Ich dachte ja eigentlich, dass ich so etwas bei dieser Konferenz nicht mehr sehen würde. Aber heute, am letzten Tag ist er dann doch noch aufgetaucht:

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Der gute alte Overhead-Projektor! Meine allerersten Vorträge (u.a. meinen ersten Vortrag bei der HCM5-Konferenz über Himmelsmechanik vor 11 Jahren) habe ich ja selbst noch mit Folien auf dem Projektor gehalten. War auch nicht so schlimm – aber mittlerweile sind die Präsentationen mit Computer und Beamer doch deutlich komfortabler. Besonders was die Archivierung und das Verteilen der Präsentation angeht. Früher musste man noch die Folien vom Redner ausleihen und zum Kopierer laufen, wenn man sich die Vortragsunterlagn mitnehmen wollte. Heute reicht ein USB-Stick oder ein Download aus dem Internet.

Ich hab mich ja vor allem gewundert, dass es noch möglich war, so ein Ding aufzutreiben…


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Kommentare (39)

  1. #1 Maxim
    25. März 2011

    Ah, so ungewöhnlich ist das gar nicht.
    An den meisten Schulen und auch meiner Uni wird so ein Ding ziemlich oft verwendet, zumindest im Vergleich zu einer PP-Präsentation.

  2. #2 Martina
    25. März 2011

    Pruuust! Ach ja, ich bin alt – die kenne ich noch :-))
    Ehrlich, sie sind manchmal praktisch (beim malen zum Beispiel) und außerdem entfallen damit die mich nervenden, animierten Folien mit den dämlichen Effekten.

  3. #3 Markus B
    25. März 2011

    Ganz ehrlich? Ich vermisse die Teile sehr. Die PPen werden zugemüllt mit unwichtigen Punkten, jede “Folie” ein Wort drauf. Die Meisten PPen die mir angetan wurden, könnte man inhaltlich auf die Hälfte einschrumpfen, ohne dass sie an Informationsgehalt einbüßen. Auf einer Folie, die ich selbst bedrucken oder beschreiben muss, finden sich meist nur die wichtigen Punkte, die auch wirklich der Aufmerksamkeit wert sind.

    Natürlich, das “Mitnehmen” der PPen ist einfacher und papierlos möglich. Solange aber die PPen derart zugemüllt werden mit Unnützem, bleibe ich ein Fan des guten alten Overhead.

  4. #4 hiergiltdiestfu
    25. März 2011

    Ich glaub in jeder Uni gibt’s im Keller einen dunklen Raum, der mit diesen Dingern (werden im Osten historisch bedingt übrigens Polylux genannt) vollgeknallt ist. Das Hauptproblem sind mittlerweile die Ersatzlampen, die inzwischen mangels Nachproduktion soviel kosten wie ein kleiner Beamer.

  5. #5 Florian Freistetter
    25. März 2011

    @Markus B: Naja, ich glaube nicht das das eine Frage von PP vs. Projektor ist. Miese Vorträge kann man sowohl mit dem Computer als auch auf Folien machen. Ich erinnere mich noch mit Grauen an Folien-Vorträge mit stapelweise in unlesbarer Handschrift vollgekritzelter Folien und hingeschmierten Diagrammen. Wer sich anstrengt, wird immer gute Voträge halten; egal mit welchen Hilfsmitteln.

  6. #6 chrische
    25. März 2011

    als lehrer hätte dich dieser anblick wirklich gar nicht gewundert….

  7. #7 Kallewirsch
    25. März 2011

    noch mit Grauen an Folien-Vorträge mit stapelweise in unlesbarer Handschrift vollgekritzelter Folien und hingeschmierten Diagrammen.

    Wie wahr, wie wahr.
    Trotzdem muss man schon auch zugeben, dass PP sehr oft mit Effekten überfrachtet werden. Da müssen Formeln von links nach rechts mit einem Dreifachsalto und Doppelaxel reinfliegen, irgendwelche Witzfiguren treiben Schabernack, etc.
    Das die gelbe Schrift auf weißem Hintergrund nicht lesbar ist, interessiert den Vortragenden allerdings wieder weniger.

