Es muss also niemand Angst vor der Sonne haben! Sonnenstürme gibt es schon, seit die Erde existiert: weit über 4 Milliarden Jahre lang! Eine Sonneneruption zerstört weder die Erde noch verursacht sie den Weltuntergang. Die Sendung im ZDF ist nicht geeignet, irgendwelche esoterischen Apokalypsen der 2012-Community zu belegen. Man hätte das Thema zwar durchaus weniger aufgeregt präsentieren können – aber als Beweis für den nahenden Weltuntergang eignet “Abenteuer Wissen” sich nicht (und ich empfehle, am besten einfach nochmal Harald Lesch zuzusehen).


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,
2012
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, Es

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jeder Planet X ist gefährlich, 2012

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sagen eigentlich die Maya zum Weltuntergang 2012, Die

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und 2012-Unsinn gesucht, Der

neue Stern von Benjamin Creme, Penn

& Teller: Bullshit 2012, Planet

X ist weit weg, Weltuntergang

2012: bald auch im Kino, 2012

– Das Ende aller Zeiten (Buch), Erich

von Däniken: Götterdämmerung, 2012,

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Kommentare (110)

  1. #1 radicchio
    7. Juni 2010

    das ZDF muss im medialen höllenfeuerflutkatatrophalapokalypsenchaoshaifischbecken halt auch sehen, wo es bleibt.

    wir werden alle sterben.
    danke, carsten schwanke.

  2. #3 Dr. Holm Gero Hümmler
    7. Juni 2010

    Ja, da fragt man sich, woher ARD und ZDF den Hochmut nehmen, sich für etwas besseres zu halten als die privaten Fernsehsender, wenn sie sich in der Praxis kaum von der Bild-Zeitung unterscheiden…

  3. #4 eLias
    8. Juni 2010

    Karsten Schwanke kann man nicht wirklich Ernst nehmen, siehe diesen Schund über “Engel” und das meinen die wirklich Ernst:

    https://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/916152/Die-Macht-der-Engel#/beitrag/video/916152/Die-Macht-der-Engel

  4. #5 Enssen
    8. Juni 2010

    @doc:

    Übertreiben muss mans nicht, auch wenn das ZDF wieder Mist gebaut hat. Das Niveau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an sich(naja…ZDF vielleicht nicht^^) ist doch noch relativ hoch. Gerade deren digitale Ableger und ihre Radioangebote(rate mal, auf welchem Wege ich zum ersten Mal vom Astrodicticum gehört habe: Radio Fritz, die Jugendwelle(!!) des RBB. Und der RBB ist ja Teil der ARD) mag ich recht gerne. Zudem sind die ö-r ja auch an Sendern wie arte beteiligt(wobei arte seit einer Weile ziemlich abbaut finde ich)

    Zum Thema: Kann man denn nichts tun, um diese unendliche Panikmache irgendwie abzusägen ? Es nervt immer mehr und Aufklärung scheint nicht wirklich En Vogue zu sein. Und fast jeder springt auf diesen Zug auf…

  5. #6 Zukkl
    8. Juni 2010

    @eLias
    Der Herr Schwanke sucht sich die Themen ja auch selbst aus…halt, ne eben nicht!
    Er hat auch eine unterhaltende Funktion in seiner Sendung und warum sollte über sowas nicht berichtet werden? Von Engeln geht doch in der Tat ein Reiz aus, in der stark christlich geprägten Welt, in der wir hier leben. Also relevantes Thema. Er sagt nichmal etwas Unwissenschaftliches, das kommt ja noch hinzu. Purer naiver Verriss der hier wieder zu sehen ist.

  6. #7 Christian
    8. Juni 2010

    habs auch gesehen, mir kam es nicht so dramtisch vor (zumindest hab ichs so in erinnerung).

    du kennst ja vielleicht die nasa-studie die das schadenspotential berechnete, was gewesen wäre wenn dieser sonnensturm von 18.. irgendwas heut passiert wäre.

    dann wäre schluß mit lustig !! die schäden wurden im billionenbereich geschätzt (keine übersetzungsfehler !)

    und wenn man weiß, wie marode die infrastruktur in den usa sowieso schon ist , na malzeit, dann glaub ich eher da wurde geschönt.

    weiters hab ich wo gelesen, dass so ein ereignis ca. ein 100-500 jährliches ist, also hochwasserdämme/deiche werden auf 100 oder “mehr” jährliche ereignisse ausgelegt.

    und diesbezüglich scheint ja überhaupt nix gemacht worden sein. so zumindest in der doku.

  7. #8 Niemand von Bedeutung
    8. Juni 2010

    Hier kann man sich man die Knopp’sche Version anschauen (noch bis 13.06.2010)
    https://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1062052/Apokalypse-2012
    dauert etwas über 23 Minuten

    Zum Inhalt:
    Es wird viel Zeit dafür verwendet, die verschwommenen Weltuntergangstheorien verschwommen darzustellen, um dann, kurz und mehr durch die Autorität des Sprechers als durch Argumente, festzustellen, dass die Welt nicht untergeht.
    Als “Maya-Experten” (laut Bauchbinde) treten auf: Steve Allen und John Major Jenkins.
    Und ein “Experte für Maya-Astrologie” soll Bruce Scofield (Astrologe) sein.

    Meiner Meinung ein eher mäßiger Beitrag, oder ich hab einfach nicht genau genug zugehört.

    P.S.
    Die Webseite von Bruce Scofield wagt einen “rationalen Blick” auf 2012.

  8. #9 Hans Brandl
    8. Juni 2010

    Soweit ich mich erinnern kann, wurde doch im ZDF Herr Professor Harald Lesch, Astrophysiker und Philosoph, speziell für die Wissenschaftssendungen (Abenteuer Forschung) eingestellt. Er hat damals J. Bublath abgelöst, der sich tatsächlich unterstanden hat in seinen Beiträgen immer wieder der Regierungsmeinung im ZDF über Handystrahlung und die sogenannte “erneuerbare Energie” zu wiedersprechen.
    Ich nehme doch jetzt an , nachdem die Wissenschaft im ZDF damals gesäubert wurde, dass diese Sendunge des ZDF jetzt der absoluten Wahrheit entspricht und Prof. Lesch sowie unsere Regierung voll dahinter steht!
    Was wirklich eine absolute Verletzung des Bildungsauftrags a la ZDF wäre, wäre eine informative und kompetente Sendung z.B. über Gentechnik. dann wüsste man, das das nicht sein darf!

    Vielleicht kann man ja diesen Blog mal an das ZDF schicken, dort sitzt bei der Hörerpost ein promovierter Bearbeiter der sofort einen Standard-Dankesbrief schickt und ansonsten die mail mit anklickt.

  9. #11 Florian Freistetter
    8. Juni 2010

    @Zukkl: “Er sagt nichmal etwas Unwissenschaftliches, das kommt ja noch hinzu. Purer naiver Verriss der hier wieder zu sehen ist.”

    Mein Artikel? Wo ist denn der ein Verriss?

  10. #13 klauszwingenbeger
    8. Juni 2010

    Bild hatte auch schon mal gemeldet, der Sommer sei so heiß, weil Mars im Perigäum so viel Sonnenlicht reflektiere.

  11. #14 Astrotux
    8. Juni 2010

    Jep, Bild ist natürlich DIE wissenschaftliche Quelle! Kleiner Tip am Rande, wer in Süddeutschland zu Hause ist, oder einfach mal in der Nähe ist, kann ja mal bei uns vobeikommen, dann gibt es alles zum Thema Sonne aus erster Hand.
    https://www.planetarium-laupheim.de/menu_ver_sonnenbeobachtung-Veranstaltungen-75.htm?

  12. #15 klauszwingenberger
    8. Juni 2010

    Etwas mehr stört mich da die Behauptung, dass niemand adaptive Optiken kaufen kann (die braucht man, wenn man von der Erde aus trotz der atmosphärischen Unruhe gute astronomische Beobachtungen machen will) und das es für alle ein 5jährige Wartezeit gibt, weil die amerikanische Regierung die komplette Produktion für Spionagesatelliten aufgekauft hat.

    Das ist übrigens auch blanker Unsinn. Observatoriumshardware im Forschungsbereich besteht sowieso aus Sonderanfertigungen. Und für das Publikum gibt’s bei dem deutschen Importeur eines Herstellers aus Santa Barbara (also noch mehr kann ich nicht rumdrucksen) einen netten kleinen Kasten mit einem adaptiven Hilfssystem für unter 2000 € – binnen Wochen, nicht erst 2015.

  13. #16 Bullet
    8. Juni 2010

    Du meinst den Hersteller, der auch die gekühlten Monochrom-CCDs im Angebot hat?

  14. #17 christine
    8. Juni 2010

    Broers ist böse! Homöopathie ist böse. Und alle Esoteriker. Wer sind die gleich? Ach ja, diese Schwurgelmonster, die ahnungslosen Dummen mit schwummerlichen Heilsversprechen das Geld aus der Tasche ziehen, oft erkennbar am verdrängten Antisemitismus. Gut dass es den Freistetter gibt und Dr. steht auch vor seinem Namen, dem Himmel sei Dank, wir dürfen ihm glauben. Obwohl… hat er überhaupt schon was publiziert, Leute? Und wenn ja, steht es im richtigen Medium? Ist sein Titel wirklich ECHT ? Davon hängt jetzt alles ab. Jetzt treten mir die Schweißperlen auf die Stirn… heißt er wirklich Freistetter oder ist das sein Pseudonym? Und wer steht dahinter – oh Gott – vielleicht sind die Annunaki schon gelandet! Ist Freistetter auch böse ?? Kooperiert er mit Osama bin Laden (der ist ja wirklich böse, das wissen sogar die Dummen) oder mit der Pharmaindustrie und wo sind denn jetzt die Guten? So viele Augen haben wir ja gar nicht, wie uns derzeit geöffnet werden, zahllose Retter diverser Welten scharen begeisterte Jünger um sich und alle wollen unser Bestes. Wie gut, dass wir Menschen einen klaren Verstand haben – da kann ja nichts mehr schiefgehen!
    Zitat: Wenn wir das, was wir wissen, nicht glauben würden, würden wir es nicht mehr Wissen nennen, sondern Glaube. Zitat Ende, Urheber unbekannt, daher leider irrelevant.
    Ich finde uns alle sehr lustig

  15. #18 Bullet
    8. Juni 2010

    @klaus: nö, das war afaik anders – aber noch viel bescheuerter. Die Begründung war:

    Der Sommer ist so heiß, weil der Mars so weit weg ist. Denn auf dem Mars ist es KALT. Und wenn der Mars weit weg ist, dann ist die Kälte (die uns – wie jedes Kleinkind weiß – über den ansonsten viel zu heißen Sommer rettet … *argh*) unseres Kühlschrankes plötzlich nicht mehr so intensiv. Es wird also warm!
    Jawohl!!

  16. #19 Florian Freistetter
    8. Juni 2010

    @Christine: “ZGut dass es den Freistetter gibt und Dr. steht auch vor seinem Namen, dem Himmel sei Dank, wir dürfen ihm glauben. “

    Du musst mir überhaupt nichts glauben. Du SOLLST mir überhaupt nichts glauben. Nicht das kleinste bisschen. Alle meine Argumente kannst du für dich selbst nachvollziehen. Selbst denken, nicht glauben!

  17. #20 christine
    8. Juni 2010

    danke für den Rat – ab jetzt werd ich versuchen, selbst zu denken…

  18. #21 malefue
    8. Juni 2010

    man sollte annehmen, dass solche selbstverständlichkeiten endlich angekommen wären, ist ja nicht so, dass das hier zum ersten mal gesagt wird.
    wo die leute nur immer rauslesen, florian hielte sich für einen messias…?

  19. #22 Peter
    10. Juni 2010

    @Christine: “Zitat: Wenn wir das, was wir wissen, nicht glauben würden, würden wir es nicht mehr Wissen nennen, sondern Glaube.”
    Und ich weiß jetzt jedenfalls, wie unglaublich blöde dieses Zitat ist.

