Ich muss mein Blog einmal kurz zweckentfremden und über meine persönlichen Computerprobleme meckern. Einerseits, um meinen Frust abzubauen. Andererseits in der Hoffnung, unter meinen Leserinnen und Lesern könnte sich jemand befinden, der sich besser mit Computern auskennt als ich und durch die Lösung meines Problem meine ewige Dankbarkeit gewinnen will 😉

Ich hab mir vor kurzem einen neuen Computer gekauft. Ok, nicht neu sondern gebraucht. Aber immer noch besser als das knapp 10 Jahre alte Teil, auf dem ich bisher gearbeitet habe (und immer noch arbeite). Das war mittlerweile so elendig langsam das man kaum noch was brauchbares tun konnte. Der neue Computer hatte kein Betriebssystem und Windows ist teuer. Also dachte ich, ich probiere es mal mit Linux. Auf der Uni habe ich ja von Anfang an für meine Arbeit immer nur Linux verwendet; im Allgemeinen läuft auf allen Rechnern dort sowieso nix anderes. Damit war ich immer zufrieden – privat habe ich aber dann doch immer lieber Windows verwendet. Damals – das heisst vor etwa 10 Jahren – war die Linux-Installation noch nicht so trivial wie heute und Standardhard oder Software die man von Windows kannte zu benutzen war eine langwierige Angelegenheit mit jeder Menge Rumgefrickel.

Aber mittlerweile ist ja einige Zeit vergangen und vielleicht haben sich die Dinge ja geändert. Erstmal war ich mit dem neuen Ubuntu sehr zufrieden. Die Installation lief problemlos ab; mit dem Software-Center konnte man ebenso problemlos die verschiedensten Programme zusätzlich installieren. Die Oberfläche von Ubuntu fand ich sehr angenehm und im Prinzip hatte ich schnell alles so eingerichtet, dass ich damit zufrieden war und arbeiten hätte können. Aber ganz so toll war es dann am Ende leider doch nicht. Denn die alten Probleme sind immer noch da. Nicht jedes Stück Hardware das man sich im Laden kauft, funktioniert auch unter Linux. Irgendwann wollte ich dann auch mal drahtlos ins Internet und dazu meinen WLAN-Stick verwenden. Auf meinem alten PC funktioniert er seit Jahren problemlos unter Windows. Einfach einstecken und fertig. Bei Linux tut sich nach dem Einstecken gar nichts. Diverse Recherchen im Internet zeigten schnell, dass es hier mit “einstecken und fertig” nicht wirklich getan ist. Es läuft wieder alles so wie früher: man muss sich durch diverse Foren kämpfen, irgendwelche spezielle Software installieren, konfigurieren, endlos rumprobieren und dann funktioniert es vielleicht irgendwann irgendwie. Also genau das, auf das ich keine Lust habe; genau der Grund, aus dem ich Windows verwende und der Grund, aus dem Linux sich nie als massentaugliches Betriebssystem durchsetzen wird.

Natürlich hab ich trotzdem rumprobiert, irgendwelche Kommandos abgetippt die in diversen Foren standen und natürlich hat nichts davon funktioniert. Und deswegen bin ich gerade sehr verärgert. Ich hatte gedacht, dass sich Linux in den letzten 10 Jahren doch etwas weiter entwickelt hat. Hat es ja auch; es gibt jetzt jede Menge tolle Software (wenn ich allein daran denke, was damals an Office-Software so unterwegs war…) – aber das Grundproblem bleibt: viele Dinge sind unter Linux nur mit viel Bastelei möglich oder gar nicht wenn die Hardwarehersteller nicht mitmachen. Manchen Leuten mag sowas ja Spaß machen – mir allerdings nicht. Falls aber unter der Leserschaft jemand ist, der zu diesen Leuten gehört, bin ich für jede Hilfestellung dankbar. Ich stehe zwar kurz davor, den Rechner wieder mit Windows auszustatten – aber vielleicht schafft es ja doch jemand, mir dieses Schicksal zu ersparen 😉

Hier ist die Ausgangslage: Auf dem Computer läuft Ubuntu. Wenn ich nach der Version frage, dann erhalte ich folgende Antwort:

florian@hugo:~$ uname -a
Linux hugo 2.6.38-8-generic #42-Ubuntu SMP Mon Apr 11 03:31:50 UTC 2011 i686 ath

Dann habe ich noch dieses Ding hier, dass ich gerne in einen USB-Port stecken und zum Laufen bekommen möchte:

i-e9ccb767f3fcc532ae5347bc7661d1ee-DSC02641-thumb-500x666.jpg

Treiber-CDs o.ä. hab ich nicht. Wenn irgendjemand ne Idee hat, wäre ich äußerst dankbar. Und wenn ihr mir erklärt, wie ich das Ding installieren soll, dann tut bitte einfach mal so, als hätte ich absolut keine Ahnung 😉 Das ist im Wesentlichen auch die Wahrheit. Ich war zwar jahrelang als Admin für die Rechner unserer Uniarbeitsgruppe zuständig. Aber wie gesagt – das ist schon 10 Jahre her (und wir hatten damals auch noch ganz andere Systeme).