    Gut, mitlerweile kommt das immer seltener vor, aber zumindest vor noch nicht allzulanger Zeit war es dann auch gar nicht so sicher, dass der mitgebrachte Laptop mit dem Beamer überhaupt konnte etc.
    So gesehen waren diese Projektoren viel einfacher: Einschalten, Folie drauf, Stifte raus und los gings.

  8. #8 Bullet
    25. März 2011

    eiwei…
    Wobei: manual overlay war mit diesen Foliengeräten immmer der Hit. 🙂

  9. #9 knorke
    25. März 2011

    Da wo ich ursprgl. herkomme, gehören die zum Standardrepertoire. Man nennt sie dort auch Polylux, was diesseits des antifaschistischen Vorgelschutzstreifens mit Befremden aufgenommen wird.
    Flo, wenn du doch jetzt in Jena bist, müsste dir der Begriff schon begenet sein.

  10. #10 matthias
    25. März 2011

    na einfach in einer schule vorbei schauen, da ist das state of the art, :-)!

  11. #11 Ingo Leschnewsky
    25. März 2011

    Ja, in Schulen, aber auch in sozialen Einrichtungen sind die Teile noch weitverbreitet. Zuletzt sah ich eines in der IHK, wo ich wegen einer Prüfung auch eine Präsentation vorführen durfte.
    Und ich verbinde damit auch eine Anekdote, die zeigt, dass nicht nur diese Geräte, sondern auch damit eingeübte Verhaltensweisen leider noch lange nicht ausgestorben sind. Situation: Unterricht in einer Logopädieschule (ca. im Jahr 2000), die Klasse besteht aus zwanzig emanzipierten Frauen und zwei Männern. Während des Vortrags der Dozentin fällt der Overheadprojektor aus, vermutlich wegen Überhitzung. Das hatten diese Teile schon immer an sich, dass sie ab und zu mal eine Pause zum Abkühlen brauchen. Nun aber richten sich 42 verzweifelte Augen auf die beiden anwesenden Männer, in der Erwartung, dass diese sich schon darum kümmern werden. Eigentlich war aber auch nichts anderes zu erwarten in einer Klasse, in der Computer und Technik so sehr vermieden wurden, dass einige Schülerinnen ihre Praxisberichte sogar noch mit der Schreibmaschine verfassten.
    Ganz anders sehe ich es aber, wenn z.B. Japaner heute noch den Soroban (https://de.wikipedia.org/wiki/Soroban) einem Taschenrechner vorziehen: Es geht einfach schneller, wenn man’s kann. Und es braucht auch keine Energie, was gerade in Japan zur Zeit ein gutes Argument ist…

  12. #12 Christian Berger
    25. März 2011

    Das Problem mit PP ist, dass man sich nicht anstrengen muss um was hin zu bekommen, das auf Anhieb mal gut aussieht.

  13. #13 Daniel Fischer
    25. März 2011

    Ein (emeritierter) Experimentalphysik-Prof hielt hier kürzlich einen – öffentlichen -Vortrag über Teilchen und Kräfte mit dem Overhead-Projektor. Und führte dabei sehr elegant Magnetfelder und allerlei Effekte mit Feilspänen etc. live auf der Projektorfläche vor! Mach das mal mit einem Beamer: ein Riesenaufwand mit Videokamera und Ausleuchten und trotzdem nicht so scharf und kontrastreich. Da geht der Didaktik was verloren …

  14. #14 kumi
    25. März 2011

    Ich kenne einen, der immer mal mit altem Elektrokram rumbastelt. Der hat sich aus einem Overheadprojektor, den er aus der Schule organisiert hatte, und einem alten TFT-Monitor einen Beamer gezimmert. Funtioniert in total abgedunkeltem Raum ganz annehmbar.

  15. #15 rita.k
    25. März 2011

    jaja, der gute alte Polylux…

    Ich hatte beim Grundstudium eine Professorin, die das Teil statt der Tafel benutzt hat und alles mit Stiften live auf die aufgelegte Folie schrieb.
    Macht sie bestimmt heute noch so. Dabei bin ich übrigens wenigstens wach geblieben, bei den meisten PP in späteren Semestern bin ich nämlich eingeschlafen 🙁

  16. #16 Dausch
    25. März 2011

    Interessant ist, dass sich diese Geräte im Sprachlichen verewigt haben. Man wird wohl für alle Zeiten bei PP-Präsentationen von “Folien” sprechen (eben so, wie man heute auch eine “Dia-Show” auf dem Monitor betrachtet).