  20. #23 Norville
    11. Juni 2010

    Warnungen vor echten, möglichen Katastrophen haben es schwer heutzutage. Es gibt jede Menge Panikmache, geradezu Inflationär, ich sage nur W2k bug, SARS, H1N1, Terror, etc.
    Wenn dann mal vor wirklich gefährlichen, möglichen Katastrophen gewarnt wird, dann haben wir die Schnauze voll und sagen “alles nur Panikmache”. Außer bei sollen Sachen wie Lehmann, 9/11, Katrina oder dem Tshunami. Da ist auch vorher gewarnt worden. Aber wir sind inzwischen so abgehärtet von dem täglichen Wahnsinn in den sog. Qualitätsmedien (und vor allem den Privaten) das wir da schon längst auf Durchzug geschaltet haben (bis auf die Dauerpanikmacher natürlich).
    Zum Beispiel San Francisco. Alle wissen das das Risiko von starken Erdbeben von Jahr zu Jahr steigt, aber die meißten haben auf Durchzug geschaltet und kümmern sich nicht drum. Genau so wie die Haitianer dieses Jahr oder die Baseler gegend, die ein Risikogebiet für starke Erdbeben ist.
    Weiteres Beispiel ist die Weltweite Schuldenmacherei der Staaten, Unternehmen und Haushalten. Viele glauben das wir die Schulden irgendwann einmal zurückzahlen *lach* und die Politiker versprechen uns seit 30 Jahren das sie die Schulden abbauen wollen. Und selbst intelligente Leute werden werden (und wollen) dieses Geschwätz glauben.
    Naja ich glaube ich schweife ab….
    Mit den Sonnenstürmen wir es genau so sein denke ich. Es wird die meissten eiskalt erwischen, denn die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering das so ein größerer Auswurf wieder passieren wird. Und die Medien werden kommenden Winter wieder mit einer pharmafirmen-induzierte Katastrophe wie die Pferdegrippe, oder der Schafsgrippe uns von den wirklich wichtigen Dingen auf diesem Planeten ablenken.

  21. #24 Florian Freistetter
    12. Juni 2010

    @Norville: “Mit den Sonnenstürmen wir es genau so sein denke ich. Es wird die meissten eiskalt erwischen, denn die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering das so ein größerer Auswurf wieder passieren wird. Und die Medien werden kommenden Winter wieder mit einer pharmafirmen-induzierte Katastrophe wie die Pferdegrippe, oder der Schafsgrippe uns von den wirklich wichtigen Dingen auf diesem Planeten ablenken.”

    Meine Güte… Hast du nur die Überschrift des Artikels gelesen oder wie?

  22. #25 Norville
    12. Juni 2010

    “Wir können dann die Satelliten in Ruhemodus versetzen und sensible elektrische Geräte und Infrastrukturen schützen bzw. uns entsprechend vorbereiten. Und die Sonnenphysik macht große Fortschritte – bald werden wir in der Lage sein, die Eruptionen vorherzusagen, noch bevor sie passieren.”

    @Florian
    ich glaube du hast nicht zugehört was die Herren Senior – Wissenschaftler da im ZDF von sich gegeben haben! Die Welt und Deutschland ist so gut wie gar nicht vorbereitet auf einen Sonnensturm. Ja, wir können ein paar Satelliten abschalten und das Militär hat seine Waffensysteme vermutlich gut geschützt. Aber was ist mit dem Rest??? Treibstoffversorgung? Züge? PKW, Trucks, Busse voll mit Elektrik? Wie werden die Lebensmittel entsprechend Transportiert? Was ist mit der Gesundheitsversorgung? Ohne Strom geht fast nichts.

    oh, shit. Ich werde viel zu pessemistisch. Bloss nicht über das undenkbare nachdenken. Jetzt wird es gleich Schläge von den Berufsoptimisten hageln.

    besser wir fangen an zu beten das unseren Herren Wissenschaftler schnell ein Vorhersagemodell entwickeln. Bis dahin last uns hoffen noch mehr beten und alles wird gut 🙂 , Kopf in den Sand… und ja nicht an den Sonnensturm von 1859 denken wo das Papier in den Telegraphengeräten gegrillt wurde.
    So kommt es mir zumindest vor…

    Nein, ersthaft. Es gibt genug ersthafte Wissenschaftler die vor dem 2012/2013 peak warnen (z.B. NASA).
    Is a ‘Katrina-Like’ Space Storm Brewing?
    https://current.com/1f49m4c
    https://www.hr-online.de/website/rubriken/ratgeber/index.jsp?rubrik=19158&key=standard_document_38632433

  23. #26 Florian Freistetter
    12. Juni 2010

    @Norville: Achso, na wenn die im ZDF das sagen, dann kann muss das ja auf jeden Fall richtig sein…

  24. #27 Norville
    12. Juni 2010

    ok Florian, du hast mich enttarnt. Ich bin kein Wissenschaftler sondern nur ein popeliger Normalo.
    kein Grund sich zu mir herabzulassen und ernsthaft mit mir zu reden.

  25. #28 Florian Freistetter
    12. Juni 2010

    @Norville: Es ist mir ziemlich wurscht, ob du Wissenschaftler oder sonstwas bist. Aber auch wenn du kein Wissenschaftler bist, darfst du ruhig ein bisschen ernsthafter über die Dinge nachdenken…

  26. #29 Norville
    12. Juni 2010

    hm, ich schätze mal ich hatte 5% Ironie drin, aber der Rest sieht mir ernsthaft aus.
    Diese Sachen über die ich schreibe kommen ja nicht vor mir sondern gewarnt wird von:
    – der Nasa
    – volker bothmer
    – Alexander Lerchl von der Strahlenschutzkommission

    Wie auch immer, mein Punkt betraf eher den Umgang mit Katastrophenwarnung. Oft geistern viele Katastrophenwarnungen durch die Medien die sich immer wieder als Lobbying/Marketing (z.B. von den Pharma`s) entpuppen. “Echte” , ernsthafte Warnungen werden gerne überhört (z.B. Lehman Pleite, Tsunami, 11/9, etc.).

    Naja , bald werden wir sehen ob was passiert und wenn ja was

  27. #30 Florian Freistetter
    12. Juni 2010

    @Norville: also ich habe nie bestritten, dass Sonnenstürme Konsquenzen für die Technik der Erde haben. Aber das, was z.B. im ZDF präsentiert wird, ist ein absolutes worst case scenario. Natürlich hat sich die NASA mit diesem Thema beschäftigt (siehe dazu auch meinen anderen Artikel https://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/10/2012-und-der-gefahrliche-sonnensturm.php) – aber es ist nicht wirklich hilfreich, diesen allerschlimmsten aller Fälle als quasi kommende Gewissheit zu präsentieren. Das gibt nämlich die Realität nicht her. Sonnenstürme gibts ständig; erst vor ein paar Monaten hatten wir den stärksten je gemessen Sturm (und sogar Polarlichter in Deutschland). Es kann etwas passieren und wenn etwas passiert, dann kann das u.U. beträchtliche Folgen haben. Aber Weltuntergang ist das keiner…

  28. #31 Stefan Taube
    12. Juni 2010

    @Norville: Um mal Deinen letzten Punkt aufzugreifen. Ich finde es sehr bedenklich, in was für einen Alarmismus sich unsere Gesellschaft begeben hat. Schau Dir nur mal die Wetterkarte an. Früher gab es Gewitter, vielleicht mal “Sturm in Küstennähe”, heute haben wir ständig “Unwetterwarnung” mit fettem Ausrufezeichen. Ich denke das ist eine unheilige Mischung von Ratio/Wissenschaft und Medien. Experten sagen, etwas könnte passieren – theoretisch möglich – die Medien plustern das mit Animationen und “Wir berichten Live darüber – Im ARD-Brennpunkt erfahren sie mehr”-Attitüde auf, Politiker versichern, sie tun alles Mögliche und versuchen Kapital aus der “Krise” zu schlagen.

    Es ist gut, wenn in einem Blogpost wie diesem mal ein bisschen die Luft rausgelassen wird. Suggestivfragen wie “Verbrennt unsere moderne Zivilisation in einem Sonnensturm?” müssen als das entlarvt werden, was sie sind: Marktschreierischer Medienhype – finanziert mit ihren Gebühren

  29. #32 Norville
    12. Juni 2010

    kein Weltuntergang? auch nicht wenn du an die Stärke des 1859 event´s denkst?
    nun, ich denke auch das die Welt nicht untergehen wird, aber eine ganze Reihe von Wissenschaftlern (die oben gen. + Daniel Baker, Uni Colorado)
    https://news.yahoo.com/s/space/20100609/sc_space/moreactivesunmeansnastysolarstormsahead
    denken das es für die betroffenen Regionen es eine Katastrophe im Ausmass von Katrina und mehr sein könnte. Ein Untergang von regionalen Welten… z.b. Mitteleuropa oder Nordamerika.

    Ich denke im Rahmen der Möglichkeiten muss man sich auf ein Worst Case scenario vorbereiten, sonst passiert das was mit BP passiert ist. Diese Penner hatten keinen ordendlichen Plan was sie machen sollen bei einem Worst Case scenario. Überlegen erst mal ewig rum und verschlimmbessern die Lage mit Ihren Experimenten. Und dann heißt es , oh das ist etwas nie dagewesenes. Ihr müßt sehr viel Geduld mit uns haben. Anstatt sich vorher zu überlegen was zu tun ist.

    Wie gesagt, worst case scenario liegt auf dem Tisch und es gibt eine Reihe von Maßnahmen die Regierungen heute schon zum Schutz wichtiger Infrastruktur treffen können. Aber leider werden die oben gennannten Herren von der Politik weitestgehend ignoriert.

  30. #33 radicchio
    12. Juni 2010

    … ernsthafte Warnungen werden gerne überhört (z.B. Lehman Pleite, Tsunami, 11/9, etc.).

    moment mal. du wirfst ja hier alles erdenkliche in einen topf, was miteinander und mit einem sonnensturm rein gar nichts zu tun hat.

    genauso machen es alarmisten, weltuntergangswarner und verschwörungstheorethiker auch. entwerder gehörst du dazu, oder bist denen ganz klassisch au den leim gegangen.

    … aber eine ganze Reihe von Wissenschaftlern (die oben gen. + Daniel Baker, Uni Colorado)

    nun ist die formulierung “eine ganze reihe” ja alles andere als präzise. aber die, die du wohl meinst, sind wenige: “eine handvoll”.

    Aber leider werden die oben gennannten Herren von der Politik weitestgehend ignoriert.

    gott sei dank werden nicht bei jeder durchs dorf getriebenen sau vorkehrungen gegen den weltuntergang getroffen. wenn du selbst meinst, vorsorgen treffen zu müssen, dann kauf dir einige zentner nudeln und ausreichend mineralwasser. klopapier nicht vergessen. und dann nicht mehr aus dem haus gehen.

  31. #34 Norville
    12. Juni 2010

    @radiccio
    es stimmt, ich hatte in dem Absatz allg. über Katastrophen gesprochen. nicht speziell über Sonnenstürme.

    Wie gesagt, ich hab gesagt das die Erde nicht untergehen wird.
    Bin ich Verschwörungstheoretiker, nur weil ich sage das die Gefahr der Sonnenstürme unterschätzt wird und das Katastrophenmeldungen überschätzt werden?
    BTW. das Wort Verschwörungstheoretiker sollte imo nicht als Schimpfwort benutzt werden , so wie es oft in den Medien passiert. Z.B. Glaubst du das die USA den Irak absichtlich aus innenpolitischen, geostrategischen Grüden angegriffen hat (oder weg. des Öl´s)? dann bist du auch ein Verschwörungstheoretiker. Glaubst du das die Benzinpreise nicht ohne Grund in der Ferienzeit höher sind als sonst? -> Verschwörungstheorie!
    Beide Behauptungen werden in unseren Massenmedien als offenes Geheimnis behandelt, obwohl es nicht gerichtlich bewiesen ist. Trotzdem kommt keiner auf die Idee von Verschwörungstheorie zu sprechen.

    Ansonsten muss ich sagen war dein Beitrag eher polemisch denn substantiell

  32. #35 Florian Freistetter
    12. Juni 2010

    @radicchio: Naja. die Gefahren die durch Sonnenstürme für die Stromleitungen bestehen sind ja, wenn auch nicht wahrscheinlich, so doch real. Da sollten die Zuständigen schon auf die Wissenschaftler hören und entsprechende Vorbereitungen treffen…

  33. #36 Coen
    12. Juni 2010

    @Norville:
    Was en Hype um die Schweinegrippe angeht, kannst du ja vielleicht hier mal was lesen: https://www.impfblog.de/2009/12/schaffen-wir-klarheit-pandemie-definition-der-who/

  34. #37 radicchio
    12. Juni 2010

    Da sollten die Zuständigen schon auf die Wissenschaftler hören und entsprechende Vorbereitungen treffen.

    definitiv. die wissenschaftler, auf es zu hören gilt, sind aber nicht die marktschreier in der redaktion vom ZDF.