Ok – auf jeden Fall gehts mir jetzt aber schonmal besser nachdem ich mich öffentlich über Linux aufgeregt habe. Danke fürs Zuhören! 😉

Nachtrag: Gut, damit hätte ich rechnen müssen. Ein Artikel, der ein Betriebssystem prominent erwähnt und dann auch noch Negatives zu Linux sagt… Das bringt Ärger und Aufregung. Also sag ich es nochmal explizit: Mir ist vollkommen klar, dass es nicht immer ein Problem von Linux sein muss, wenn Hardware nicht funktioniert sondern oft ein Problem des Hardwareherstellers der die entsprechenden Treiber nicht mitliefert. Aber für mich als User ist das Problem damit ja nicht aus der Welt. Ich habe immer noch einen Computer mit Linux, auf dem meine Hardware nicht läuft. Und wenn sich das Problem nicht lösen lässt, dann lösche ich Linux und installieren Windows. Insofern ist es indirekt doch ein Problem: wenn nicht von Linux dann doch zumindest für Linux und der Grund, warum sehr viele Menschen dieses eigentlich gute Betriebssystem nicht verwenden.

Kommentare (171)

  1. #1 ulf_der_freak
    24. Mai 2011

    Mit ganz neuen Hardwarekomponenten ist es in der Tat gelegentlich schwierig. Ich hatte mit dem internen W-LAN-Dingsda auch Probleme, als der Rechner noch neu war. Wie ich das gelöst habe weiß ich leider nicht mehr, aber vielleicht kannst Du Dir mal einen älteren W-LAN-Stick ausleihen zum Testen?

  2. #2 Rainer
    24. Mai 2011

    Schaun mer mal 🙂

    Frage 1: Wenn Du das Teil eingesteckt hast, was sagt dann (im Terminal) ein “lsusb”?

    Und nie vergessen: Linux is user friendly, its just very selective of its friends…

  3. #3 brabax
    24. Mai 2011

    Auch ein Bäckermeister kann keinen Kuchen ohne Zutaten backen. Kurzum: wenn der Hersteller des W-LAN-Chipsatzes nicht mit einem Treiber oder wenigstens einem Paper herausrückt, wie ein solcher entwickelt werden kann, dann gibt’s halt nichts.

    Traurig, aber wahr. Da hat Ubuntu nun keine Schuld.

  4. #4 Muehsam
    24. Mai 2011

    In den Laden gehen, für 10€ einen Stick kaufen der Linux Treiber dabei hat. Glücklich sein. Alles andere ist Zeitverschwendung.

  5. #5 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    @brabax: “Da hat Ubuntu nun keine Schuld.”

    Ja, das versteh ich schon. Aber als User ist mir das erstmal egal. Da seh ich nur, dass das Zeugs nicht funktioniert und ärger mich…

  6. #6 Jörg
    24. Mai 2011

    Wenn du das Ding einsteckst, was geben ‘iwconfig’ und ‘ifconfig’ denn so aus? Zeigt ‘lsusb’ das Teil wenigstens an?

  7. #7 brabax
    24. Mai 2011

    @Florian

    Verstehe ich natürlich auch. Schreib’ doch mal eine E-Mail an den Hersteller, dass du Wissenschaftler bist, schon immer Linux benutzt hast und dich wunderst dass die Produkte nicht funktionieren während andere… etc. pp.

    Könnte evtl. vor-Ort-Hilfe am WE in Jena anbieten, aber ich glaube nicht, dass es den Aufwand rechtfertigt. Ich muss erst mal die Details prüfen.

  8. #8 Atrawog
    24. Mai 2011

    Die Zauberworte heißen “lsusb” und “dmesg”. Einfach nach der USB-ID oder den Kernel Log Meldungen googeln und zu 95% findet sich eine Lösung.

  9. #9 Axel
    24. Mai 2011

    Für den Chip gibt’s keine Linux-Treiber. Fertig aus.

    Das ist aber kein Problem von Linux sondern ziemlich sicher eins von Belkin.

  10. #10 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    @Rainer: “Wenn Du das Teil eingesteckt hast, was sagt dann (im Terminal) ein “lsusb”? “

    Ok – ich krieg da ne Liste. Die sieht so aus: https://twitpic.com/52137y

    @Mühsam: Hast du da irgendwelche Empfehlungen?

