Heute Vormittag habe ich von meinen hobby-geologischen Untersuchungen berichtet und von einem seltsamen Stein bei dem ich nicht wusste ob sich da vielleicht ein Fossil versteckt oder nicht.

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Es wurde spekuliert ob es sich um eine Luftblase handelt oder vielleicht um einen Koprolithen. Aber in Wahrheit war es die Spitze von dem hier:

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Cool! Wenn da wahrscheinlich eh nichts drin ist, kann ich doch einfach noch ein bisschen weiter mit dem Hammer drauf rum hauen, dachte ich mir. Und dann taucht auf einmal dieses Ding hier auf! Steine sind cool!. Und jetzt muss ich nur noch rausfinden, was das für ein Viech ist!

P.S. Bitte, bitte liebe Geologen – sagt mir jetzt nicht, dass das auch nur irgendein seltsames Sediment, Wellenrippel oder sowas ist…


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Kommentare (31)

  1. #1 Moss
    26. Februar 2011

    Sieht für mich wie ein Trilobit aus, oder zu deutsch: ein Pfeilschwanzkrebs, dessen Pfeilschwanz, wie wir jetzt wissen, eine interessante Wendel-Innenstruktur besitzt. Es lebe die Forschung!

    Btw.: Erster? 😉

  2. #2 Florian Freistetter
    26. Februar 2011

    In dem Stein sind noch mindestens 2 weitere von den Dingern drin.

  3. #3 Tinschen
    26. Februar 2011

    Na dann herzlichen Glückwunsch ^^ vor allem für den Mut, noch einmal mit dem Hammer draufzuhauen! ^^
    Fast wie bei meinem Grabungsleiter, der bei dem verdächtigen Huckel im Stein auch nochmal draufgehauen hat und dann die Schildkröte entdeckt hat.
    So rein zoologisch gesehen würd ich sagen, das ist eine Schnecke und kein Ammonit oder eine Muschel
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schnecken#Pal.C3.A4ontologie

  4. #4 tomW
    26. Februar 2011

    Schnegge! 😉

  5. #5 Tinschen
    26. Februar 2011

    https://www.trias-verein.de/fossilien/unterer_muschelkalk/schnecken.html
    siehst du, da ist sie ^^
    Ich glaube Undularia scalata v. wird es sein, bei den anderen hebt sich das Ende der Spirale nicht so ab.

  6. #6 Unwissend
    26. Februar 2011

    Herzlichen Glückwunsch

  7. #7 Gluecypher
    26. Februar 2011

    @Moss

    Nee, da fehlt die sagittale Trennlinie.

  8. #8 Wolfgang Flamme
    26. Februar 2011

    Florian, ein paar hundet Meter oberhalb meines Wohnortes gibt’s diese schöne Stelle, wo man unter Garantie fündig wird. Die Abbruchzone ist allerdings steinschlag-gefährlich und muß gründlich geprüft und gesichert werden – da hängen einige 100kg-Steinbrocken recht lose in der Wand.

    Das Highlight war natürlich der eher unscheinbare Pfahlmuschel-Abdruck, an dessen Ende sich noch fossiler – aber unversteinerter – Byssus fand, 30 Mio Jahre alt! Hätte ich nie gedacht, daß organische Stoffe so lange Zeit überdauern können.

    PS: Und noch ein weiterer Beweis dafür, daß man in Mainz nicht mal sein Beet umgraben kann, ohne gleich was römisches(?) auszubuddeln

  9. #9 Kyllyeti
    26. Februar 2011

    Ich gratuliere auch, Du kannst Dich glücklich schätzen – das war mal ‘was Lebendiges.
    Und ich würde auch sehr für Schneckengehäuse plädieren !

    (Übrigens gibt’s Gegenden, wo Du garantiert sehr sehr viele Steine,
    aber mit Sicherheit nie ein Fossil darin findest.)

