Wenn wir den größten Planeten in unserem Sonnensystem betrachten, dann sehen wir immer ein charakteristisches Streifenmuster:
Im Gegensatz zu den relativ unveränderlichen Oberflächenmerkmalen anderer Planeten – zum Beispiel den Mariner-Tälern des Mars oder den Kontinenten der Erde – sind die Bänder des Jupiter allerdings hoch dynamisch. Denn er hat ja keine wirklich Oberfläche. Das, was wir sehen, ist seine Atmosphäre und die Streifen werden durch unterschiedliche Wolkenformationen gebildet. Und einer dieser Streifen verschwindet gerade.
Hier sieht man nochmal gut die Bewegung der Atmosphäre des Jupiter:
Und weils so schön ist, gleich nochmal:
Hier sind nun zwei Bilder, die der australische Astronom Anthony Wesley gemacht hat (das ist derselbe, der letztes Jahr den Einschlag auf Jupiter entdeckt hat):
Der South Equatorial Belt (SEB) macht sich anscheinend gerade davon! Das kommt aber nicht überraschend. Der SEB verschwindet immer wieder mal und kommt dann wieder. Alle drei bis 15 Jahre verblasst er für einige Zeit bis dann einige Wochen oder Monate später wieder neue dunkle Wolken auftauchen, sich über den Planeten verteilen und einen neuen SEB bilden (Hier gibts mehr Infos dazu).
Coole Sache! Und es erinnert uns wieder mal daran, dass die Planeten keine hellen Punkte am Himmel sind, sondern echte, fremde Welten auf denen sich tolle Dinge abspielen!
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