  11. #11 Mithos
    24. Mai 2011

    Was kann Linux dafür, dass der Hardware-Hersteller nur für Windows Treiber schreibt und die Linux-Anwender im Regen stehen lässt?

    Mach das, was Muehsam schreibt, nachdem du dir im Netz ein Stück Hardware ausgesucht hast, was Linux-Treiber mitliefert. Am Besten noch, die Hardware steht auch auf der Liste der unterstützten Geräte deiner Linux-Distribution.

  12. #12 Stephan
    24. Mai 2011

    @Florian

    Ich sehe das mit Linux/Unix wie du. Genau deine Beschreibung ist der Grund und die Ursache dafür, daß es sich nie beim user durchgesetzt hat. Auf Servern ok, da kümmert sich ja ein Experte drum, aber beim “Endverbraucher”, der nur will, daß es funktioniert leider immer noch ein No Go.

    Vielleicht willst du das folgende nicht hören, aber ganz im Ernst, kauf dir für 500-700 € einen neuen guten Laptop mit Win7 und gut is:
    https://www.notebooksbilliger.de/index.php/notebooks?sid=bcec4a304631b07a09deca8e6a9cfed1

  13. #13 ma_il
    24. Mai 2011

    Ach ja, externe WLAN Adapter sind tatsaechlich immer ein Graus. Bei meinen Eltern, welche so Siemens-Geraete (*schauder*) vom Provider bekommen haben, habe ich ganz gute Erfahrungen mit dem NdisWrapper gemacht, welcher die Windows-Treiber ueber eine Emulation ansteuert. War teilweise stabiler als unter Windows selber…
    Im Ubuntu-Wiki gibt es ein paar Informationen zur Installation: https://wiki.ubuntuusers.de/wlan/ndiswrapper

  14. #14 thetaphi
    24. Mai 2011

    Was Rainer sagt: lsusb ist interessant. Wenn ich dein Foto mit https://linux-wless.passys.nl/query_part.php?brandname=Belkin abgleiche, behaupte ich lsusb müßte 1799:8051 sagen… Yep, scheint der Fall zu sein. Du hast einen mit Marvel-Chipsatz gezogen. Schlechte Karten, ich schau mal weiter…

  15. #15 Xeelee
    24. Mai 2011

    Hallo,

    probier mal
    ++ druecken und dann

    im Terminal folgendes einzugeben:
    sudo modprobe rt2870sta

    bei
    ifconfig -a

    muesste jetzt neben eth0 und eth1/wlan0/sowas auftauchen.

    cu Alex

  16. #16 Syd Mounep
    24. Mai 2011

    „Aber als User ist mir das erstmal egal. Da seh ich nur, dass das Zeugs nicht funktioniert und ärger mich.“ Ja, aber du solltest dich über das ärgern, was nicht funktioniert, und das ist der Stick. Und der funktioniert nicht, weil du keine Treiber-CD hast. Die Windowstreiber kann man bei BELKIN runterladen und mit ndiswrapper installieren, wenn man weiß, wie das geht, oder wenn man die reichlich verfügbaren und leicht verständlichen Anleitungen lesen mag. Wenn nicht, sollte man entweder 100 Euro für eine Windows-7-Pro-Lizenz ausgeben, oder, wie Muehsam vorschlägt, für 10 Euro einen Stick kaufen, der einen Linuxtreiber mitliefert.

    Hilft jetzt vielleicht nur bedingt, aber was erwartet man, wenn man einen Beitrag mit „Ich ärgere mich über Linux“ betitelt…

  17. #17 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    @Axel: “Für den Chip gibt’s keine Linux-Treiber. Fertig aus”

    Ah. Na gut. Schade…

    @Rest: Wollt ihr den Output der diversen Kommandos immer noch wissen? Oder hat sich das mit dem Kommentar von Axel jetzt erledigt?

    “Das ist aber kein Problem von Linux sondern ziemlich sicher eins von Belkin. “

    Wie gesagt: das versteh ich schon. Aber es ist insofern ein Problem von Linux als es kein Problem von Windows ist. Und der Grund, warum eben sehr viele Menschen (wohl inklusive mir) dann eben doch kein Linux verwenden…

  18. #18 jan
    24. Mai 2011

    Also meine Erfahrung war das ich kompliziert gedacht habe und es sich einfach lösen ließ: Hab für meinen alten Laptop nach Triebern gesucht und gesucht und dann war die einfachste lösung auch die beste:

    Unter Ubuntu: System – Systemverwaltung – Hardwaretreiber (bei angesteckter Hardware)
    Einfach alle angezeigten einmal ausprobieren und schaun welcher das beste ergebnis bringt.

