Die Expedition Mensch startete in einer Gebärmutter und man konnte verfolgen, wie sich ein Baby entwickelt und schließlich geboren wird. Der Rest der Expedition zeigte uns die verschiedensten Aspekte des menschlichen Körpers und der menschlichen Psyche. Der “Röntgenapparat” hat hier viel Spaß gemacht:
Neben einer Rudermaschine stand ein Kasten mit einem leuchtenden Skelett dass die eigenen Bewegungen genau nachgemacht hat. So konnte man wunderbar sehen, welche Knochen bei den verschiedenen Bewegungsabläufen beteiligt sind.
Auch der Rest der Tour war spannend und spaßig – wie z.B. die “Duftorgel” bei der man verschiedene Gerüche erraten konnte oder der Weg durch die absolute Dunkelheit, bei der man nur tastend voran kam.
Die Sonderausstellung hat mir auch sehr gut gefallen. Der “Platz der Farben & Formen” zeigte, wie die vielen Farben und Formen auf unserem Planeten entstehen. Warum ist das Meer blau? Wie entsteht ein Regenbogen? Man konnte dort selbst Sanddünen und Blitze erzeugen oder Seifenblasen beim Platzen zusehen. Das Experiment fand ich besonders gut – man konnte dort Seifenblasen in eine Röhre pusten – aber anstatt dort zu Boden zu sinken blieben sie in der Mitte stehen. Der Grund: am Grund der Röhre war Kohlenstoffdioxid und auf dem sind die Blasen gelandet. Eine hervorragende Möglichkeit zu demonstrieren, was Gase sind und das – auch wenn man sie nicht sehen kann – sie alle verschiedene Eigenschaften haben.
Alles in allem ist das Universum in Bremen absolut empfehlenswert! Kleine Kinder verstehen vielleicht viele Exponate noch nicht wirklich – Spaß haben sie aber trotzdem jede Menge und ein paar Experimente und ein bisschen Wissen bleibt trotzdem hängen. Ein bisschen Schade fand ich es, dass die “Scouts”, die zahlreich vorhanden waren, eher passiv waren. Ein bisschen mehr erklären hätten sie ruhig dürfen (Wenn aber mal ein Kind beim Entdecken im Entdeckerpark ins Wasser fällt, dann sind sie äußerst hilfsbereit! Danke nochmal für die Benutzung des Wäschetrockners…).
Und im Souvenirshop eines Science Centers muß man auch nicht unbedingt Sternzeichen-Puzzles verkaufen (und die Gratisprobe der Firma Weleda hätte ich auch nicht unbedingt gebraucht). Trotzdem war es ein toller und spannender Tag und wenn ich mal wieder in der Gegend bin, dann werde ich sicher nochmal im Universum vorbeischauen. Es lohnt sich!
Die anderen Artikel aus der Serie “Wissenschaft für Kinder”: Botanischer Garten Jena, Optisches Museum Jena, Phyletisches Museum Jena, Susi Neunmalklug erklärt die Welt (Buch), Cosmic Quantum Ray (Fernsehserie), Rocket Science im Park, Willi und die Wunder dieser Welt (Film)
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