    Was mich bei Präsentationen mit dem Beamer oft stört, ist, dass man die verzweifelte Suche des Vortragenden nach der richtigen Datei live auf der Leinwand mitverfolgen muss… (vom Familienfoto als Desktop-Hintergrund ganz zu schweigen)

  17. #17 IO
    25. März 2011

    Das Medium einer Präsentation ist mir eigentlich wurscht. Es soll halt nicht vom Inhalt ablenken.

    Ich habe in bald drei Jahrzehnten (ui, wie die Zeit vergeht) so viel abgründiges gesehen, aber auch manch Brillantes.

    Was bei Projektor/Beamer-gestützten Präsentationen nerven kann, ist so einiges, darunter

    – die Unsitte (alle) an die Wand geworfenen Texte den Zuhörern wörtlich vorzulesen. Lesen können die Zuhörenden ja in der Regel. (Das betrifft also mangelhafte Präsentationstechnik des Vortragenden)

    – Projektoren/Beamer, deren Kühlung starke Eigengeräusche abgeben (betr. mangelhafte Technik)

  18. #18 Paul
    25. März 2011

    Bei uns an der Hochschule steht in jedem Hörsaal ein Overhead-Projektor und wird auch deutlich öfters eingesetzt als der Beamer.
    Mit ihm kann man halt auf der Folie schreiben, skizzieren, malen,….

    Und die Leuchtmittel werden auch weiterentwickelt, bei uns gibt es fast nur noch Energiesparlampen, die brauchen zwar ca 5 Minuten bis die richtig hell sind aber ich finde es durchaus Sinnvoll.

    Ich finde die Geräte sind zurecht noch nicht ganz von der Bildfläche verschwunden.

  19. #19 noch'n Flo
    25. März 2011

    Beamer sind cool! Vor allem, um zuhause Filme und Fussball zu gucken, und um PS2-3 und Wii zu spielen.

  20. #20 JPeelen
    26. März 2011

    Vor den Beamern gab es transparente Displays, die man auf den Overhead-Projektor anstelle der Folie legte. Damit ließ sich erstmals der Bildschirminhalt auf eine Leinwand projizieren.
    Im Übrigen kann ich nur zustimmen, dass bei Power-Point oft die Klickibunti-Effekte den eigentlichen Inhalt verschwinden lassen.

  21. #21 Blaubaer
    26. März 2011

    ja der Overhead-Projektor.
    Aber wenn der mal ausfiel, musste man eben auch einen Backup haben…

    Das gilt natürlich auch beim Beamer 🙂

  22. #22 edlonle
    26. März 2011

    @IO

    – die Unsitte (alle) an die Wand geworfenen Texte den Zuhörern wörtlich vorzulesen. Lesen können die Zuhörenden ja in der Regel. (Das betrifft also mangelhafte Präsentationstechnik des Vortragenden)

    naja als Unsitte würde ich das nicht bezeichnen. Man lernt bei Präsentationstechniken nämlich genau dieses, den Zuhörern die Texte vorzulesen. Das ist nicht zuletzt potentiellen blinden Mitmenschen geschuldet die im Auditorium (auch hier der Bezug zum gesprochenen Wort) sitzen könnten, sondern ist den Personen dienlich, die sich verbal vorgetragene Sachverhalte eher merken können als visuelle.

    Ich hab hier bei mir einen Beamer für Fernseh, DVD und Mac. Das macht nicht nur meinen Kindern einen riesen Spass. Ist viel billiger als ein riesen Plama-TV und wenn WM oder EM läuft ist bei mir die Bude voll. Bietet sich aber bei meiner Wohnung auch an, ich wohne u.a. in einem alten Klassenzimmer mit riesen Fenstern und alten Säulen.

  23. #23 Ari
    26. März 2011

    Overhead-Projektor für Präsentationen habe ich auch schon lange nicht mehr erlebt. Im Studium ist er noch verbreitet, der ein oder andere Professor schreibt auf das Rollenband, aber nur um gemeinsam erarbeitetes aufzubereiten. Präsentationen, Grafiken usw. werden über Video Projector (in Deutschland seltsamerweise auch Beamer genannt) gezeigt.

