Der heute verliehene Nobelpreis für Physik hatte leider nichts mit Astronomie zu tun. Aber das macht nichts; die Arbeit von Andre Geim und Konstantin Novoselov (der Typ ist erst 36 Jahre alt!!) ist trotzdem interessant 😉 Es geht um Graphen. Nein, damit sind keine Diagramme und Bilder gemeint sondern eine zweidimensionale Modifikation des Kohlenstoffs und man betont das Wort auf der zweiten Silbe (hier gibt es einen ausführlichen Artikel darüber). Zu beschreiben was so toll an Graphen ist dass es einen Nobelpreis verdient hat überlasse ich den ScienceBlog-Physikern 😉 Ich möchte hier nur ein schönes Video aus der Reihe Sixty Symbols (man kann gar nicht genug Werbung dafür machen) zeigen in dem alles anschaulich erklärt wird:

Coole Sache! Habt ihr übrigens gewusst, dass Andre Geim neben dem Physik Nobelpreis auch den Ig-Nobelpreis bekommen hat? Der wurde ihm 2000 für sein berühmtes Experiment verliehen bei dem er einen Frosch via Magnet zum Fliegen brachte (über fliegende Mäuse hab ich ja hier auch schonmal berichtet).


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Kommentare (8)

  1. #1 Engywuck
    6. Oktober 2010

    nächste Ziele:erst Nobel-, dann Ig-Nobelpreis sowie Ig und nobel für dieselbe Entdeckung 😀

    Hoffen wir, dass Graphen die in es gesteckten Erwartungen übererfüllt. Nette Materialien kann man immer brauchen 😀

  2. #2 Klaus
    6. Oktober 2010

    Ne vernünftige Sache. Herzlichen Glückwunsch! Sehr gut nutzbar für Kommerzielle Dinge. Auch für militärische Projekte äußerst interessant!

  3. #3 cydonia
    6. Oktober 2010

    Sag mal, Klausi, kannst Du auch was anderes als stänkern?

  4. #4 John
    6. Oktober 2010

    Kohlenstoffe scheinen dieses Jahr hoch im Rennen zu sein->Physik und Chemie-Nobelpreis.
    Der Typ mit den weißen Strubelhaaren erfüllt schön
    das Klischee des verrückten Wissenschaftlers.

  5. #5 XyloCephalus
    6. Oktober 2010

    @Klaus, wem gratulierst du eigentlich? Die Nobelpreisträger haben es verdient, denn solche Kohlenstoffverbindungen SIND interessant, auch WEIL sie kommerziell und militärisch nutzbar sein werden; und das begründet vermutlich auch die Würdigungen. Soweit sagst du uns nichts Neues…
     
    Bestimmte flächige Kohlenstoffverbindungen sind seit einiger Zeit hoch im Rennen, weil sie neu Eigenschaften der Hochbelastbarkeit mit sich bringen, Stichwort: Nanotechnologie. Das gilt besonders für Nanoröhren und ganz speziell Kohlenstoffnanoröhren, aus denen man z.B. ein “Buckypapier” mit hochinteressanten Eigenschaften herstellen kann. Ähnliches gilt für die sphärischen Fullerene (z.B. die Buckyballs, auf dem Startbild des Videos liegt oben rechts einer auf dem Tisch); der Wikipedia-Artikel dazu ist sehr informativ. In diesem Bereich wurden offenbar schon einige Nobelpreise vergeben.
     
    Und nun, Florian, kommt der Dreh wenigstens annährend zurück zum Thema Astronomie: Fullerene wurden 2010 im Weltraum nachgewiesen, im planetarischen Nebel Tc1, und die Stabilität von Kohlenstoffnanoröhren führte zum Nachdenken über einen Weltraumlift (beides lt. Wikipedia). – Möglicherweise könnte mal ein ausgewiesener Fachmann unter den Bloggern mehr über solche Dinge schreiben.

  6. #6 klaus
    7. Oktober 2010

    Eben, darum gehts. Ehre wem Ehre gebührt!
    Leider kommen aus Deutschland kaum noch Nobelpreisträger. Ich denke da rein Wirtschaftlich, weniger Patriotisch!

  7. #7 Basilius
    7. Oktober 2010

    @klausi
    Nicht jammern! Selber machen!

  8. #8 klaus
    7. Oktober 2010

    ich jammere überhaupt nicht! Ich freue mich und vermarkte u.a. Chemie bzw. Chemische Produkte!