    (Seufz)

  10. #10 a
    26. Februar 2011

    @Kyllyeti
    klar: Vulkanite, hochdruck-metamorphes Grundgestein,…
    😉

  11. #11 Kyllyeti
    26. Februar 2011

    @a
    ( – toll! “‘fass Dich kurz” mal wirklich ernstgenommen! )

    Neee – das ist drüben auf der anderen Seite des Tales.

    Hier aber leiden wir unter Buntsandstein.

    (Der ist kurz nach der größten Katastrophe in der Geschichte des mehrzelligen Lebens entstanden … und das merkt man. )

  12. #12 s.s.t.
    26. Februar 2011

    Böh, das Teil ist höchstens 6.000 Jahre alt, was in etwa dem Alter der Staubschichten auf meinem Schreibtisch entspricht.

  13. #13 Stefan W.
    26. Februar 2011

    Nach Sichtung mehrere Seyfriedcomix komme ich zu dem Schluss: Das ist versteinerte Hundekacke. Sorry, aber kein Irrtum möglich. 🙂 Riecht es noch? Vielleicht nur gefroren?

  14. #14 Redfox
    26. Februar 2011

    @s.s.t.

    Oh, ein ‘Junge Erde’-Creationist!

    😉

  15. #15 isa
    26. Februar 2011

    als kind habe ich mehrere versteinerte muscheln gefunden, bei bekannten auf dem kiesplatz :-)) ich habe die noch irgendwo..

  16. #16 Moss the TeXie
    27. Februar 2011

    @ Gluecypher: Stimmt, jetzt seh’ ich auch, dass den Sprung, den ich für die Trennlinie hielt, erst der Herr Astronom ’reingeklopft hat. Sorry, bin halt nur’n Computersetzer … 😉

  17. #17 973
    27. Februar 2011

    Na, siehst du, wie interessant Hobby-Forschung sein kann …

  18. #18 Kyllyeti
    27. Februar 2011

    @s.s.t.

    Das mit der 6000 Jahre alten Staubschicht auf Deinem Schreibtisch kann auf keinen Fall stimmen, denn zwischendurch müßte die Sintflut ja mal all das Zeugs weggespült haben …

    … es sei denn, Dein Schreibtisch war mit auf der Arche.

    Davon ist aber im Schrifttum nichts überliefert !!!

  19. #19 BreitSide
    27. Februar 2011

    isa·
    26.02.11 · 22:40 Uhr

    als kind habe ich mehrere versteinerte muscheln gefunden, bei bekannten auf dem kiesplatz :-)) ich habe die noch irgendwo..

    Wir auch, aus dem Kalksteinbruch eines Zementwerks. “Leider” immer nur Muscheln, keine erhofften Ammoniten…

    Ich hab auch heute noch viele davon.

  20. #20 BreitSide
    27. Februar 2011

    xxx

  21. #21 isa
    27. Februar 2011

    @BreitSide
    ja es waren “nur” Muscheln.. aber ich habe dann mal eine mit Blattgold überzogen und eine Andere wurde zum Anhänger an einer Kette. Ich fands cool, vor allem, weil die Erwachsenen überhaupt kein Auge dafür hatten und ich stundenlang auf den Knien auf besagtem Kiesplatz rumgesucht habe 😀

  22. #22 BreitSide
    27. Februar 2011

    @isa: toll. Für eine Kette wären unsere zu groß gewesen…

    Blattgold, das ist schon klasse.

    Hast Du später auch was Ähnliches als Beruf gewählt? Manchmal dienen solche “Jugend-forscht”-Erfahrungen auch als Rückzug und Erholung.

    Äh, bei mir übrigens keins von Beiden…:-)

  23. #23 s.s.t.
    27. Februar 2011

    @Kyllyeti

    Das mit der 6000 Jahre alten Staubschicht auf Deinem Schreibtisch kann auf keinen Fall stimmen, denn zwischendurch müßte die Sintflut ja mal all das Zeugs weggespült haben …
    … es sei denn, Dein Schreibtisch war mit auf der Arche.
    Davon ist aber im Schrifttum nichts überliefert !!!