    Ich denke die Zukunft liegt klar für die Präsentation beim VP bzw. zum Anschreiben wird die Tafel nur langsam vom Whiteboard verdrängt werden.

  24. #24 Foxtrott
    26. März 2011

    Tja die ‘Polyluxe’ sind schon tolle Dinger.
    Und wie schon mehrfach erwähnt grade in der Schule noch ‘der Hit’. Man kann sich ja mal die Freude machen und schauen, zu wie viel Hunderten Themen man, interessante ;), vrogefertigte Folien bei den vielen Schulbuchverlagen findet… Da hat sich halt über Jahrzehnte ein Fundus angesammelt.
    Schön auch zu lesen, dass nicht nur bei uns Professoren als Einstieg in die Vorlesungen, die letzte nochmal am Projektor zusammentrugen.

    Und ich denke, grade im Bildungsbereich, werden wir das Gerät noch ein ganze weile sehen können. Wenn man sich mal anguckt, was eine ‘elektronische Tafel’ so kostet, dann ist für kleine ‘interaktive Spielereien’ doch so ein Projektor deutlich mehr ‘value for money’.

  25. #25 fj
    26. März 2011

    Der Vorteil von Folienkopieren ist, daß man sich keine Viren einfangen kann. 😉

    Zum Sachverhalte entwickeln finde ich Folien oder Tafel schon sehr praktisch. Bei Powerpoint besteht immer die Gefahr, die Leute zu schnell mit zu viel Informationen zuzubomben. Ich versuch möglichst einen Mix aus Tafel und Powerpoint – gelingt aber auch nicht immer.

    Das Wort Polylux mußte ich auch erstmal lernen; bei uns im Süden hießen die Dinger z.T. auch „Tageslichtprojektoren“. Fast schon so schlimm wie „Pfannkuchen“…

  26. #26 BreitSide
    26. März 2011

    Dausch·
    25.03.11 · 18:07 Uhr

    Interessant ist, dass sich diese Geräte im Sprachlichen verewigt haben. Man wird wohl für alle Zeiten bei PP-Präsentationen von “Folien” sprechen (eben so, wie man heute auch eine “Dia-Show” auf dem Monitor betrachtet).

    Was mich bei Präsentationen mit dem Beamer oft stört, ist, dass man die verzweifelte Suche des Vortragenden nach der richtigen Datei live auf der Leinwand mitverfolgen muss… (vom Familienfoto als Desktop-Hintergrund ganz zu schweigen)

    :-)))))

    Die Meisten haben halt noch nix vom Schwarzschaltknopf gehört. Hat normalerweise die Beamermaus. Beim PC (Fn-F10) dauert das immer so lange. Und immer nur im Dreisprungzirkel ||:PC-Beamer-beide:||

    Zu den Namen: Tageslichtprojektor, dieser Name würde Ramsauer gefallen. Mit-Tageslicht-an-die-Wand-Werfer wäre noch reineres Deutsch.

    Ein Kollege sagt immer “Proki”. Ist das Bundeswehr-Jargon?

    Live schreiben ist auf dem OHP halt viel schöner als auf dem PC. Zeichnungen lassen sich so auch viel besser entwickeln. Oder gleich auf dem Flipchart (oder der Tafel).

    In Hotels und Schulungstätten sind die Dinger übrigens immer noch sehr weit verbreitet. Viele Kollegen nehmen immer einen Satz “Echtwelt-” Folien mit, falls die Elektronik (mal wieder) spinnen sollte.

    Sehr vielversprechend finde ich die Desktoppresenter oder wie die heißen: eine Webcam und evt. Beleuchtung. Da brauche ich von Bildern nicht extra Folien zu kopieren oder sie einzuscannen. Ich kann jedes Stück Papier (und auch 3-D-Objekte) einfach unter die Linse halten. Gute Exemplare helfen einem auch beim Scharfstellen auch auf andere Bereiche als das Zentrum. Ein Klick, und das Bild ist gespeichert. Geht auch ohne angeschlossenen PC. Und Folien nimmt er natürlich auch.