  35. #38 Olli
    13. Juli 2010


    Bei dieser Doku ist auch viel Panik-Stil

  36. #39 Schott,Gerd
    23. Februar 2011

    Leider wird immer noch zuviel übertrieben….Katrina bringt Polarlichter aber sonst
    nichts..

  37. #40 Alderamin
    18. Mai 2011

    Mal ein Update, eine Weile nach dem Artikel.

    In der Februar-2011-Ausgabe von Sky&Telescope mit einem Special zur Sonne stand drinnen, dass ein großer Sonnensturm wie der vom September 1859 heutzutage zu einem Zusammenbruch des Stromnetzes und dem Durchbrennen so vieler Transformatoren führen könnte, dass es Monate oder gar Jahre dauern würde, diese alle zu ersetzen, bei den derzeitigen Produktionskapazitäten. Siehe auch z.B. diese Webseite:

    https://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2009/21jan_severespaceweather/

    Von Fukushima haben wir gelernt, dass es bei einem längerfristigen Stromausfall zu Problemen mit der Kühlung kommen kann, im schlimmsten Fall zu deren Ausfall und folgender Kernschmelze. Da bekämen insbesondere Länder wie Frankreich mit zahlreichen Atomkraftwerken eine Menge zu tun, denn es wären viele Anlagen gleichzeitig betroffen, und die restliche Infrastruktur aufgrund des Stromausfalls ebenfalls stark beeinträchtigt, d.h. die Versorgung mit Treibstoff für die Notstromanlagen könnte problematisch werden.

    Unter diesem Aspekt sind schwere Sonnenstürme vielleicht doch weitaus gefährlicher, als bisher gedacht. Ob dieser Fall bei der jüngsten Sicherheitsanalyse der deutschen Kernkraftwerke berücksichtigt wurde?

  38. #41 Norville
    18. Mai 2011

    Kernkraftwerksbetreiber berücksichtigen hauptsächlich Ihre Gewinne 😉

    Michio Kaku , der berühmte amerikanische Physiker findet schon das wir auf eine gefährlichen Situation zusteuern
    engl. video:

  39. #42 Bjoern
    18. Mai 2011

    @Aldemarin: Die folgenden Sätze auf der NASA-Seite hast du aber schon gelesen…?

    Reliable forecasting is key. If utility and satellite operators know a storm is coming, they can take measures to reduce damage—e.g., disconnecting wires, shielding vulnerable electronics, powering down critical hardware. A few hours without power is better than a few weeks.

    Sprich: eine Lösung für das Problem ist bereits bekannt! (und Sonnenstürme können doch meines Wissens bereits jetzt schon mindestens mehrere Stunden im Voraus vorhergesagt werden – da sollte doch mehr als genug Zeit bleiben, um z. B. Kernkraftwerke vom Netz zu nehmen…)

  40. #43 Florian Freistetter
    18. Mai 2011

    @Alderamin: “Von Fukushima haben wir gelernt, dass es bei einem längerfristigen Stromausfall zu Problemen mit der Kühlung kommen kann, im schlimmsten Fall zu deren Ausfall und folgender Kernschmelze. (…) Unter diesem Aspekt sind schwere Sonnenstürme vielleicht doch weitaus gefährlicher, als bisher gedacht”

    Die Probleme in Fukushima gab es, weil das Kraftwerk selbst beschädigt war und weil die ganze Infrastruktur kaputt ging und man einfach nicht hin konnte um rechtzeitig was zu machen. Ein Sonnensturm lässt kein Kraftwerk explodieren. Ein AKW wird trotz Sonnensturm weiterlaufen und Strom produzieren mit dem es gekühlt werden kann. Wenn dann vielleicht ne Leitung kaputt ist, dann kommt dieser Strom nicht bei dir in der Steckdose an. Dem AKW tut das aber nix. Da spielen Sonnenstürme keine Rolle.

  41. #44 Florian Freistetter
    18. Mai 2011

    @Norville: Auch “berühmte amerikanische Physiker” reden manchmal Unsinn. Vielleicht hat er halt auch einfach von Astronomie wenig Ahnung. Sonnenstürme gibts ständig. Merkst du was davon, dass uns deswegen dauernd die Stromleitungen um die Ohren fliegen? Nicht wirklich, oder? Und es gibt auch keinen Grund anzunehmen, dass die jetzt plötzlich enorm viel stärker werden als sonst (das nächste Maximum im Jahr 2013 (nicht 2012!) wird geringer ausfallen als das vorherige). Und: wir wissen VORHER Bescheid, wenn ein Sonnensturm kommt! Da kann man im Fall des Falles Vorkehrungen treffen…

  42. #45 Alderamin
    18. Mai 2011

    @Florian

    Natürlich kann ein Atomkraftwerk nicht explodieren, ich sprach von Kernschmelze (so was soll tatsächlich schon vorgekommen sein…). Es ist richtig, dass in Fukushima Probleme mit der Infrastruktur bestanden, aber man streitet noch, ob es nun das Erdbeben selbst war, das die Leitungen zerstört hat, oder der Tsunami, der die Dieselgeneratoren überflutet hat. Danach gab es jedenfalls keine ausreichende Kühlung der Brennstäbe mehr und das führte zur Katastrophe. Tatsache ist: Fukushima liegt am Meer und ist bei aller Zerstörung per Schiff immer erreichbar. Und man hat dennoch zwei Wochen gebraucht, um Strom zum Kraftwerk zu bringen. Aus einem Netz, das funktioniert.

    Wenn es zu einem landesweiten und länger andauernden Stromausfall käme, und den halten auch ernstzunehmende Wissenschaftler für möglich, siehe https://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2009/21jan_severespaceweather/ und den S&T-Februar-Artikel (S&T gilt eigentlich nicht als unseriös), dann stünden eine Menge Reaktoren ohne Stromversorgung da. Dann müssten eine Menge Dieselgeneratoren problemlos anspringen und möglicherweise tage- bis wochenlang mit Sprit versorgt werden. Ich war immer ein Kernkraftbefürworter, aber als mir letzten Monat klar wurde, wie kritisch die Kühlung ist und wie hilflos Tepco bei den Versuchen ist, die Katastrophe in den Griff zu bekommen, habe ich meine Meinung um 180° geändert. Das ist noch lange nicht vorbei, da sickert gerade hochradioaktives Kühlwasser ins Grundwasser, während die Kernschmelze sich durch den Druckbehälter schmilzt.

    Sonnenstürme gibts ständig. Merkst du was davon, dass uns deswegen dauernd die Stromleitungen um die Ohren fliegen? Nicht wirklich, oder? Und es gibt auch keinen Grund anzunehmen, dass die jetzt plötzlich enorm viel stärker werden als sonst (das nächste Maximum im Jahr 2013 (nicht 2012!) wird geringer ausfallen als das vorherige).

    Es geht um Jahrhundertstürme, nicht die Sonnenstürme, auf die wir Polarlichtfans hoffen. Es geht um 1859, als Telegraphenoperatoren Stromschläge bekamen. Wir hatten 2001 im April einen CME folgend einem Flare der Magnitude X20(!), der glücklicherweise zur Seite wegging und die Erde nicht traf. Der war immerhin stärker als derjenige, der 1989 einen 9-stündigen Stromausfall in Quebec verursacht hatte (https://sohowww.nascom.nasa.gov/hotshots/X17/), und eine Größenordnung geringer als derjenige, den man für den 1859er-Sturm veranschlagt. Es mag zwar sein, dass das nächste Fleckenmaximum schwächer ausfällt als die letzten paar, aber das heißt noch nicht, dass dann auch jeder einzelne CME schwächer sein muss als die stärksten der letzten Maxima.

    Und: wir wissen VORHER Bescheid, wenn ein Sonnensturm kommt! Da kann man im Fall des Falles Vorkehrungen treffen…

    Bei heftigen CMEs haben wir anderthalb bis 3 Tage Vorwarnzeit. Und was tun wir dann? Trafos abschalten? Dann haben auch alle keinen Strom, wenn auch nur für Stunden. Wer würde eine so schwerwiegende Entscheidung verantworten? Kernkraftwerke herunterfahren? Die müssen auch gekühlt werden, wenn sie heruntergefahren sind. Vielleicht ließe sich Diesel bei den Kraftwerken bunkern.

    Was tatsächlich nötig wäre, wären redundante Stromnetze und Trafos. Und die kann man nicht in ein paar Tagen besorgen, da muss man schon längerfristig planen. Deswegen sollte man auch die weniger wahrscheinlichen Fälle mal durchdenken. Ein längerer Stromausfall an sich wäre ohnehin schon schlimm genug in unserer heutigen Zeit, siehe Nordjapan. Ein Solarer Supersturm ist wahrscheinlicher als ein Erdbeben der Stärke 6 in Deutschland, und die hat’s auch schon gegeben, sogar in der Stadt, in der ich wohne https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben_bei_D%C3%BCren_1756. so etwas kann sich in 200 Jahren wiederholen oder in 200 Tagen.

  43. #46 Kallewirsch
    18. Mai 2011

    oder der Tsunami, der die Dieselgeneratoren überflutet hat. Danach gab es jedenfalls keine ausreichende Kühlung der Brennstäbe mehr

    genau das ist aber der springende Punkt.
    Die Infrastruktur ist beschädigt.
    Ein Sonnensturm tut aber einem Diesel nix. Der springt danach noch genau so an wie vorher und die Rohrleitungen, die frisches Kühlwasser ranbringen funktionieren nach einem Sonnensturm noch genau so wie vorher. Und die Pumpen, die das Kühlwasser da durchpumpen funktionieren nach einem Sonnensturm noch genauso wie vorher.

    Falls tatsächlich die externe Versorung zusammenbricht oder das Kraftwerk aufgrund Elektronikdefekts sich nicht mehr selbst versorgen kann, dann wirft man die Diesel an und betreibt damit auf direktem Weg die Pumpen. Gänzlich ohne Elektronik.

    Bei Fukushima kam halt dazu, dass es neben dem Stromausfall auch noch die Hardware erwischt hat. Ob durch Erdbeben oder durch den Tsunami ist doch erst mal unerheblich. Dass ein Diesel, den es aus der Verankerung gerissen hat, kein Wasser mehr durch zerquetschte und lecke Rohre pumpen kann, sollte eigentlich logisch sein. Ist das aber alles in Takt, gibt es keinen Grund, warum die Notstromdiesel das nicht in Eigenregie schaffen sollten.

  44. #47 Florian Freistetter
    18. Mai 2011

    @Alderamin: Nochmal: Sonnenstürme können Stromleitungen und Transformatoren schädigen. Aber kein AKW. Das produziert weiterhin Strom und verwendet diesen Strom um sich selbst zu kühlen. Der Stromausfall von dem du da immer sprichts entsteht, weil der Strom von den Kraftwerken nicht zu den Verbrauchern kommt, nicht weil die Kraftwerke keinen Strom mehr produzieren. Und solange ein AKW Strom produziert (und nicht ruiniert wird, weil ein Erdbeben oder Tsunami stattgefunden hat) braucht es keine Leitungen. Der Strom muss ja nirgendwo hin transportiert werden. Ein Sonnensturm schädet die Leitungen nicht das Kraftwerk (ich wiederhols nochmal weils anscheinend nicht ankommt). Man braucht daher keine Dieselgeneratoren etc. Für das AKW ändert ein Sonnensturm gar nix. Das läuft einfach weiter, produziert Strom, benutzt den so wie üblich zur Kühlung. Nur die Verbraucher kriegen halt vielleicht im schlimmsten Fall ne Zeitlang keinen Strom. Ein Sonnensturm verursacht keine Kernschmelze.

  45. #48 Alderamin
    18. Mai 2011

    @Kallewirsch

    Ist das aber alles in Takt, gibt es keinen Grund, warum die Notstromdiesel das nicht in Eigenregie schaffen sollten.

    Wenn er denn anspringt.
    Und das in allen von einem großräumigen Stromausfall betroffenen Kraftwerken. In Frankreich gibt’s 20 mit 59 Reaktorblöcken. In den USA 65 mit 104 Blöcken.

    Ja, ich weiß, die Wahrscheinlichkeit, dass so was passiert, ist hinreichend klein. Aus genau dem gleichen Grund habe ich auch die ersten Meldungen über Probleme in einem japanischen Kernkraftwerk nicht ernst genommen, die Presse übertreibt ja immer so. Die Japaner bekommen das in den Griff, die Kraftwerke schalten sich sowieso bei Erdebeben ab, die Japaner rechnen doch stets mit Erdbeben, was sollte da groß schief gehen? Schlauer ist man dann leider immer erst hinterher.

  46. #49 Kallewirsch
    18. Mai 2011

    Wenn er denn anspringt.

