Ich selbst finde Slooh sehr interessant und man sollte darüber nachdenken, das Konzept auszuweiten und anderweitig einzusetzen (was vielleicht schwierige werden könnte, da die Technik von Slooh patentiert wurde). Aber in Sachen Öffentlichkeitsarbeit wäre es eventuell wirklich eine schöne Sache, wenn man auch den professionellen Großteleskopen über die Schulter schauen könnte (dieses Thema wurde auch schon einmal hier diskutiert).

Ich denke jedenfalls, das ich den Service in nächster Zeit auch einmal ausprobieren werde. Über meine Erfahrungen damit bericht ich dann gegebenenfalls hier.

P.S. Das ganze gibt es auch als Buch für Kinder, inklusive 150 Minuten Beobachtungszeit. Nette Idee!

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Kommentare (4)

  1. #1 Odysseus
    10. August 2009

    In gewisser Weise kann ich die Frage schon verstehen: Das Ganze ist sicher keine Amateurastronomie mehr, wenn man das Teleskop, das man benutzt, nicht mal anfassen kann. Als ich noch gelegentlich beobachtet habe, gehörte das Aufbauen, das Einstellen im Sucher und das ganze Drumrum mindestens genauso dazu wie das Zählen der Jupitermonde. Bei Slooh käme ich mir ein wenig vor wie jemand, der mit einer Professionellen vor einer Webcam chattet. Aber okay, anscheinend haben manche Leute Spaß daran, und den will ich ihnen nicht verderben.

    Auf der anderen Seite ist Slooh auch noch keine wissenschaftliche Astronomie (oder haben sich vielleicht schon kleine Forschungsgruppen angemeldet, die keine Beobachtungszeit an den großen Geräten bekommen haben? ;)), von daher nimmt dieses Modell schon eine Art Nischenposition ein.

    Astronomie ist es zweifellos, aber welche Art von Astronomie, das fällt mir schwer zu sagen. Schön jedenfalls, dass es Slooh gibt, auch wenn ich es nicht einordnen kann.

  2. #2 franzerl
    10. August 2009

    So wie ich das verstehe, wird da ein bestimmtes Programm auf der Himmelskugel abgefahren. Oder hat man auch die Möglichkeit steuernd einzugreifen?

  3. #3 Florian Freistetter
    10. August 2009

    @franzerl: Das kommt drauf an, wieviel man bezahlt. Wenn man mehr zahlt, kann man das Teleskop auch steuern.

  4. #4 Frank
    15. August 2009

    In den letzten Monaten habe ich einiges an techniklastiger Hobbyastronomie betrieben – aber trotzdem, der direkte visuelle Effekt kann mit Tele-Beobachtung nicht wettgemacht werden. Wahrscheinlich sind die “digital natives” da anders drauf 🙂