket mit der Post. Darin ein komplettes Bastelset, der Cutter in einer neuen, verbesserten Version (wo sie schlauerweise genau das geändert hatten, was bei uns kaputt gegangen war), eine Schneidmatte und noch Schablonen. Gesamtwert das 2-3-fache des ursprünglichen, defekten Gerätes! Einfach so! Ohne irgendwas! Auch das gibt es …

  2. #2 Florian Freistetter
    25. Februar 2009

    @Usul: Eigentlich wäre es für den Laden, in dem ich den Computer gekauft habe, gar kein großes Ding gewesen, mir zu helfen. Einfach die passende Taste aus einem der Laptops im Lager rausnehmen, mir geben und diese Laptop dann zurück zur Firma schicken. Aber manchmal stimmt das Klischee von der “Servicewüste Deutschland” eben doch 🙁

  3. #3 Schlotti
    25. Februar 2009

    Hallo,
    es ist unter Windows möglich, die Tastaturbelegung zu ändern. Also die Funktion der rechten Pfeiltaste einer anderen (nicht benutzen) Taste zuzuordnen.
    Tastenbelegung ändern
    Ich habe das allerdings nicht ausprobiert…
    Meine Tastatur funktioniert nämlich 😉

  4. #4 Shin
    25. Februar 2009

    Man könnte auch mit einem Schraubenzieher oder Taschenmesser eine der anderen Tasten raushebeln und auf die fehlende draufstecken, falls das passt. Hab ich auch mal gemacht und es hat funktioniert. Ansonsten gilt natürlich: Die Leute anmeckern, besonders den Hersteller selbst, und in Zukunft wenn möglich woanders kaufen und anderen davon erzählen (so wie hier auf sehr effektive Weise schon geschehen). Der Markt ist die beste Demokratie 😉

  5. #5 Martin
    25. Februar 2009

    Mir wär nicht bekannt, dass man für irgendeine Tastatur einzelne Tasten bekommen kann. Vielleicht von Dritt-Anbietern, aber nicht vom Hersteller, da ist die ganze Tastatur immer nur ein Ersatzteil.

    “Irgendwo auf der Welt muss ne riesige Kiste, voll mit rechten Pfeiltasten stehen.”
    Ich kanns jetzt nicht beweisen, aber ich würde vermute, dass Keyboards als ganzes hergestellt und bedruckt werden. Ist wahrscheinlich einfacher, als hunderte bedruckte Tasten separat herzustellen und dann auf die Keyboards zu sortieren..

  6. #6 matthias
    26. Februar 2009

    komisch. von meinem rechner gleicher bauaurt war nach 5 monaten das netzteil hinueber – und diese werden einzeln nicht vom verkaeufer ausgegeben. man muss den generalvertreter kontaktieren.

  7. #7 Adromir
    26. Februar 2009

    Da ich die Rückseite der Taste nicht kenne, ist mein Rat nur mit vorsicht zu genießen, aber vielleicht schaft ein kleiner Tropfen Sekundenkleber abhilfe..

  8. #8 Azumi
    26. Februar 2009

    Wenn die Taste abgebrochen ist, was ich auf dem Bild leider nicht genau erkennen kann, dann tut es auch ein tröpfchen Epoxidharzkleber, oder Sekundenkleber etc (Tesafilm könnte etwas schwerer werden 😉 ). Viel Spaß beim Basteln

  9. #9 daniel
    26. Februar 2009

    Hey,

    ohne hier gelich gehängt zu werden aml folgenden Ebay Link:

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    Nein, keine der Auktionen wird von mir betrieben.

    //Notfalls eine ganze Tastatur über den Support bestellen.

    MfG

  10. #10 florian
    26. Februar 2009

    @Adromir, Azuzmi: Ja, da ist leider was abgebrochen. Ich werds mal mit Sekundenkleber probieren – gute Idee.

  11. #11 Ronny
    26. Februar 2009

    @Florian
    Na ? Beim Lesen deiner Astrologieblogs zu heftig mit dem Kopf auf die Tastatur geschlagen 🙂

    Einzelsteile verwalten ist ein immenser Aufwand, da braucht man geschultes Personal und bei dem Preis ist das einfach nicht drin. Das Ding wird irgendwo in China zusammengeschraubt mit Tasten aus einem anderen Winkel nach genau definierten Abläufen. Die haben vermutlich gar keine Möglichkeit Einzelteile zu versenden. Da müsstest du selbst die ‘Kiste’ mit den Tasten suchen oder einen Arbeiter bestechen 🙂
    aber dann fehlts bein einem anderen.