    Zur Darstellung: die Unsitte, eine Textseite einfach auf Folie zu kopieren, entdecke ich auch immer wieder bei PPPs: zwar sagt schon das Hilfemenü, man solle keine Schrift kleiner 24(?) verwenden, Viele versuchen aber trotzdem, Romane abzuschreiben (einzuguttenbergen). Auch die Kontraste (rote Schrift auf blauem Untergrund) oder die Einheitlichkeit wenigstens der Schriftart sind oft einfach mies.

    Zum Vorlesen: dazu gehört einen Schritt davor, dass man eben fast nie ganze Sätze auf eine Folie bringen soll (außer bei notwendigen Zitaten). Da liegt mE der Fehler. Jedem an die Wand geworfenen Wort sollten mehrere Sätze des Redners entsprechen.

  27. #27 fj
    26. März 2011

    Apropos: Martenstein hat letztes Jahr eine schöne Kolumne über das Verschwinden der Tafeln aus den Klassenzimmern geschrieben.

  28. #28 Andreas
    26. März 2011

    Ich wohn gegenüber einer Fachoberschule und kann in viele Klassenzimmer schaun. Da steht in jedem so einer und wird auch fleißig benutzt.

    Hier übrigens das ultimative “mach das mal mit einem Beamer”-Video:

  29. #29 Florian Freistetter
    26. März 2011

    Also was die Lehre angeht, sind Projektor/Tafel sicher immer noch ne super Sache weil man die Dinge da besser entwickeln kann. Aber wenn es um reine Vorträge geht, bei denen man seine Ergebnisse präsentiert, etc – dann ist die digitale Version doch vorteilhafter – mMn zumindest.

  30. #30 IO
    26. März 2011

    edlonle·
    26.03.11 · 09:13 Uhr

    @IO
    – die Unsitte (alle) an die Wand geworfenen Texte den Zuhörern wörtlich vorzulesen. Lesen können die Zuhörenden ja in der Regel. (Das betrifft also mangelhafte Präsentationstechnik des Vortragenden)

    naja als Unsitte würde ich das nicht bezeichnen. Man lernt bei Präsentationstechniken nämlich genau dieses, den Zuhörern die Texte vorzulesen. Das ist nicht zuletzt potentiellen blinden Mitmenschen geschuldet die im Auditorium (auch hier der Bezug zum gesprochenen Wort) sitzen könnten, sondern ist den Personen dienlich, die sich verbal vorgetragene Sachverhalte eher merken können als visuelle.

    Bei reinen Textvorträgen braucht man keine Projektoren, Beamer, etc., so dass sehbehinderte Menschen gut folgen können.

    Bei Präsentationen, die stark auf Grafiken beruhen, nutzt es Sehbehinderten auch kaum, wenn Text abgelesen wird, die Ergebnisse aber anhand bzw. mit Hilfe von Grafiken dargestellt werden (müssen).

    Längere Zitate (mehr als ca. 3-4 Zeilen gut lesbarer Text) sollte man auch nicht an die Wand werfen.
    Wird so ein langes Zitat vorgelesen, stört meist die langsamere Sprechgeschwindigkeit (des Vortragenden) im Vergleich zur eigenen Lesegeschwindigkeit. Auch diese Diskrepanz lenkt vom Inhalt eher ab.

  31. #31 Nomasti66(Max)
    26. März 2011

    Overhead-Projektoren (oder bei Lehrern sehr beliebt: “Lichtwerfer”) sind bei uns an der Schule(Sachsen, Gymnasium) gängig und werden warscheinlich auch lange gängig sein

    viele Schulen können sich durch die hohen einspaarungen einfach keine beamerausstattung für jedes Zimmer Leisten(Es gibt zwar viele Beamer aber die müssen jedesmal aufgebaut werden was den meisten Lehrern zu aufwändig ist)

    Grüße

  32. #32 rolak
    26. März 2011

    Lichtwerfer^^ – wie kommen die darauf? Da gibts in Sichtweite keinen Overheadprojektor, aber mein allererster Gedanke wird gestützt.