    Das kann man regelmässig testen und Abhilfe schaffen. Aber von einem Sonnensturm wird weder ein Dieselaggregat noch eine Pumpe defekt.
    Sonnenstürme (Magnetfelder) wirken hauptsächlich in langgestreckten Leitern, wie sie zb Überlandleitungen bilden. Dort bauen sich dann Spannungen auf, die sich an den beiden Endstellen entladen. Und das sind nun mal die Transformatoren der Umspannwerke.

  47. #50 Alderamin
    18. Mai 2011

    @Florian

    Wenn sich ein Atomkraftwerk durch den selbst produzierten Strom versorgen könnte, dann hätte man in Fukushima doch nicht mühselig neue Leitungen vom Netz her ziehen müssen, sondern einfach den noch intakten Block 5 oder 6 zur Versorgung der Blöcke 1-4 nutzen können. Aber das war wohl nicht so einfach wie es klingt, diese Blöcke hat man lieber heruntergefahren und hatte noch Stress genug, sie selbst zu kühlen. Es war ja nicht mal möglich, mit dem Schiff Ersatzgeneratoren heranzuschaffen, was nun wirklich trivial erscheint. Die Realität hält sich leider nicht immer an unsere Pläne.

  48. #51 Florian Freistetter
    18. Mai 2011

    @Alderamin: “Wenn er denn anspringt. Und das in allen von einem großräumigen Stromausfall betroffenen Kraftwerken. In Frankreich gibt’s 20 mit 59 Reaktorblöcken. In den USA 65 mit 104 Blöcken.”

    Was hast du denn dauernd mit den Generatoren? Ein AKW braucht genau dann Notstromagreggate, wenn es selbst keinen Strom mehr produzieren kann. Erklär mir mal bitte ganz genau, wie ein Sonnensturm es schafft, dass ein AKW keinen Strom mehr produziert.

  49. #52 Alderamin
    18. Mai 2011

    @Florian

    Was hast du denn dauernd mit den Generatoren? Ein AKW braucht genau dann Notstromagreggate, wenn es selbst keinen Strom mehr produzieren kann. Erklär mir mal bitte ganz genau, wie ein Sonnensturm es schafft, dass ein AKW keinen Strom mehr produziert.

    Offenbar konnten jedenfalls in Japan die intakten Blöcke weder sich selbst noch die defekten mit Strom versorgen. Woran das scheiterte, weiß ich nicht, ich bin kein Elektroingenieur oder Kraftwerkstechniker. Vielleicht lässt sich ein Kraftwerk nicht mit so wenig Leistung fahren, wie zur Kühlung alleine benötigt wird, und irgendwo muss die erzeugte Leistung ja verbraucht werden. In diesem Fall würde ein zusammengebrochenes Netz den Strom eines Kernkraftwerks nicht mehr zum Verbraucher bringen können und das Kraftwerk müsste ebenfalls heruntergefahren werden und könnte sich nicht selbst kühlen. Die Kühlung lässt sich vermutlich auch nicht mit Hochspannung betreiben, und wenn der Solarsturm den Trafo zerstört, hat man keinen Schwachstrom mehr für die Pumpen.

  50. #53 Kallewirsch
    18. Mai 2011

    Was hast du denn dauernd mit den Generatoren?

    Weil nicht sein kann, was nicht sein darf 🙂
    Wenn ein Sonnensturm die Erde trifft, dann hat gefälligst die Elektronik in einem AKW den Geist aufzugeben und somit das AKW unkontrollierbar zu werden.

  51. #54 Florian Freistetter
    18. Mai 2011

    @Alderamin: In Japan gab es ein Erdbeben. Und einen Tsunami. Ein Sonnenstur verursacht keine Erdbeben. Und keine Tsunamis. Du vergleichst da Äpfel mit Birnen. Entweder du erklärst genau, wieso ein Sonnensturm eine Kernschmelze in einem AKW auslösen kann. Oder die Diskussion hier macht keinen Sinn.

  52. #55 jitpleecheep
    18. Mai 2011

    @Alderamin:

    und wenn der Solarsturm den Trafo zerstört

    Noch mal ganz langsam zum mitschreiben: Ein Sonnensturm hat auf Dieselaggregate keinerlei Auswirkungen.

  53. #56 Alderamin
    18. Mai 2011

    @alle

    Irgendwie schreib’ ich hier gegen die Wand. Wo hab’ ich denn geschrieben, dass ein Sonnensturm Auswirkungen auf die Dieselaggregate hat? Ich habe lediglich gesagt, die müssten halt alle auch zuverlässig anspringen, wenn sie gebraucht werden. Das erwarten wir natürlich alle von ihnen. In der Vergangenheit (Forsmark) gab es aber auch schon mal Probleme mit den Generatoren.

    Ich habe gesagt, dass bei einem Sonnensturm das Netz zusammenbrechen kann und daher gemutmaßt, dass Kernkraftwerke Probleme mit der Kühlung bekommen könnten, weil kein Strom zur Verfügung steht. Daraufhin hieß es, ein Kraftwerk könne sich mit dem selbst produzierten Strom selbst kühlen. Daraufhin sagte ich, das man das in Japan nicht konnte, auch nicht mit den intakten Blöcken. Daraufhin heißt es, da habe ja auch ein Erdbeben und ein Tsunami stattgefunden, das seien Äpfel und Birnen. Die intakten Blöcke haben aber beides überstanden, dennoch wurden sie nicht zur Stromversorgung der anderen Blöcke genutzt. Mein Argument gilt also noch.

    Ich versuche sachlich zu argumentieren und es wird mit Ironie geantwortet.

    Wenn ein Sonnensturm die Erde trifft, dann hat gefälligst die Elektronik in einem AKW den Geist aufzugeben und somit das AKW unkontrollierbar zu werden.

    Vermutlich habt Ihr mich schon in irgendeine Esotheriker-Schublade gesteckt, vielleicht auch wegen der Rossi-Geschichte, die ich interessiert verfolge und von der ich hoffe, dass sie kein Hoax ist, aber davon bin ich durchaus nicht überzeugt.

    Dem möchte ich nur noch entgegnen, dass ich promovierter Informatiker bin und seit 35 Jahren Amateurastronom. Bei Prof. Seggewiss aus Bonn hatte ich 4 Semester Astronomie und eine Diplomprüfung im Nebenfach belegt. Bis vor 6 Wochen war ich, wie ich schon sagte, auch ein ziemlich glühender Anhänger der Kernenergie, weil sie CO2-frei ist. Nach der nunmehr 3. Kernschmelze (nächste Woche möglicherweise der 5., wenn es in den Blöcken 2 und 3 ähnlich aussieht wie in Block 1) seit 1979 und einem noch lange nicht beherrschten Unglücksfall in Japan, dessen Folgen bisher noch niemand absehen kann, habe ich halt meine Meinung geändert. Wenn mich das, oder die Tatsache, dass ich nicht Kraftwerksbau studiert habe, grundsätzlich für eine Diskussion hier disqualifiziert, dann sei’s drum. Fand diesen Blog halt interessant. Ich will aber niemanden nerven.

  54. #57 HaDi
    18. Mai 2011

    Nur so ganz nebenbei hab ich noch in Erinnerung, dass die ersten Stunden des Fukoshima-Vorfalles Batterien zur Kühlung im Einsatz waren. Erst als die alle waren, mussten die Dieselgeneratoren angehen – und das taten sie dann leider nicht.

  55. #58 Kallewirsch
    18. Mai 2011

    Bis vor 6 Wochen war ich, wie ich schon sagte, auch ein ziemlich glühender Anhänger der Kernenergie

    Ich bin seit vielen Jahren überzeugter Gegener.
    Das hindert mich aber nicht daran, dass ich meiner Meinung nach fehlerhafte Argumentationen kritisiere.
    Man kann Sonnenstürme nicht mit Fukushima vergleichen. Fukushima ist eine ganz andere Kategorie. Da hat es massive mechanische Gewalteinwirkung auf das Umfeld der Reaktoren gegebn und auch in den Gebäuden ist sicherlich einiges zu Bruch gegangen. Wenn die Umspanntrafos draussen vor den Reaktoren von einem Tsunami weggespült werden, dann kannst du nun mal nicht mit einer 5mm^2 Leitung ein Kabel von einem Block zum 300 Meter entfernten Block spannen und so die Pumpen wieder in Gang bringen. Du kannst auch nicht so mir nichts, dir nichts, da eine leistungsfähige Behelfsverbindung installieren. Das sind doch keine Aquariumpumpen die da laufen. SChau dir Bilder an, die die Umgebung des Kraftwerks nach dem Tsunami zeigen (und vor den Explosionen), damit du einen Eindruck davon bekommst, welches Chaos dort geherrscht hat nachdem Erdbeben und Tsunami gewütet haben.

    Sieh es doch ein! Ein Fukushima hat es auch vor dem Durchgehen der Reaktoren schon massive Zerstörungen gegeben. Daher ist das mit einem Sonnensturm überhaupt nicht vergleichbar, weil es da diese Zerstörungen nun mal nicht im Vorfeld gibt. Ein Sonnensturm trifft auf ein völlig intaktes AKW bei dem alle Notsysteme (hoffentlich) einwandfrei arbeiten. In Fukushima hat nichts mehr einwandfrei gearbeitet nachdem die Welle durchgerollt ist.

  56. #59 Kallewirsch
    18. Mai 2011

    Ich habe gesagt, dass bei einem Sonnensturm das Netz zusammenbrechen kann und daher gemutmaßt, dass Kernkraftwerke Probleme mit der Kühlung bekommen könnten

    Man kann es auch so sagen:
    der Unterschied ist, dass bei einem Netzzusammenbruch ein paar Siemenstechnike in ihre Autos steigen, auf einer völlig intakten Autbahn zum AKW fahren, dort ihre Akkuschrauber auspacken (und was sie sonst noch so brauchen) und anfangen, dem Problem auf den Grund zu gehen. Und wenn sie eine Pause brauchen, dann gehen sie sich einen Cappucino aus der mitgebrachten Thermoskanne holen und gehen eine rauchen.

    Und das ist dann schon etwas ganz anderes, als das was die Leute in Fukushima vorgefunden haben.

  57. #60 Florian Freistetter
    18. Mai 2011

    @Alderamin: “Fand diesen Blog halt interessant. Ich will aber niemanden nerven. “

    Du nervst nicht. Und es ist auch durchaus angebracht, sich über die Sicherheit von AKWs Gedanken zu machen. Aber in Sachen Sonnensturm existiert eh schon so viel Panikmache das man hier nicht auch noch Kernschmelze-Szenarien erfinden muss. Denn Kallewirsch hat das oben ja schon ausführlich erklärt: es geht nicht einfach darum, dass man mal eben ne Strippe von einem Block zum nächsten zieht. Wenn um Fukushima herum alles ok und intakt gewesen wäre, dann hätte man sicherlich eine passenden Notleitung ziehen können. Aber so wars ja nicht. Beben und Tsunami haben da alles ruiniert. Und sowas wird bei einem Sonnensturm nicht passieren! Also vergleichst du tatsächlich Äpfel mit Birnen.

  58. #61 jitpleecheep
    18. Mai 2011

    @Alderamin:

    Wo hab’ ich denn geschrieben, dass ein Sonnensturm Auswirkungen auf die Dieselaggregate hat? Ich habe lediglich gesagt, die müssten halt alle auch zuverlässig anspringen, wenn sie gebraucht werden.

    Das hat aber nun mal rein gar nichts mit Sonnenstürmen zu tun. Das ist ein Problem der Generatoren, und das kann auch in völlig anderen Situationen zu Problemen führen.

    Ich habe gesagt, dass bei einem Sonnensturm das Netz zusammenbrechen kann und daher gemutmaßt, dass Kernkraftwerke Probleme mit der Kühlung bekommen könnten, weil kein Strom zur Verfügung steht. Daraufhin hieß es, ein Kraftwerk könne sich mit dem selbst produzierten Strom selbst kühlen.

    Das ist ja auch richtig. Siehe z.B.: https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Lastabwurf_%28Kraftwerk%29

    Daraufhin sagte ich, das man das in Japan nicht konnte, auch nicht mit den intakten Blöcken. Daraufhin heißt es, da habe ja auch ein Erdbeben und ein Tsunami stattgefunden, das seien Äpfel und Birnen. Die intakten Blöcke haben aber beides überstanden, dennoch wurden sie nicht zur Stromversorgung der anderen Blöcke genutzt.

