Wem es in den letzten Tagen noch nicht genug geschneit hat, der kann sich den Schnee auch selber machen. Geht ganz einfach; es muss nur kalt genug sein:

Kommentare (24)

  1. #1 Der Burn
    2. Januar 2011

    Das kann ich ja kaum glauben. Hälst du das für realistisch?

  2. #2 Florian Freistetter
    2. Januar 2011

    @Der Burn: Klar! Was soll denn daran unrealistisch sein?

  3. #3 Sarah
    2. Januar 2011

    wie kalt meint ihr, muss es dafür sein? Ich mag das ausprobieren.

  4. #4 Sebastian Sellhorst
    2. Januar 2011

    Ist es nötig das Wasser vorher zu erhitzen? Oder sinkt die benötigte Außentemperatur wenn man das Wasser nicht erhitzt.

  5. #5 Der Burn
    2. Januar 2011

    Na, wie kalt soll es in Minnesota denn sein? Ich mein, die Wasserrohre sind nicht geplatzt, er hat keine Eiszapfen im Bart hängen und draußen liegt in dem unbefahrenem Hinterhof gerade mal ein cm Schnee. Wenn ich heißes Wasser in mein Gefrierfach spritze, werden doch auch nicht sofort Schneeflocken draus.

    Also, ich staune. Aber wenn du sagst, dass das durchaus passen könnte, dann glaube ich dir mal.

  6. #6 cydonia
    2. Januar 2011

    ???? Und? Der gute Mann schleudert warmes(heißes) Wasser in die Höh, der Dampf zieht aufgrund des Windes von rechts nach links oben. Dass es Wasserdampf bleibt, sieht man auch daran, dass der Dampf nach oben steigt. So what? Hab ich was übersehen?

  7. #7 JS
    2. Januar 2011

    Wo genau sind da Schneeflocken zu sehen? Das meiste von dem Wasser platscht übrigends gut hörbar wieder auf den Boden…

  8. #8 Der Burn
    2. Januar 2011

    Wieso wird heißes (aber flüssiges) Wasser denn zu Wasserdampf wenn es in eine kalte Umgebung kommt?

  9. #9 JS
    2. Januar 2011

    @ Der Burn
    je kälter es ist, desto schneller kondensiert/gefriert der Wasserdampf (aufgrund von Übersättigung) und tritt deshalb als sichtbare Wolke in Erscheinung…

  10. #10 cydonia
    2. Januar 2011

    Also, wenn du eine bestimmte Menge heißes Wasser flächig auskippst, wirst du immer einen Teil des Wassers als Dampf wahrnehmen, wenn es nicht zu warm ist. Auch Wolken bestehen aus Wasserdampf. Ich verstehe gerade nicht….

  11. #11 Der Burn
    2. Januar 2011

    Ach, ist das so? Und ich hab die ganze Zeit gedacht, der Gag an dem Vid wäre, dass das Wasser innerhalb von Sekunden zu Schneeflocken gefroren wäre.

  12. #12 JS
    2. Januar 2011

    …wenn die Luft noch zusätzlich feinstaubbelastet ist funktioniert das aufgrund der zahlreich vorhandenen Kondensationskeime besonders gut…

  13. #13 cydonia
    2. Januar 2011

    Also es kann schon sein, dass der Dampf teilweise gefriert, nur kann man sowas auch beobachten, wenn man als Bärtiger Fahhrad fährt und man nur wegen des Atmens plötzlich aussieht wie der Weihnachtsmann. Dazu muss man nicht nach Minnesota.

  14. #14 BreitSide
    2. Januar 2011

    Falls es funktionieren sollte (auch ich kann keinen Schnee entdecken), macht das heiße Wasser Sinn: nur so gibt es mE schnell genug ein Zuviel an Wasserdampf, das dann ausfallen kann.

    Ähnliches wurde von früheren winterlichen kuk-Bällen überliefert: die riesigen Ballsäle wurden am Ende geöffnet, und es fiel Schnee durch die überfeuchte Luft.

    Meine Einschätzung: es muss wohl schon mindestens 10, eher 20 Grad minus sein, damit das funzt. In ein paar Tagen ist es – laut Wetterberiht – bei uns wieder soweit.

    Dass ein Ami Wasser in der Mikrowelle erhitzt, ist ja kein Wunder. Bei der geringen Menge macht der miese Wirkungsgrad aber wohl nicht so viel aus.

    Ob der Gutste sich über die Gefahr eines Siedeverzugs im Klaren war?

  15. #15 Christian Berger
    2. Januar 2011

    @BreitSide:
    Der Wirkungsgrad solch einer Mikrowelle ist gar nicht so schlecht. Die braucht in der Regel 1.2kW und spuckt 0.75kW aus von denen das meiste auch ins Wasser geht. Beim klassischen “Topf auf Herd” geht da viel mehr verloren, da Du zunächst die Herdplatte und den Topf aufheizen musst, welche sich dann wieder abkühlen ohne dass Du das groß nutzen könntest.

    Probiers doch mal aus. Mach mal Wasser im Topf oder im Wasserkocher heiß, stopp dann die Zeit und miss die Leistung. Mach das selbe in der Mikrowelle.

  16. #16 BreitSide
    2. Januar 2011

    Ulrich: ja, für so kleine Mengen ist der “Tara-Verlust” tatsächlich bei den konventionellen Methoden hoch.

    Möglicherweise hatte ich unseren Gasherd im Hinterkopf. Bei dem ist noch einmal ein Faktor 3 drin.

    Aber wie gesagt, bei ca. 200 ml reden wir um ca. 0,02 kWh. Das ist nun nicht soooo viel. Vor allem, wenn es um bildungsfördernde Experimente geht…

  17. #18 BreitSide
    2. Januar 2011

    MrX, an den hatte ich auch gedacht (wusste nur den Namen des Effekts nicht), denke aber nicht, dass das die Erklärung ist.

