Das man mit großen Magneten seltsame Sache anstellen kann, hab ich ja schon mal gezeigt. Yuanming Liu vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA hat nun sogar eine Maus im Magnetfeld schweben gelassen!
Mit einem supraleitenden Magneten konnten enorm große Magnetfelder erzeugt werden (17 Tesla) – und da Wasser (das sich ja auch in der Maus befindet) leicht diamagnetisch ist, erzeugt der Nager ein eigenes, entgegengesetzes Magnetfeld und schwebt!
Und warum macht man das? Mit dieser Methode lässt sich viel leichter ein schwereloser Zustand erzeugen als mit einem Parabelflug oder gar einem echten Flug ins Weltall. Die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den Körper lassen sich so einfacher und billiger erforschen.
Den Berichten zufolge hat sich die Maus schnell an den schwerelosen Zustand gewöhnt und problemlos gegessen und getrunken. Wie sich das Magnetfeld auf die Gesundheit der Mäuse auswirkt, ist noch unklar – bei früheren Versuchen mit Ratten, bei denen Magnetfelder mit bis zu 9.4 Tesla verwendet wurden, zeigten sich allerdings keinerlei Schädigungen.
Theoretisch könnte man so auch Menschen schweben lassen – das wäre aber zur Zeit noch enorm teuer und der Bau entsprechender Geräte ist unrealistisch.
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