    Du vergleichst da Äpfel mit Birnen. Im Falle von Fukushima ist die komplette Anlage ausgefallen, nicht einfach nur ein Großverbraucher. Teile des Geländes sind nicht betretbar. Leitstellen sind zerstört. Das kann man doch nicht als Argument für das Szenario “was passiert, wenn das Stromnetz ausfällt und ein Trafo durchbrennt” benutzen!
    Im Übrigen: Was da in Fukushima intakt ist oder nicht, darüber möchte ich noch nicht mal ansatzweise mehr spekulieren, nachdem TEPCO ja gerade die Ansage gemacht hat: “Huch, ja, übrigens, wir hatten sofort eine Kernschmelze, nicht erst nachdem die Generatoren nicht anliefen”.

    Ich versuche sachlich zu argumentieren und es wird mit Ironie geantwortet.

    Du hast in erster Linie spekuliert, und darauf ernsthafte Antworten erhalten, warum deine Spekulationen fehllaufen.

  59. #62 Alderamin
    18. Mai 2011

    Du hast in erster Linie spekuliert, und darauf ernsthafte Antworten erhalten, warum deine Spekulationen fehllaufen.

    Mehr als spekulieren kann ich nicht, aber da die meisten hier, wie ich denke, auch keine studierten Kraftwerksingenieure sind, sind die Antworten letztlich auch nur Spekulation. Was bei einem globalen Ausfall des Stromnetzes über Wochen bis Monate passiert, kann niemand mit Sicherheit sagen.

    Ich hab’ jetzt den S&T-Artikel vor mir liegen, da geht’s nicht um Kernkraftwerke, sondern nur um den Stromausfall und die zu erwartenden Schäden. Ob sich dann noch jemand heißen Kaffee in die Thermoskanne füllen kann, mag bezweifelt werden. Ich zitiere mal ein paar Stellen, dann sollte zumindestens klar werden, dass Solarstürme durchaus einen beachtlichen Schaden verursachen können und ernst genommen werden sollten. Auch wenn dies in dem beschriebenen Maße nur alle hundert Jahre zu erwarten ist:

    According to a thorough study by Metatech Corporation, the occurence today of an event like the May 1921 solar storm would result in large-scale blackouts affecting more than 130 million Americans and would expose more than 350 extra high-voltage (EHV) tranformers to the risk of permanent damage. Because of the limited manufacturing capacity for EHV transformers in the U.S. and the rest of the world, large areas of our nation could be without electricity for months or years, as power companies struggle to purchase and replace damaged hardware.

    A long power outage would disrupt transportation, communication, banking, medical care, financial systems, and government services. The distribution of potable water would break down because of pump failure, and we would experience loss of perishable foods and medications because of the lack of refrigeration. The resulting loss of services for weeks, months, or years in even one region of the country would have enormous national and international repercussions.

    […]

    If warned of an upcoming 1859-level geomagnetic storm, operators could shut down a few EHV transformers to avoid burnouts. But that would concentrate dangerous current flows into the remaining transformers. Nobody has the authority to shut down the entire national electric grid. But even if someone did, the resulting widespread blackout could cost tens of billions of dollars, and it could turn out to be a false alarm.

    […]

    The 1859 and 1921 superstorms suggest that such extreme events, though rare, will almost certainly occur in the future. It’s sobering to recognize that a large flare and CME in November 2003 occurred on the Sun’s limb and were therefore not aimed directly at Earth. Had they occurred at a more central solar longitude, we probably would have experienced an 1859-level event. […] With a new solar maximum approaching around 2013, a giant event could occur during this developing cycle.

    […]

    Limited information also emerged on the socioeconomic costs of power outages: $4-10 billion for the August 2003 blackout, which was not caused by space weather, and an estimated $1-2 trillion during the first year alone for a “severe geomagnetic storm scenario” with recovery times of 4 to 10 years. Many other nations share similar vulnerabilities.

    […]

    It’s difficult to fathom how damaging an 1859-type event might be in today’s world. We need to prepare better for such a possibility and help policymakers understand what can and should be done to mitigate possible effects.

    Daniel N. Baker, James L. Green, “The Perfect Solar Superstorm”, Sky&Telescope 2/2011, S. 28 ff.

    Ich denke, eine solche Situation wäre vergleichbar mit der Naturkatastrophe in Japan und insofern sollte man bei der Untersuchung der Reaktorsicherheit ein solches Ereignis mit einkalkulieren, genau so wie einen Angriff vergleichbar mit 9/11 2001. Aber auch ohne Probleme mit den Kernkraftwerken hören sich die obigen Szenarien bedrohlich genug an, als das man einfach behaupten könnte, Solarstürme seien grundsätzlich harmlos.

  60. #63 jitpleecheep
    18. Mai 2011

    @Alderamin:
    “Ich denke, eine solche Situation wäre vergleichbar mit der Naturkatastrophe in Japan”

    Entschuldige mal bitte, aber wenn du keinen Unterschied zwischen einem einfachen Netzausfall und einem Erdbeben/Tsunami direkt an einem AKW siehst (obwohl dir der jetzt auch schon mehrfach erklärt wurde), dann hat diese Unterhaltung wohl echt keinen Sinn.

    Was dann übrigens tatsächlich passiert, kannst du regelmässig in den USA beobachten: https://www.verivox.de/nachrichten/hintergrund-grosse-stromausfaelle-in-den-usa-4910.aspx
    Ich hab nix davon gehört, dass da AKW bei hochgegangen wären.

    “und insofern sollte man bei der Untersuchung der Reaktorsicherheit ein solches Ereignis mit einkalkulieren”

    Insofern wäre ich persönlich dafür, dass man diese Schrotthaufen erstmal gegen realistische Gefahrenszenarien, wie z.B. Herbstlaub (!), absichert…

  61. #64 Florian Freistetter
    18. Mai 2011

    @Alderamin: “Was bei einem globalen Ausfall des Stromnetzes über Wochen bis Monate passiert, kann niemand mit Sicherheit sagen”

    Es ist halt nur, dass ein Sonnensturm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen monatelangen “globalen Ausfall des Stromnetzes” verursachen wird. Wie soll das ablaufen?

    “. Ich zitiere mal ein paar Stellen, dann sollte zumindestens klar werden, dass Solarstürme durchaus einen beachtlichen Schaden verursachen können und ernst genommen werden sollten”

    Das ist ja auch der Fall. Du wirst keine Stelle in meinem Blog finden, wo ich das leugne und auch die Wissenschaftler wissen das Sonnenstürme gefährlich sein können. Aber trotzdem kann ein Sonnensturm nicht für ALLES verantwortlich sein. Ja, man soll sich Gedanken machen. Aber ein globaler Stromausfall der Monate dauert ist ein absolutes und unwahrscheinliches Worst-Case-Szenario. Vergleichbar mit einem Asteroideneinschlag. Aber du tust irgendwie so, als wäre eine Kernschmelze eine quasi unabdingbare Folge eines SOnnensturms und das ist Unsinn.

  62. #65 Alderamin
    18. Mai 2011

    “Ich denke, eine solche Situation wäre vergleichbar mit der Naturkatastrophe in Japan”

    Entschuldige mal bitte, aber wenn du keinen Unterschied zwischen einem einfachen Netzausfall und einem Erdbeben/Tsunami direkt an einem AKW siehst (obwohl dir der jetzt auch schon mehrfach erklärt wurde), dann hat diese Unterhaltung wohl echt keinen Sinn.

    Meine Güte, zwischen Schwarz und Weiß gibt’s noch mindestens 14 Graustufen. Zwischen “vergleichbar” und “kein Unterschied” ebenfalls. Natürlich kommt bei einem solaren Sturm kein Mensch direkt um’s Leben, wenn er nicht gerade an der künstlichen Lunge hängt, wenn der Notstromversorgung im Krankenhaus der Sprit ausgeht. Es gehen auch keine Gebäude oder Straßen kaputt. Aber das Leben kommt zum Stillstand, es gibt kein fließendes Wasser mehr, es kommt kaum noch jemand zur Arbeit, Probleme an allen Ecken. Solche Probleme hat man in Teilen Japans ebenfalls. Und dann eben auch ein Haufen von Kernkraftwerken, die zuverlässig gekühlt werden müssen. Kann ja sein, dass überall alle Diesel anspringen oder sich die Kraftwerke nach Lastabwurf problemlos selbst versorgen. Dass die Technik nirgends versagt und überall mehrfach redundant vorhanden ist. Dass schnell genug an den wichtigsten Stellen die Stromversorgung wieder hergestellt werden kann. Das das alles kein Problem wird.

    Aber ein globaler Stromausfall der Monate dauert ist ein absolutes und unwahrscheinliches Worst-Case-Szenario.

    In dem Paper steht, dass genau dies eintreten würde, wenn ein Solarer Supersturm uns heutzutage treffen würde, und die kommen wesentlich häufiger vor als Asteroideneinschläge. Das im Paper beschworene Szenario muss natürlich nicht stimmen, auch wenn der Autor der Leiter des Laboratory for Atmospheric and Space Physics an der Universität Boulder ist mit 700 Veröffentlichungen zur Plasmaphysik. Möglicherweise will er nur Panik schüren, damit wenigstens irgendetwas zur Verbesserung des maroden US-Stromnetzes unternommen wird. Jedenfalls traue ich dem Mann mehr Kompetenz zu als mir und möchte ihm daher nicht widersprechen.

    Aber du tust irgendwie so, als wäre eine Kernschmelze eine quasi unabdingbare Folge eines SOnnensturms und das ist Unsinn.

    Das habe ich nirgends behauptet. Ich habe nur gesagt

    Von Fukushima haben wir gelernt, dass es bei einem längerfristigen Stromausfall zu Problemen mit der Kühlung kommen kann, im schlimmsten Fall zu deren Ausfall und folgender Kernschmelze.

    und insofern sollte man bei der Untersuchung der Reaktorsicherheit ein solches Ereignis mit einkalkulieren.

    Und in dem Sinne ist der gesamte Gedankengang gemeint. Eine Aussage der Form “da kann überhaupt nichts passieren” halte ich dagegen für unwissenschaftlich, dafür gibt’s keinerlei Erfahrungswerte – genau so wenig wie für das Gegenteil.

    Ich hab’ einfach mal drüber nachgedacht, was sich angesichts des im Paper postulierten Szenarios und den Erfahrungen von Fukushima (das natürlich eine andere Sorte Obst ist) für Gefahrenpotenzial ergeben könnte. Und hier gelernt, dass das völlig hanebüchen sei.

    Dann will ich auch nicht weiter damit nerven.

  63. #66 Florian Freistetter
    18. Mai 2011

    @Alderamin: “Natürlich kommt bei einem solaren Sturm kein Mensch direkt um’s Leben, wenn er nicht gerade an der künstlichen Lunge hängt, wenn der Notstromversorgung im Krankenhaus der Sprit ausgeht. Es gehen auch keine Gebäude oder Straßen kaputt. Aber das Leben kommt zum Stillstand, es gibt kein fließendes Wasser mehr, es kommt kaum noch jemand zur Arbeit, Probleme an allen Ecken.”

    Bei einem solaren Sturm passiert erstmal im Normalfall überhaupt nichts. Das, von dem du sprichst – sofern es tatsächlich passieren kann – ist ein absolutes und unwahrscheinliches Worst-Case-Szenario!

    “In dem Paper steht, dass genau dies eintreten würde, wenn ein Solarer Supersturm uns heutzutage treffen würde, “

    Also Sky & Telescope ist kein wissenschaftliches Fachjournal; zu ernst muss man das nicht nehmen was dort steht. Ich bin mir sicher, wenn du den Artikel auf seine wissenschaftlichen Primärquellen hin verfolgst wirst du dort keine so dramatischen Aussagen finden. WENN uns so ein “Supersturm” treffen sollte und WENN wir davon nichts mitbekommen (was zweifelhaft ist weil die Sonne dauernd unter Beobachtung steht) und WENN dann alles schiefgeht was schiefgehen kann, DANN… glaub ich immer noch nicht, dass der Strom GLOBAL ausfallen kann. Dann kommts vielleicht wirklich zu großflächigen Stromausfällen, ja. Aber nochmal: das ist ein wahnsinnig unwahrscheinliches Ereignis!

    “Und in dem Sinne ist der gesamte Gedankengang gemeint. “

    Naja – aber warum regst du dich dann gerade über Sonnenstürme auf? Reg dich doch auch über Terroristen auf, die Strommasten in die Luft sprengen könnten – da fällt auch der Strom aus. Oder über extremen Frost bei dem dank der Last des Eises die Bäume reihenweise Umfallen (ist schonmal in Kanada passiert) und überall der Strom ausfällt. Was ist an Sonnenstürmen so besonders? Strom kann auf viele Arten ausfallen und die meisten davon sind wesentlich wahrscheinlicher als ein Sonnensturm – ein Ereignis, bei dem wir tatsächlich VORHER Bescheid wissen, wann und in welcher Stärke er stattfinden wird (ganz im Gegensatz zu diversen anderen Katastrophen).