  12. #12 Martin M.
    26. Februar 2009

    Hallo Florian,
    du solltest beim Umgang mit Sekundenkleber sehr vorsichtig sein. Generell würde ich davon abraten und dir raten, eine Heißklebepistole zu verwenden. Aber falls du doch die Variante mit dem Sekundenkleber vorziehst, dann solltest du das Notebook für ein Paar Stunden auf keinen Fall zuklappen, da die Dämpfe das Plastik angreifen und den Bildschirm beschädigen könnten.

  13. #13 schrauber2
    26. Februar 2009

    Hallo Florian,
    Zitat:

    “Das bedeutet: lange, nervtötenden Gespräche mit der Service-Hotline, Backups all meiner Daten auf dem Laptop erstellen, viel Porto zahlen um das Gerät einzuschicken und dann lange warten, bis er wieder zurück kommt (und ich brauch den Rechner aber ständig).”

    Ich verstehe das nicht. Mal vom Defekt abgesehen, was bei einem neuen Notebook sicher nicht passieren darf, warum ärgerst DU dich mich dem Service rum?
    Der Verkäufer ist dein Ansprechpartner in Sachen Gewährleistung (nicht Garantie! Das ist Herstellersache!).
    Poche auf die gesetzliche Gewährleistung, obendrein besteht noch die Beweislastumkehr 6 Monate nach Kauf zu deinen Gunsten. Ob das den Vorgang verkürzt, wage ich zwar auch zu bezweifeln, da Tastaturen nur komplett getauscht werden, aber den Streß selbst aktiv zu werden (in Bezug auf den Hersteller), würde ich mir nicht antun. Der Händler wird das Teil gewiß einschicken, das seh ich nicht anders.
    Dann wäre noch zu prüfen, ob dies Lagerware ist – man kann nach der Schuldrechtsreform 2002 auch direkten Ersatz verlangen, wenn zumutbar für den Verkäufer (zumutbar ist aber deeehhhnbar 😉

    Konkret: Knall den das Ding auf den Tisch und lass den machen (kein Pfennig darf dich die Reparatur/Nacherfüllung im Gewährleistungsfall kosten, sogar Fahrtkosten kann man verlangen, darum gibts bei den Großmärkten bei Nachfrage auch Tankgutscheine).

    Nach 4 Wochen (Zumutbarkeit) schriftlich in Verzug setzen und auf Neugerät pochen.
    Hört sich zwar jetzt gut an, aber das Verfahren würde ich wählen.
    Problem: Ersatzgeräteanspruch für die Zeit der Reparatur gibt’s nicht, leider.
    Ich werd im Servicefall immer fuchtig, wenn mir Händler ihre Arbeit aufdrücken wollen – verkaufen, “fire and forget”, ist nicht.

    Michael

  14. #14 Arnulf
    26. Februar 2009

    Klingt komisch, ist aber so: You get what you pay for.
    Wer seinen Rechner ständig braucht, muss leider etwas mehr Geld für bessere Qualität und einen Austauschservice ausgeben oder eine entsprechende Versicherung abschließen. Sonst passiert es bei Garantie- oder Gewährleistungsfällen dummerweise häufig, dass das Gerät einige Wochen weg ist. Aber jetzt hilft wohl nur noch kleben, wegschicken lassen (wie Schrauber2 sauber beschrieben hat) oder eine Tastatur kaufen, selbst einbauen und dabei die Garantieansprüche verlieren…
    Und P.S.: Backups sind selbst dann sinnvoll, wenn das Gerät nicht eingeschickt werden soll 😉

  15. #15 Florian Freistetter
    27. Februar 2009

    @Arnulf: “Klingt komisch, ist aber so: You get what you pay for.
    Wer seinen Rechner ständig braucht, muss leider etwas mehr Geld für bessere Qualität und einen Austauschservice ausgeben oder eine entsprechende Versicherung abschließen.”

    Mich stört jetzt weniger die Unanehmlichkeit der fehlenden Taste – das krieg ich schon hin. Ich habe mich eher über das prinzipielle Problem gewundert, das diese Sache anscheinend nicht anders lösbar ist, als durch einen unverhältnismäßig großen Aufwand. Vielleicht verstehe ich die Zusammenhänge der globalen Wirtschaft einfach nicht: aber wenn es günstiger und praktischer für eine Firma ist, wegen einer einzelnen Taste gleich einen ganzen Computer durch die Gegend zu schicken (anstatt z.B. einer einzelnen Taste) und die ganze Tastatur zu wechseln (anstatt z.B. nur der einzelnen Taste), dann finde ich das doch sehr seltsam. Aber gut, im Supermarkt sind auch die Zwiebeln aus Australien billiger als die aus Deutschland…