  33. #33 Nele
    26. März 2011

    Wenn ich im Unterricht einen Beamer verwenden will, muss ich folgendes tun:
    1. meinen privaten Laptop von zu Hause mitbringen
    2. aus dem Sekretariat eine Kabeltrommel, ein paar Brüllwürfel minderer Qualität und einen von drei Beamern (für eine Schule von 1000 Schülern+, toitoitoi) ausleihen.
    3. Vorsichtshalber ein privates VGA-Kabel einstecken.
    4. Das ganze Gerümpel irgendwie über etliche Treppen und Türen in den Unterrichtsraum jonglieren.
    5. Gerätschaften so schnell und routiniert wie möglich zusammenstöpseln, um so wenig Minuten wie irgendwie möglich mit Technik zu verschwenden.
    6. Nach dem Unterricht alles so schnell wie möglich abräumen, zurückjonglieren und zurückgeben – man hat ja dabei und danach in der Regel noch reichlich anderes zu tun.

    Nein, archaisch oder nicht – der Overheadprojektor ist für mich leider zur Visualisierung unverzichtbar. Leider.

  34. #34 edlonle
    27. März 2011

    @IO: Bei mir ist der ganze Schulbetrieb schon ne weile her. Ich überlege krampfhaft wie es die meisten Profs gemacht haben. Also ich selber lese nicht den Text der PPPs vor, schon gar nicht Wort für Wort. Bei meiner Zuhörerschaft kann es keine blinde Mitmenschen geben, diese müssen Maschinen bedienen.

    Hast wahrscheinlich Recht.. lg edlonle

  35. #35 Tarnus
    27. März 2011

    An meiner Hochschule haben wir ein regelrechtes Reservat von den Dingern, die werden sogar teils noch benutzt 😀

  36. #36 noch'n Flo
    27. März 2011

    Auf meiner alten Penne wurden ja mittlerweile alle Tafeln durch Whiteboards ersetzt (da haben wir vom Ehemaligenverein mit mehreren grösseren Spenden und ausserdem noch 2 Sammelaktionen kräftig mitgeholfen). Ergebnis: seit Beginn der Modernisierung vor ca. 8 Jahren mussten bereits 5 (!) Whiteboards wegen mutwilliger Beschädigung durch Schüler (mit “Eddings”) ersetzt bzw. zumindest grossflächig saniert werden. Also 0.625 grosse Repataturen pro (Schul-)Jahr.

    So schön der Fortschritt im Klassenzimmer sein mag – aber zu den Zeiten der guten alten Kreidetafel musste innerhalb der vorangegangenen 25 Jahre gerade einmal 1 Tafel wegen Beschädigung komplett ausgetauscht und bei 5 Tafeln Teile ersetzt werden – das entspricht 0.24 grösseren Reparaturen pro Jahr (die Daten stammen vom Schulhausmeister (Stand 2010), sollten also verlässlich sein).

  37. #37 Rejistania
    30. März 2011

    Overhead Projektoren? Es gibt sie noch?! *grusel*

    Ich persönlich habe die Teile immer gehasst. Als Sehbehinderte hätte ich von den Projektoren genausoviel gehabt wenn man sie nicht eingeschaltet hätte. Ich kann die Male wo ich etwas davon lesen konnte an einer Hand abzählen (und das in 13 Jahren Schullaufbahn). PP ist schlimm, aber man kann es damit Sehbehinderten sehr einfach machen. Insofern hoffe ich dass diese Horrorteile sterben – und zwar schnell!

  38. #38 Rejistania
    30. März 2011

    Overhead Projektoren? Es gibt sie noch?! *grusel*

    Ich persönlich habe die Teile immer gehasst. Als Sehbehinderte hätte ich von den Projektoren genausoviel gehabt wenn man sie nicht eingeschaltet hätte. Ich kann die Male wo ich etwas davon lesen konnte an einer Hand abzählen (und das in 13 Jahren Schullaufbahn). PP ist schlimm, aber man kann es damit Sehbehinderten sehr einfach machen. Insofern hoffe ich dass diese Horrorteile sterben – und zwar schnell!

  39. #39 Rainer Alpert
    Münster
    1. April 2020

    “Proki” ist in der Tat Bundeswehrjargon. Zumindest in den Ausbildungseinrichtungen der Marine wurde dieser Begriff stets verwendet, und zwar wahlweise für die einzelne Folie oder das ganze Gerät. Beliebtes Zitat in diesem Zusammenhang: “Hast du Proki, hast du Vortrag!”