  64. #67 Alderamin
    19. Mai 2011

    DANN… glaub ich immer noch nicht, dass der Strom GLOBAL ausfallen kann. Dann kommts vielleicht wirklich zu großflächigen Stromausfällen, ja.

    “Global” war nicht korrekt, “großflächig” war gemeint. In Japan fiel der Strom auch nur großflächig aus, aber nicht im ganzen Land.

    Naja – aber warum regst du dich dann gerade über Sonnenstürme auf? Reg dich doch auch über Terroristen auf, die Strommasten in die Luft sprengen könnten – da fällt auch der Strom aus. Oder über extremen Frost bei dem dank der Last des Eises die Bäume reihenweise Umfallen (ist schonmal in Kanada passiert) und überall der Strom ausfällt. Was ist an Sonnenstürmen so besonders? Strom kann auf viele Arten ausfallen und die meisten davon sind wesentlich wahrscheinlicher als ein Sonnensturm – ein Ereignis, bei dem wir tatsächlich VORHER Bescheid wissen, wann und in welcher Stärke er stattfinden wird (ganz im Gegensatz zu diversen anderen Katastrophen).

    Erstens müssten Terroristen dann schon großflächig Strommasten umnieten, um großflächig Schäden zu verursachen, die dem im Paper beschriebenen Ausmaß entsprächen. Da wäre es einfacher und effektiver, nochmal einen Jet zu kapern und in ein Kraftwerk stürzen zu lassen.

    Bei Eisbruch gehen auch nicht die Trafos kaputt, das ist der Kern des Szenarios aus dem Paper. Weil die eben nicht in ausreichender Zahl schnell genug ersetzt werden können. Durchgebrannte Trafos in großer Zahl sind nur bei einem solaren Supersturm zu erwarten.

    Zweitens ist das mit der Vorwarnung so eine Sache. Wie ebenfalls in dem Papier steht. Wer darf vorsorglich den Strom abstellen und wer verantwortet den Schaden, wenn’s ein falscher Alarm wird? Wir hatten neulich bei einem ganz kleinen CME visuelles Polarlicht in Norddeutschland. Letzten Monat gab es einen größeren CME und kein Polarlicht. Man weiß also nicht zuverlässig, was da auf einen zu kommt. Und auch nicht genau, wann. Auf einen Tag genau, bestenfalls, aber nicht auf die Stunde. Wenn’s die geostationären Satelliten trifft, dann weiß man es genau, aber dann bleiben nur noch Sekunden.

    Auch wenn S&T kein wissenschaftliches Fachjournal ist, die zitieren die Papers normalerweise deutlich kompetenter als etwa der Spiegel. Wenn Dir da schon einmal grober Unfug untergekommen ist, mir ist dergleichen noch nicht aufgefallen. Mich stört nur die etwas zu kitschige Aufmachung. Bei Sterne und Weltraum bin ich allerdings früher immer beim Lesen eingeschlafen, das war mir zu trocken. Ist aber in den heutzutage nicht mehr so, wie ich neulich bei einem geliehenen Exemplar feststellen konnte. Ich bleib’ trotzdem S&T treu, hab’ bald die ersten 25 Jahre komplett.

  65. #68 jitpleecheep
    19. Mai 2011

    @Alderamin: “In Japan fiel der Strom auch nur großflächig aus, aber nicht im ganzen Land.”

    Gute Güte. Du *willst* es nicht verstehen, oder? Das Problem mit Fukushima ist nicht der Schwarzfall!
    Schwarzfälle bei AKWs hat’s schon zu genüge gegeben.

    Diese ganze Diskussion ist aber auch sowieso überflüssig wie ein Kropf: AKW brauchen keinen besonderen Schutz gegen Solarstürme, weil die Notfallsysteme bereits existieren. Ob die nun im Ernstfall funktionieren, steht auf einem ganz anderen Blatt, hat aber mit Solarstürmen nix zu tun.

    “Erstens müssten Terroristen dann schon großflächig Strommasten umnieten, um großflächig Schäden zu verursachen”

    Nein. In den USA 2003 war es, wenn ich mich recht erinnere, ein durchgebranntes Relais oder sowas. Jedenfalls ein kleines, singuläres Ereignis, was eine Kaskade nach sich zog.

  66. #69 Norville
    21. Mai 2011

    “@Norville: Auch “berühmte amerikanische Physiker” reden manchmal Unsinn.”

    @Florian: Sicher , jeder kann Unsinn reden. Trotzdem ist es doch so das man besser auf erfahrene Leute hört die bewiesen haben das sie was auf dem Kasten haben, oder?
    Ich hab von dir viel Kritik gehört ohne das du irgendwelche Quellen genannt hast (Außer den Lesch vielleicht). Du mußt wohl Nobelpreisträger sein mit jahrzente langer Erfahrung und deswegen hast du es nicht nötig respektierte Quellen zu nennen bzw. respektierte Führsprecher deiner Theorien zu nennen!?!?

  67. #70 Bjoern
    21. Mai 2011

    @Norville: Michio Kaku ist kein Astronom. Lesch ist ein Astronom. Und hier ging’s um Sonnenstürme, die ja wohl eindeutig ein astronomisches Thema sind. Also, wer hat hier “respektierte Quellen” genannt, wer hat sich auf “erfahrene Leute” bezogen, und wer nicht…?

  68. #71 Florian Freistetter
    21. Mai 2011

    @Norville: “Trotzdem ist es doch so das man besser auf erfahrene Leute hört die bewiesen haben das sie was auf dem Kasten haben, oder?”

    Vor allem sollst du dir selbst Gedanken machen und nicht auf irgendwas hören, nur weil ein Typ vielleicht bekannt ist.

    “Du mußt wohl Nobelpreisträger sein mit jahrzente langer Erfahrung und deswegen hast du es nicht nötig respektierte Quellen zu nennen bzw. respektierte Führsprecher deiner Theorien zu nennen!?!? “

    Bei welchen Aussagen fehlen dir denn die Quellen? Schau bitte auch hier https://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/10/2012-und-der-gefahrliche-sonnensturm.php (der Artikel ist hier aber auch verlinkt)

  69. #72 Norville
    21. Mai 2011

    @Florian :
    Führsprecher für eine akute Gefahr von

    Volker Bothmer, Astrophysiker – Sonnenforscher.

    National Academy of science / NASA : https://current.com/1f49m4c

    Alexander Lerchel – Mitglied der Strahlenschutzkommision Deutschland warnt davor das Deutschland nicht genug vorbereitet ist auf Sonnenstürme (HR 3 Bericht).

    In einem Artikel der The Sun wird nur von “Wissenschaftlern” gesprochen, allerdings heißt es dort das sich die Engländer aktiv auf die Gefahr einstellen wollen und Maßnahmen ergreifen:
    https://www.thesun.co.uk/sol/homepage/news/3145874/Solar-flare-to-paralyse-Earth-in-2013.html

    Paolo Ferri der Leiter der europäischen Raumfahrtkontrollzentrum sagt das es extrem schwierig ist Vorhersagen für Sonnenstürme zu machen im Bezug auf Satelliten.
    https://www.3sat.de/page/?source=/hitec/136452/index.html

    meine stärksten Führsprecher sind Sonnenforscher Bothmer (Lesch ist kein Sonnenforscher) und die NASA Artikel die vor einem Sonnensturmm warnen.

  70. #73 Norville
    21. Mai 2011

    ups, meiner vorhergehender Artikel sollte sich an Björn wenden, nicht an Florian, sorry.

    @Florian: Natürlich mach ich mir selbst Gedanken. Warum sollte ich sonst so aktiv hier posten? Aber ich bin halt kein Physiker oder Astronom. Alles was ich tun kann ich mir die Meinungen der besten Experten zusammensuchen und entsprechend zu vergleichen wer die besseren Argumente hat.
    Ansonsten es stimmt du hast einen Artikel verlinkt, allerdings enhält dieser Artikel nur eine einzige Quelle, nähmlich die von der Space Weather Prediction Center
    https://www.swpc.noaa.gov/SolarCycle/SC24/index.html
    welche eine Prognose macht wie stark das Maximum möglicherweise ausfallen wird. Ersten gibt es immer wieder Überraschungen bei der Sonnenforschung und Prognosen können ganz schnell Schall und Rauch sein. Zweitens wird dort nichts über die Gefährlichkeit von Sonnenstürmen gesagt.

    Also, zusammengefasst hast du anscheinend nur eine Quelle die für mich nicht besonders überzeugend ist.

  71. #74 Norville
    21. Mai 2011

    und, ok der Lesch noch. Also im Prinzip hast du 2 Quellen , wovon eine wenig Aussagekräftig ist im Bezug auf die Gefahr für unsere Stromnetze ist.

    bei meiner Aufzählung hab ich Michio Kaku noch vergessen

  72. #75 Norville
    21. Mai 2011

    Übrigens, um die Auswirkungen eines Sonnensturms auf der Erde zu bewerten muss man doch kein Astronom sein. Das sollte man sich besser mit Stromnetzen auskennen und ich denke ein Phyiker ist da keineswegs eine schlechte Wahl.
    Das ein kräftiger Sonnensturm die Erde treffen kann sollte doch mittlerweile Unstrittig sein oder? Egal ob in 2 Jahren oder in 12 Jahren.

  73. #76 Kuchlbacher Rudolf
    21. Mai 2011

    @Norville

    Bothmer himself:

    „Theoretisch kann fast jederzeit ein Supersturm auftreten, allerdings müssen dabei nicht zwangsweise Stromausfälle auftreten“, so der renommierte Wissenschafter Dr. Volker Bothmer gegenüber andaluz.tv.

  74. #77 Florian Freistetter
    21. Mai 2011

    @Norville: “Also, zusammengefasst hast du anscheinend nur eine Quelle die für mich nicht besonders überzeugend ist. “

    Nochmal: WELCHE meiner Aussagen möchtest du denn gerne belegt haben?

  75. #78 Florian Freistetter
    21. Mai 2011

    @Norville: Du scheinst irgendwie der Meinung zu sein, ich hätte behauptet, Sonnenstürme können niemals nicht irgendwelchen Schaden auf der Erde anrichten… kannst du mir sagen, wie du darauf kommst?

    Natürlich können die Schaden anrichten. Sie können Satelliten ausfallen lassen oder Transformatoren. Aber das tun sie nicht oft – offensichtlich, denn sonst würde das ja dauernd passieren – es gibt auch dauernd Sonnenstürme. Sie tun es sogar enorm selten. Abgesehen davon ist man entsprechend vorgewarnt.

    In meinen Artikel geht es um den ganzen Weltuntergangsunsinn. Und ein Sonnensturm kann definitiv keinen Weltuntergang verursachen. Wenn mal irgendwo der Strom ausfällt, dann ist das kein Weltuntergang (und komm mir jetz nicht mit “globalen Stromausfällen” oder so…)

  76. #79 Bjoern
    21. Mai 2011

    @Norville:

    Das sollte man sich besser mit Stromnetzen auskennen und ich denke ein Phyiker ist da keineswegs eine schlechte Wahl.

    Also, ein theoretischer Physiker, der sich vor allem mit Stringtheorie beschäftigt (Michio Kaku) hat von Stromnetzen wohl auch nicht mehr Ahnung als ein Automechaniker…

  77. #80 Norville
    21. Mai 2011

    @Florian Es geht um die Vorbereitung auf das worst case scenario. Bothmer sagt das es wochenlange Stomausfälle geben kann, Michio Kaku sieht das noch drastischer und es könnte in die Monate gehen. Und was es bedeutet wochenlang oder Monatelang ohne Strom auskommen zu müssen wird in der Doku deutlich. Und das nur weil die Stromversorger Ihre Trafos in entsprechend ausgerüstet haben. Ein paar hundert Millionen Euro würde es nur kosten (genaue Zahlen hab ich nicht) die Stromnetze entsprechned auszustatten.

    Mein Eindruck war das du, Florian keine Akute Gefahr siehst für deutsche oder Europäische Netze. Man muss kein Geld in die Hand nehmen und Netze aufrüsten bzw. es wird uns auch kein Megasturm treffen in nächster Zeit. Daher kann man getrost ignorieren was Bothmer sagt. Im Prinzip ist es diese Aussage die du zwar nicht direkt gesagt hast, aber Sinngemäß verstehe ich das so.
    Bitte lass uns von dem Begriff des Weltuntergangs wegkommen. Zivilisationsuntergangs wäre vielleicht passender, aber auch nicht richtig. Ein Zurückwerfen der Zivilisation um eine bestimmte Anzahl von Jahre vielleicht. Und genau darum geht es.