    Psst, nicht weitersagen, an eben diesem Schreibtisch habe ich persönlich das Schrifttum verfasst (auf der Arche bin ich dabei seekrank geworden). Die liebevolle Beschreibung meines Schreibtisches in den Schriften wurde allerdings schon beim ersten Konzil von Nicäa aus den Schriften gestrichen, da Schreibtische nie von Jesus erwähnt wurden.

    P.S. und topic: @Florian, Finderglück! Nach meiner Meinung macht etwas zu finden irgendwie happy, das kann ein Fossil sein, ein Mineral oder ein Cache (oder, oder). Vielleicht liegt auch in diesem Glücksgefühl der Ansporn möglicherweise eine wiss. Entdeckung zu machen, die sozusagen die Uhren weiterdreht, egal wie besch… die Forschungsbedingungen sind. Und noch etwas, der Stein auf dem ersten Bild gehört auf den Schutthaufen für Straßenbelag; ihn denoch zu untersuchen, ist Wissenschaft, selbst wenn dabei nur kleinteiliger Straßenbelag heraus kommen sollte.

  24. #24 isa
    27. Februar 2011

    @breitside
    ich weiss nicht, ob sich der beruf der krankenschwester mit meinen früheren versteinerungs-such-aktionen in verbindung bringen lässt 😉

  25. #25 BreitSide
    27. Februar 2011

    @lisa: naja, wenn Du in der Nephrologie bist, wirst Du den einen oder anderen versteinerten ex-Blutbestandteil finden.

    Allerdings hab ich mir sagen lassen, nehmen die Patienten gerne ihre “Pretiosen” mit nach Hause…:-)

    Passend läuft grad im Tatort eine geplatzte illegale Nierentransplantation. Kann das Zufall sein, Herr Sackbahnhof?

  26. #26 isa
    27. Februar 2011

    @breitside: uuurgh was man sich so alles in die vitrine stellt.. nein nein, ich bleibe mal schön in der kardiologie, obwohl die teilweise auch nephrologische leiden haben, allerdings wären die steine da das kleinste übel :-)) (sorry, war jetzt bis auf “steine” total OT))

  27. #27 knorke
    28. Februar 2011

    /nonsense on
    Angestachelt von Deinem Erfolg habe ich es jetzt an diversen Hauswänden, Mamorbüsten und Natursteinmäuerchen in der näheren und ferneren Nachbarschaft versucht. Ich fand einen rostigen Nagel, ein paar Flechten und eine Vorladung wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung 🙂
    /nonsense off

  28. #28 MartinS
    28. Februar 2011

    @FF
    Ich halte Deinen Fund für eine Loxonema. Deckt sich auch ziemlich mit dem Fossilienatlas. Das Forum ist wirklich gut! Vielleicht kann Dir sonst die Seite ⇒hier weiter helfen.

  29. #29 BreitSide
    28. Februar 2011

    isa·
    27.02.11 · 22:39 Uhr

    @breitside: uuurgh was man sich so alles in die vitrine stellt.. nein nein, ich bleibe mal schön in der kardiologie, obwohl die teilweise auch nephrologische leiden haben, allerdings wären die steine da das kleinste übel :-)) (sorry, war jetzt bis auf “steine” total OT))

    Und da hast Du nie ein Herz aus Stein gefunden?

    Jaja, OT, aber Florian ist da äußerst tolerant. Das kann manchmal fast unheimlich werden…:-)

  30. #30 isa
    28. Februar 2011

    @breitside

    Und da hast Du nie ein Herz aus Stein gefunden?

    naja, sehen tu ich die herzen ja nicht direkt, aber anhand des zustands des patienten könnte man öfters denken, dass das herz langsam versteinert 🙂

  31. #31 Schuster Wilhelm Leonhard
    31. Mai 2011

    Schade daß Sie da mit dem Hammer nochmal zugeschlagen haben.Ist dabei die Plastik von
    Rodin kaputtgegangen (der Denker!)? Haben Sie diese denn gar nicht gesehen?