    Beim Mpemba gefriert Wasser ja aus der flüssigen Phase, und das ergibt m.E. keinen Schnee. Schnee entsteht mE aus der gasförmigen Phase. Und da macht es Sinn, heißes Wasser in die Luft zu werfen. Das ergibt eine übersättigte Atmosphäre, aus der Schnee ausfallen kann.

    Könnte ja mal einer in den nächsten Tagen ausprobieren, da soll es schweinekalt werden.

  18. #19 F.J.
    3. Januar 2011

    Ob das auch mit einem Pariboy gehen würde? Hab so´n Ding zum Inhalieren. Das Prinzip dahinter hab ich allerdings nicht verstanden. Da wird Luft in eine Kammer gepumpt, wo swas wie eine Membran ist. Jedenfalls kommt das flüssige Inhalat dann als Dampf raus. Nur da ist nix, was es erhitzen würde. Aber dennoch liesse sich das doch bestimmt in “Gross” nachbauen?! Dann hätte man ja eine Schneekanone…^^

    Ich sollte lieber ins Bett, anstatt hier Fieberfantasien zu schwurbeln.

  19. #20 BreitSide
    3. Januar 2011

    @F.J.: das sollte sogar gehen. Ohne ihn jetzt genau zu kennen, nehme ich an, dass er auf mechanische Weise eine sehr feine Zerstäubung bewirkt, die dann über die Umgebungswärme für eine Verdampfung sorgt.

    Kommt aus dem Boy sichtbarer Nebel oder unsichtbarer Dampf?

    Wie gesagt, ich nehme an, dass Schneeflocken eher aus der Dampfphase entstehen als aus feinen Tröpfchen.

    Weiß jemand genauer, wie der “Schnee” aussieht, der aus den Schneekanonen kommt? Ich hatte mal gehört, der sei eher so eine Art Grieß.

    Wiki bildet: Kunstschnee kristallisiert offenbar doch wesentlich aus der flüssigen Phase. https://de.wikipedia.org/wiki/Schneekanone

    Alles in allem sollte das Verfahren funktionieren können:
    – heißes Wasser, das schnell verdampft,
    – kleine Tröpchen durch geschicktes Hochwerfen,
    – Schneekristalle um diese kleinen Tröpfchen herum.

    Ich werd das doch mal probieren müssen…

  20. #21 F.J.
    3. Januar 2011

    @BreitSide: Es ist schon halt Kondensat, eben so, wie man es aus einem Wasserkessel auf dem Herd dampfen sieht – aber irgendwie auch nicht. Es ist im Gegensatz zum Kesseldampf kalt. Was ich dazu gefunden habe: Der Vernebler erzeugt Ultraschall und Kavitation. Ob ich damit richtig liege, keine Ahnung. Beide Wörter werden zumindest in einem Atemzug dazu genannt.

  21. #22 Ich lach mich tot
    3. Januar 2011

    Ja mensch Meier – wie hat sich doch unser Leben verändert. Alles nur noch technisiert, und unpersönlich. Früher hat die gute Frau Holle die Betten geschüttelt. Und heute macht sies mit ner Mikrowelle….
    Und dem alten Tesla sei Dank, hat sie auch schon Eleggdrischen Strom dort oben.
    Ich bin begeistert 🙂

    Ach ja – allen noch ein schönes neues Jahr

  22. #23 BreitSide
    3. Januar 2011

    @F.J.: Ja, Vernebler haben die Aufgabe, möglichst kleine Tröpfchen zu machen. Du sollst ja ein Aerosol/einen Nebel einatmen und nicht Dämpfe.

    Das geht ua mit Ultraschall. Teile der Flüssigkeit werden (wohl durch geschickte Wahl von Dimensionen der Ultraschallkammer/-platte, der Frequenzen und der Amplituden) so stark beschleunigt, dass sie in Form von winzigen Tröpfchen aus dem Verband austreten. Wie ein Tischtennischläger an einem Vibrator, auf dem einige Bälle liegen: stochastisch werden immer einige Bälle besonders hoch geschossen.

    Dabei passiert es dann automatisch, dass relativ viel Wasser verdampft wird (sehr große spezifische Oberfläche der Tröpfchen) und die Luft bis zur Kühlgrenztemperatur (Feuchtkugeltemperatur) abkühlt. Das ist mE allerdings nur ein nicht beabsichtigter Nebeneffekt.

    Genau so arbeiten auch Ultraschallverdunster fürs Büro. Etwas hygienischer als die mit stehendem oder gar warmem Wasser, aber genauso wirkungslos…

    Die Kavitation ist auch eine Folge sehr hoher Beschleunigung. Dabei bilden sich ja “Vakuum”-Bläschen (der Innendruck entspricht dem Wasserdampfdruck bei der herrschenden Temperatur), die dann besonders schnell implodieren, was wieder einen besonders großen Impuls auf andere Wasserteilchen ausübt, die dann aus der Flüssigkeit herausgeschleudert werden. In Heißwasser- oder Dampfleitungen heißt das dann “Dampfschläge”, die schon manche Apparatur zerstört haben.

    Ich hoffe, diese Erklärungen haben Bestand vor den kritischen geschulten Augen der Mitleser:-)

  23. #24 MisterX
    6. Januar 2011

    Eben grade bei Galileo hats auch einer gemacht, am kältesten Ort(statistisch), da waren grade minus 51 hat er gesagt. Bei kaltem Wasser hats nich geklappt, aber dann als er warmes benutzt hat, naja die erklärung war das warmes wasser die energie schneller abgibt, aber is halt galileo !

    gruß