    @Rudolf Wenn du dir die ZDF Doku nochmal anschaust dann siehst du das Bothmer die Sonnenstürme als eine globale Bedrohung für die Stromnetze sieht, bei min. 32 – 33.
    Es geht also nicht um die üblichen 08/15 Sonnenstürme die ständig auftreten sondern um das worst case scenario das uns hier auf der Erde auch treffen wird, es ist nur nicht ganz klar wann.

    @Björn mag sein das Stromnetze nicht sein Kerngebiet ist, dennoch ist er Physiker und er hat mit Sicherheit entsprechende Kontakte und Fachkenntnisse. Aber so wie es mir aussieht hast du dir vermutlich noch nicht mal selbst angehört was er zu sagen hat.

  78. #81 Norville
    21. Mai 2011

    @Rudolf und noch was. Wenn man weis das es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt für ein worst case scenario, dann sollte man sich doch darauf vorbereiten oder? 150 Jahre lang hat uns kein Supersturm mehr getroffen, das heißt doch nicht das man dieses Event vor 150 getrost ignorien kann oder? Vor allem in dieser heutigen hochtechnisierten Zeit. Es ist wie mir der Bahn und den Klimaanlagen. Die Bahn hat die Klimaanlagen für durschnittlich heiße Sommertage ausgelegt, aber die möglichen worst case scenarios außer Acht gelassen. Oder was ist mit dem Tsunami in Thailand 2004 oder Fokuschima? Anstatt Geld in die Hand zu nehmen und das echte worst case scenario abzudecken hat man gespart. Und das ist dann eben bei rausgekommen.

  79. #82 Florian Freistetter
    21. Mai 2011

    @Norville: “Mein Eindruck war das du, Florian keine Akute Gefahr siehst für deutsche oder Europäische Netze”

    Nein, die sehe ich auch nicht. Warum sollen Sonnenstürme jetzt auf einmal eine “aktute Gefahr” sein? Die Sonne macht nichts anders, als sie auch schon in den letzten Jahrezehnten gemacht hat. Warum soll das jetzt auf einmal “akut” sein.

    “Ein Zurückwerfen der Zivilisation um eine bestimmte Anzahl von Jahre vielleicht.”

    Nochmal: Warum? Was hat sich geändert, dass du jetzt auf einmal behauptest, Sonnenstürme würden die Zivilisation zerstören.

    “Es geht also nicht um die üblichen 08/15 Sonnenstürme die ständig auftreten sondern um das worst case scenario das uns hier auf der Erde auch treffen wird, es ist nur nicht ganz klar wann”

    So what? Ja, es besteht die Gefahr, dass ein Sonnensturm für einen Stromausfall sorgt. Nein, ich bin nicht überzeugt, dass gleich global und monatelang der Strom ausfallen wird. Wie soll ein Sonnensturm das machen? Und nur weil ein Stringtheoretiker das behauptet muss es noch lange nicht stimme. Die Zivilisation kann auch Hopps gehen, wenn uns ein Asteroid trifft. Oder wenn der Klimawandel weitergeht. Oder Aliens angreifen. Alles mögliche worst-case-Szenarien. Warum meinst du, dass jetzt Sonnenstürme auf einmal so besonders und “akut” sind? Außerdem haben Sonnenstürme den Vorteil, das man VORHER Bescheid weiß. Die Wissenschaftler ignorieren das nämlich nicht, so wie du das immer darstellst. Die Sonne wird ständig beobachtet.

  80. #83 Norville
    21. Mai 2011

    @Florian
    “Nein, die sehe ich auch nicht. Warum sollen Sonnenstürme jetzt auf einmal eine
    “aktute Gefahr” sein? ”

    Sonnenstürme sind nicht “auf einmal” eine akute Gefahr sondern schon die ganze Zeit. Wir haben es nur erst seit kurzem realisiert. Manche vielleicht auch schon seit längerem.

    Ich hab nicht gesagt das die Zivilisation zerstört wird, sondern ich würde das so formulieren das massive Schäden aufteten können.

    “So what? Ja, es besteht die Gefahr, dass ein Sonnensturm für einen Stromausfall sorgt. Nein, ich bin nicht überzeugt, dass gleich global und monatelang der Strom ausfallen wird.”

    ja, genau darum gehts. Wo sind die Quellen für deine Behauptung? Ich hab für Quellen gesorgt die überzeugt sind das unsere Stromnetze ein grosses Problem kriegen. Wenn du sagst das dem nicht so ist, Quellen bitte 🙂

    “Außerdem haben Sonnenstürme den Vorteil, das man VORHER Bescheid weiß. ”

    nun, offensichtlich sind die Wissenschaftler der Meinung das es nichts hilft wenn man vorher Bescheid weiß. Mag sein das man den einen oder anderen Satelliten abschalten kann, aber offensichtlich nützt das den Trafo stationen auf dem Boden nichts. So wie ich das verstehe sind die Stromleitungen das Problem. Sie wirken wie Antennen auf dem Boden und laden sich massiv mit hochenergetischen (sag ich jetzt mal) Teilchen auf was wiederum die Traffo`s durchschmoren lässt. Und ohne Traffo´s kommt kein Strom beim Endverbraucher (Endkunde, Krankenhäuser, Supermärkte, etc.) an.
    Die Energieversorger sehen kein Problem, also sind sie auch nicht vorbereitet. Sie denken das es hier in Europa nur die Scandinavischen Länder betrifft. Und die sind vorbereitet. Die haben sich ausgestattet mit der ensprechenden Technik.
    Aber bitte erwarte nicht zu viel von meinen Erklärungen bzgl. der Technik. Wenn du es genau wissen willst musst du dir nochmal die ZDF doku anschauen, bzw. die vom Hessischen Rundfunk. Leider ist sie offline genommen worden weg. diesem neuen , tollen Rundfunkgesetzt. Ich könnte sie hochladen bei Bedarf.

  81. #84 Florian Freistetter
    21. Mai 2011

    @Norville: “Sonnenstürme sind nicht “auf einmal” eine akute Gefahr sondern schon die ganze Zeit. Wir haben es nur erst seit kurzem realisiert. “

    Sorry, dann verstehen wir beide unter “akut” unterschiedliche Sachen. Du sprichst von einem Zusammenbruch der Zivilisation durch Sonnenstürme und nennst das “akut”. Ich sehe eine Welt, die seit mehr als 100 Jahren mit elektrischen Strom existiert und bei der es ein paar Mal zu lokalen Ausfällen kam. Ich sage nicht, dass schwerer Stürme in der Zukunft nicht schwerer Schäden anrichten können. Aber ich verstehe nicht, warum man jetzt auf einmal so ne Panik schieben muss.

    “ch hab für Quellen gesorgt die überzeugt sind das unsere Stromnetze ein grosses Problem kriegen. Wenn du sagst das dem nicht so ist, Quellen bitte”

    Meine Quelle in dieser Hinsicht sind Jahrzehnte an Beobachtungen die zeigen, dass die Stromnetze dieser Welt die Sonnenaktivität ohne große Probleme überstanden haben. Nochmal: das heisst nicht, dass ich die Existenz eines worst-case-Szenarios mit größeren Stromausfällen leugne. Aber ich sehe nicht, wie hier die Zivilisation drauf gehen könnte (und auch deine Quellen zeigen das nicht wirklich).

  82. #85 Norville
    21. Mai 2011

    man kann das Problem auch ohne Panik angehen. Natürlich hat das ZDF provokative Fragen gestellt und das ganze schon recht dramatisch dargestellt, aber gehört nun mal zu TV, dadrüber muss man hinwegsehen können und sich auf die Kernaussage konzentrieren.
    Dadurch das das nächste Sonnenmaximum demnächst ansteht wäre es eine gute Gelegenheit jetzt (oder sobald wie möglich) mit dem Aufrüsten der Netze zu beginnen.
    Es sind nur ein paar hundert Millionen Euro. Peanuts für die Stromkonzerne die Milliarden Gewinne machen.

    “Meine Quelle in dieser Hinsicht sind Jahrzehnte an Beobachtungen die zeigen, dass die Stromnetze dieser Welt die Sonnenaktivität ohne große Probleme überstanden haben. ”

    Genauso wie die Beobachtung das es Jahrzehnte lang keinen SuperGau mehr gegeben hat und keinen Supertsunami? Wie heißt es so schön, einen SuperGau gibt es nur einmal in hundert Jahren. Ups , wie schnell doch die Zeit vergeht…

    Wie gesagt, lass uns nicht mehr von Weltuntergang oder Zerstörung der Ziilisation sprechen. Das erscheint mir doch übertrieben obwohl ich es mir sicherlich nicht lustig vorstelle wochenlang ohne Strom auszukommen zu müssen.

  83. #86 Norville
    21. Mai 2011

    noch ein Argument jetzt mit dem Netzaufrüsten zu beginnen:
    Normallerweise schützt uns ja das Erdmagnetfeld vor Sonnenstürmen. Das wird aber immer schwächer an manchen Stellen. Zur Zeit ist es für uns kein Problem, aber mal sehen wie es damit weitergeht.
    https://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/webwelt/article9100750/Unser-Erdmagnetfeld-schwaechelt.html

    der Lesch hat da auch mal was drüber gemacht:
    https://abenteuerforschung.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,8191020,00.html

    “…….Seit dem 19. Jahrhundert zeigen diese Karten auffällige Anomalien. Im Südatlantik gibt es Löcher im Erdmagnetfeld. Eine Region, in der das Erdmagnetfeld rund 30 Prozent schwächer ist. Diese sogenannte südatlantische Anomalie wächst, speziell seit dem 20. Jahrhundert. …..”

  84. #87 HaDi
    21. Mai 2011

    @Norville

    Du pickst Dir die AUssagen über Worst-Case-Szenaros heraus. Beispiel:

    der Lesch hat da auch mal was drüber gemacht:
    https://abenteuerforschung.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,8191020,00.html

    “…….Seit dem 19. Jahrhundert zeigen diese Karten auffällige Anomalien. Im Südatlantik gibt es Löcher im Erdmagnetfeld. Eine Region, in der das Erdmagnetfeld rund 30 Prozent schwächer ist. Diese sogenannte südatlantische Anomalie wächst, speziell seit dem 20. Jahrhundert. …..”

    In der selbsten Sendung ging Lesch aber auch auf die möglichen Folgen eines schwächelnden Magnetfeldes ein. Rechts von Deinen Zitat gibts einen Artikel namens “Sonnenwinde und Polarlichter – Fluch und Segen” zu einem Beitrag aus derselben Sendung, und da steht dann:

    “Doch was erwartet uns, wenn das Erdmagnetfeld schwächer wird oder der schützende Puffer ganz ausfällt? (…) Ihre Berechnungen zeigen, dass der Sonnenwind eine Erde ohne Magnetfeld schnell in neue schützende Magnetfeldlinien hüllen würde. Die Teilchen im Sonnenwind sind elektrisch geladen. Die negativ geladenen Teilchen bewegen sich schneller als die positiv geladenen. Auf diese Weise könnten in der oberen Atmosphäre Stromflüsse entstehen, die ein neues Magnetfeld um die Erde wickeln – ebenso wirkungsvoll wie der derzeitige Schutzmantel. Die Prognose für die Erde ist also gar nicht allzu schlecht.

  85. #88 Norville
    21. Mai 2011

    @HaDi Mist, jetzt hast du mich kalt erwischt , hehe

    Nein, im ernst, das sind doch gute Nachrichten. Hab ich gar nicht gesehen, da es ein separater Link ist.
    Allerdings verstehe ich dann nicht ganz wie das Magnetfeld überhaupt kleiner wird, bzw. verschwindet wenn es doch automatisch von der Sonne “nachgeladen” wird. Und die Frage ist was die unter “schnell” nachladen verstehen. Ich denke mal nicht das sowas über Nacht passiert …. Aber das mit dem Polsprung ist ja eh ein anderes Thema.
    Über den Artikel mit dem Lesch bin ich erst heute nachmittag gestolpert und hab nur mal quer gelesen. Ürsprünglich wollte ich nur den Artikel von der Welt posten.

  86. #89 Tatjana
    22. Mai 2011

    @ Florian:

    Ich kopier mal von dir:
    Die Zivilisation kann auch Hopps gehen, wenn uns ein Asteroid trifft. Oder wenn der Klimawandel weitergeht. Oder Aliens angreifen. Alles mögliche worst-case-Szenarien

    Sag mal Florian, du glaubst doch nicht wirklich an Aliens oder????

