Hurra! Es ist endlich kalt geworden. Und damit meine ich nicht den Winter, der sich langsam anschleicht (auf den freu ich mich aber auch schon) – sondern den Teilchenbeschleuniger LHC am europäischen Kernforschungszentrum CERN.
Denn damit dort alles funktioniert, muss der komplette Teilchenbeschleuniger kalt sein. Sehr kalt. Minus 271 Grad kalt. Damit die Teilchen auf ihrem 27 km langen Rundkurs exakt ihre Bahnen einhalten und dann gezielt zur Kollision gebracht werden können, braucht man sehr viel sehr starke Magneten. Und die funktionieren am besten, wenn es sehr kalt ist (Supraleitung)
Nach der langen Reparatur, die dieses Jahr endlich beendet werden konnte, musste nun also die gesamte riesige Anlage wieder auf die Betriebstemperatur von -271 Grad (das sind 1.9 Kelvin) abgekühlt werden. Damit ist der LHC, so wie letztes Jahr, wieder kälter als das Weltall.
Jetzt wird wieder getestet und Mitte November geht es dann erneut los mit dem offiziellen wissenschaftlichen Betrieb. Gute Nachrichten also vom CERN! Bleibt zu hoffen, dass bei der größten Maschine der Welt diesmal alles rund läuft; nicht wieder die Magneten ausfallen und die Wissenschaftler beginnen können, die Antworten auf die fundamentalen Fragen der Physik zu finden.
Ach ja: Der LHC ist nicht gefährlich. Wirklich!
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