  87. #90 Florian Freistetter
    22. Mai 2011

    @Tatjana: “Sag mal Florian, du glaubst doch nicht wirklich an Aliens oder???? “

    Ich glaub schon dass es irgendwo anders noch Lebewesen gibt. Es gibt ja genug Planeten. Ich glaub aber nicht, das Reisen zwischen den Sternen vernünftig möglich sind; also glaub ich auch nicht anUFOs und Alienangriffe.

  88. #91 Norville
    22. Mai 2011

    die selbe NOAA die hier
    https://www.swpc.noaa.gov/SolarCycle/SC24/index.html
    prognostiziert hat das das Sonnenmaximum nicht besonders viele Sonnenflecken haben soll warnt jetzt vor den Folgen von Sonnenstürmen:
    https://de.rian.ru/society/20110517/259151317.html

    US-Forscher warnen vor drohender Sonnenkatastrophe

    Angesichts der zunehmenden Sonnenaktivität, die im Jahr 2013 ihren Höhepunkt erreichen soll, befürworten US-Meteorologen eine enge internationale Kooperation, die helfen soll, starke Magnetstürme in den Griff zu bekommen.

    „Die Frage ist nicht ob, sondern wann“, sagte Kathryn Sullivan, Vize-Chefin der US-Agentur für atmosphärische und ozeanische Studien (NOAA), am Dienstag in Genf auf einem Kongress der Weltmeteorologieorganisation.

    …….

    Ohne einen abgestimmten internationalen Aktionsplan würde der nächste extrem schwere Sonnensturm zu einer globalen Katastrophe“, so Sullivan. Die Wissenschaftlerin forderte alle Mitglieder der Weltmeteorologieorganisation auf, zur Überwachung des kosmischen Wetters nach Kräften beizutragen und koordiniert und integriert zu handeln.

  89. #92 Florian Freistetter
    22. Mai 2011

    @Norville: Wenn man nicht so panik-geil ist wie du, dann steht in dem Artikel auch nur drin, dass

    1) Sonnenstürme potentiell gefährlich sind und man
    2) deswegen sich Gedanken darüber machen sollte, wie man sich vor ihren Folgen am besten schützt.

    Nichts davon widerspricht dem, was ich gesagt habe.

  90. #93 Norville
    22. Mai 2011

    gerade hab ich einen schönen, kostenlosen, 7 seitigen Bericht in der Spektrum Wissenschaft als PDF gefunden. Dort wird das ganze Thema nochmal sehr schön ausführlich aufgedröselt:
    https://www.spektrumverlag.de/artikel/979749

  91. #94 Norville
    22. Mai 2011

    „Ohne einen abgestimmten internationalen Aktionsplan würde der nächste extrem schwere Sonnensturm zu einer globalen Katastrophe“, so Sullivan.

    Entschuldigung Florian, aber ich glaub du lebst auf einem anderen Planeten.

    ich glaub wir haben alle Argumente ausgetauscht und ich hab eigendlich nichts mehr neues zu sagen zu dem Thema.

  92. #95 Florian Freistetter
    22. Mai 2011

    @Norville: “„Ohne einen abgestimmten internationalen Aktionsplan würde der nächste extrem schwere Sonnensturm zu einer globalen Katastrophe“, so Sullivan.”

    Ja. Das steht da. Aber deswegen muss es sich bei Sonnenstürmen noch lange nicht um eine “aktute Gefahr” handeln so wie du es immer behauptest. Jede Menge Dinge können ohne “einen abgestimmten internationalen Aktionsplan” zu großen Katastrophen führen. Asteroideneinschläge zum Beispiel. Aber deswegen muss man nicht so Panik schieben wie du und so tun, als würden wir jetzt morgen alle Hopps gehen. Ich habs schon mehrmals gesagt: Mir ist absolut bewusst, dass Sonnenstürme eine (große) Gefahr sein können. Aber diese Eigenschaft gilt nicht exklusiv für Sonnenstürme und es gibt auch keinerlei Grund zu der Annahme, dass die Sonne in Zukunft fieser ist als in der Vergangenheit und deswegen auch keinen Grund, diese Gefahr “akut” zu nennen.

  93. #96 Norville
    22. Mai 2011

    “Mir ist absolut bewusst, dass Sonnenstürme eine (große) Gefahr sein können.”

    ja wunderbar, ich hatte lange Zeit einen anderen Eindruck.

  94. #97 Florian Freistetter
    22. Mai 2011

    Gibts zu dieser Aussage von Sullivan eigentlich auch ne offizielle Primärquelle? Ich hab bis jetzt nix gefunden und mich würd mal interessieren, wie sich das im Original und in englisch liest…

  95. #98 Florian Freistetter
    22. Mai 2011

    @Norville: “ja wunderbar, ich hatte lange Zeit einen anderen Eindruck. “

    Ja, weil du anscheinend nur das hörst, was du hören willst… Schon am 13. Okt. 2009 hab ich geschrieben:

    Und nur, weil wir darüber Bescheid wissen, was im schlimmstmöglichen Fall passieren wird, heisst das nicht, dass er auch eintreten wird. Schon gar nicht im Jahr 2012! Selbst wenn der schlimmstmögliche Fall eintritt, ist das kein Weltuntergang! Großflächige Stromausfälle sind schlimm und können schlimme Folgen haben. Menschen können dabei sterben. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Sonnenstürme nicht von anderen potentiell gefährlichen Naturkatastrophen. Aber: die Welt wird davon nicht untergehen und die Menschheit nicht ausgerottet! So etwas kann kein Sonnensturm schaffen. Immerhin gibt es Sonnenfleckenmaxima ja alle 11 Jahre – wenn sie wirklich so gefährlich für die Erde wären, dann wäre sie im Laufe der Jahrmilliarden längst zerstört worden…

    Nochmal: Sonnenstürme sind potentiell gefährlich. Deswegen sind sie aber keine “aktute Gefahr”. Und was anderes hat auch niemand der Leute aus deinen Links behauptet (die seriösen zumindest).

  96. #99 Norville
    22. Mai 2011

    das ist eine Meldung von der Nachrichtenagentur AP. Sie hat dieses Statement auf einer U.N. Wetter Konferenz in Genf abgegeben.
    https://www.washingtonpost.com/world/us-official-solar-storms-expected-to-peak-in-2013-with-potentially-devastating-effect/2011/05/17/AF9lHh5G_story.html

  97. #100 Florian Freistetter
    22. Mai 2011

    @Norville: “das ist eine Meldung von der Nachrichtenagentur AP. Sie hat dieses Statement auf einer U.N. Wetter Konferenz in Genf abgegeben. https://www.washingtonpost.com/world/us-official-solar-storms-expected-to-peak-in-2013-with-potentially-devastating-effect/2011/05/17/AF9lHh5G_story.html

    Das was bei der Washington Post steht, ist aber nicht das, was in deinem letzen Link (https://de.rian.ru/society/20110517/259151317.html) steht.

  98. #102 Norville
    22. Mai 2011

    @Florian
    “Das was bei der Washington Post steht, ist aber nicht das, was in deinem letzen Link (https://de.rian.ru/society/20110517/259151317.html) steht. ”

    Die RIA bezieht sich nicht auf eine AP Meldung. Vielleicht waren sie selbst dort und machen es deswegen ausführlicher. Aber es werden ja die selben (und mehr) Aussagen von Sulivan zitiert.

    Und was ich eh interessant finde ist das wir in der deutschen Presselandschaft einen kompletten Ausfall hatten was diese Meldung betrifft. Normalerweise finden sich bei Google News tausende Meldungen für jeden noch so unwichtigen Pups, aber bei dieser Meldung gibt es gerade mal eine Hand voll Einträge bei Google News. Die Bild-Zeitung hatte einen EIntrag, aber komischerweise ist der wieder rausgelöscht worden.
    Da kommt mal so eine heftige Warnung von den offiziellen (und es ist nicht die erste) und die deutsche Medienlandschaft interessiert das nicht die Bohne. “Bloss keine Panik aufkommen lassen” lautet da wohl die Devise.

  99. #103 Florian Freistetter
    22. Mai 2011

    @Norville: “und die deutsche Medienlandschaft interessiert das nicht die Bohne. “Bloss keine Panik aufkommen lassen” lautet da wohl die Devise. “

    Und die Freimaurer nicht vergessen!! Die stecken immer mit drin, wenn irgendwas unterdrückt wird!

  100. #104 Norville
    22. Mai 2011

    ach du bist ein verkappter Freimauer? lol

    ich würde gerne noch klarstellen das ich nichts mit diesem 2012 Hype zu tun hab. Ich hab den Eindruck das du alles was ich sagst unter dem Eindruck dieses 2012 Thema`s siehst, auf das du dich offensichtlich speziallisiert hast. Vermutlich bist du deswegen so extrem skeptisch bei jeder Aussage die ich mache.
    Naja, auf so einer Grundlage ist es schwer sachlich zu diskutieren.

  101. #105 Florian Freistetter
    22. Mai 2011

    @Norville: “ach du bist ein verkappter Freimauer?”

    Ja klar. Außerdem noch Illuminat und bezahlter Desinformant der NASA. Und mir ist schon klar, dass du nichts mit 2012 am Hut hast. Aber ich versteh trotzdem dein Problem nicht. Ich hab dir ja schon mehrmals zugestimmt, das Sonnenstürme gefährlich sein können. Aber was ich nicht verstehe ist, warum du das zu ner “akuten Gefahr” machen willst?

  102. #106 Norville
    22. Mai 2011

    @Florian
    Volker Bothmer hat ja schon gesagt ein Supersturm kann jeden Tag passieren oder auch erst in 50 Jahren (sag ich jetzt mal). Mann kann sicherlich auch auf das Prinzip Hoffung setzten, aber ich finde das ist keine gute Strategie, siehe Tsunami 2004, bzw. Fokushima. Vor allem es gibt einen bezahlbareren Schutz.

  103. #107 rix
    22. Mai 2011

    @ Norville, HaDi
    Hey, Norville und HaDi, seid vorsichtig, mit dem Magnetfeld der Erde ist es nicht zu spaßen.;)
    Eine Erde ohne Magnetfeld ist eine Wüste bzw. eine Eiswüste.

  104. #108 Yarx
    8. Juni 2011

    Hier gibt es ja jede Menge Spezialisten. Und mindestens so viele Optimisten!
    Ein Sonnensturm der Kategorie X20 direkt auf die Erde gerichtet, wird nachweislich zu weltweiten längeren Sromausfällen führen.
    Eine Versorgung aller Kernkraftwerke mit Strom für die Kühlung der Reaktoren ist nicht gesichert, und zwar aus folgenden Gründen:
    Treibstoff (Diesel) für die Notstromgeneratoren muß herangeschafft werden. Die Logistik dafür benötigt eine funktionierende Infrastruktur. Der Vorrat in den Kraftwerken reicht nur wenige Stunden bis Tage. Ohne Strom wegen eventuell zerstörter Trafos gibt es keine Infrastruktur dafür mehr.
    Und NEIN Kernkraftwerke können für ihre Notkühlung nicht selbst sorgen. Die Minimalleistung eines Kraftwerks ist dafür zu hoch. Und ohne Stromnetz mangels Trafo ist da wieder nix möglich.
    Und NEIN, man kann nach einer Warnung vor einem Supersturm die Kraftwerke nicht rechtzeitig abschalten. Die Nachwärme klingt erst nach Monaten auf ein Maß ohne Kühlbedarf ab.
    Also Leute, Kopf hoch. Die Technik-Freaks unter Euch hier würden sich vermutlich wundern, wie wenig noch unter Kontroller wäre, wenn die Sonne mal sowas wie 1859 bläst.
    So long. Träumt weiter!

  105. #109 Florian Freistetter
    8. Juni 2011

    @Yarx: “Ein Sonnensturm der Kategorie X20 direkt auf die Erde gerichtet, wird nachweislich zu weltweiten längeren Sromausfällen führen.”

    Ja? Dann weis das mal nach, bitte. Und vielleicht auch deine ganzen andern Behauptungen.

  106. #110 Gelmir
    8. Juni 2011

    @Yarx

    Treibstoff (Diesel) für die Notstromgeneratoren muß herangeschafft werden. Die Logistik dafür benötigt eine funktionierende Infrastruktur. Ohne Strom wegen eventuell zerstörter Trafos gibt es keine Infrastruktur dafür mehr.

    Wäre mir neu, dass Tanklaster nicht mehr mit Dieselmotoren sondern per Oberleitung elektrisch betrieben werden.