    Sonst kann ich nur noch zu NdisWrapper raten folgende Anleitung ist auch recht brauchbar. https://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/NdisWrapper

    Im Endeffekt: CD einlegen, exe mit den angegebenen programmen entpacken und die entsprechenden .inf und .sys mit ndiswrapper über das menu einlesen.

    PS: Linus is nicht böse, nur niemand will mit ihm spielen.

  19. #20 Thomas
    24. Mai 2011

    Mit ndiswrapper sollte der Stick eigentlich funktionieren (siehe https://sourceforge.net/apps/mediawiki/ndiswrapper/index.php?title=Belkin_N1).

    Eine Anleitung für ndiswrapper unter Ubuntu gibt es hier: https://help.ubuntu.com/community/WifiDocs/Driver/Ndiswrapper

  20. #21 D. Gavin
    24. Mai 2011

    Wenn du ein Unix möchtest, das ohne diese Probleme funktioniert, solltest du dir vielleicht mal einen Mac zulegen 🙂

  21. #22 Nirven
    24. Mai 2011

    Hi, bisher war ich nur stiller Mitleser, aber jetzt kann ich mal was sinnvolles beisteuern 🙂

    Der Zyxel ZYAIR G202 Kostet zwar momentan 16,22€ (bei Amazon), also etwas mehr als 10€, aber funktioniert unter Ubuntu ohne Probleme, einstecken und fertig.

    https://www.amazon.de/gp/product/B00129ADF0/ref=oss_product

  22. #23 thetaphi
    24. Mai 2011

    Treffer! https://sourceforge.net/apps/mediawiki/ndiswrapper/index.php?title=Belkin_N1 – ndiswrapper installieren, und über die Krücke (taucht dann in den System Preferences auf) den Windowstreiber (siehe Link) installieren.

  23. #24 PifPof
    24. Mai 2011

    Hallo Florian,
    da du hier in deinem Block immer wissenschaftlichen, sachlichen Tona anlegst möchte ich Dich kurz darauf hinweisen, dass sich Linux enorm weiterentwickelt hat.
    Das es immer noch Hardware gibt, die nicht auf Anhieb funktioniert, liegt an den Herstellern, die es nicht für nötig halten, sich an Standards zu halten oder zumindest ihre Protokolle offenlegen.
    Diese Firmen arbeiten nach dem Pareto – Prinzip über 80% der Rechner in 20% der Zeit erreichen (indem sie einen properitären Windows – Treiber programmieren, den sie als Closed – Source in Kontrolle halten). Insofern verhalten sie sich wissenschaftlich plausibel und wirtschaftlich nachvollziehbar.

    Und jetzt nimm es wie ein Mann: Entweder Du kämpfst Dich durch Foren und suchst einen Treiber oder den ndis-wrapper, mit dem der Windowstreiber als Blackbox in Linux mitgenommen wird ODER du kaufst dir einen neuen WLAN Stick, der einen Linuxtreiber mit bringt!

    Und jetzt hör auf zu jammern – in Deinem Fachgebiet nimmst Du ja auch viele Mühen in Kauf um Dinge zu tun, die Du tun wllst 😉

    Viele Grüße – ich drück dir die Daumen,
    PifPof

    P.S.: Ich habe letzte Woche einen alten WLAN USB Adapter von Siemens mit besagten ndis-wrapper nach 4 Stunden zum laufen gebracht (inklusive Kernel-compile) – es war für mich ein erhebenes und befriedigendes Gefühl, als es endlich lief … meist sind es die anstrengenden Erfolge, die glücklich machen.

  24. #25 Rainer
    24. Mai 2011

    Ndiswrapper geht, ja. WENN der Hersteller nicht irgendeine krude setup.exe mitliefert, die erfolgreich verhindert, daß man an die entsprechende .inf herankommt.
    Seitdem ich mein Macbook habe, verdränge ich solche Probleme erfolgreich 😉

  25. #26 Tux
    24. Mai 2011

    Es gibt Billighardware Hersteller, die OpenSource immer noch nicht verstanden haben. Was soll Linux damit zu tun haben? Außerdem kann man sich doch _vor_ dem Kauf informieren, ob die jeweilige Hardware unter Linux lauffähig ist!

  26. #27 PifPof
    24. Mai 2011

    Hallo Florian,
    da du hier in deinem Block immer wissenschaftlichen, sachlichen Tona anlegst möchte ich Dich kurz darauf hinweisen, dass sich Linux enorm weiterentwickelt hat.
    Das es immer noch Hardware gibt, die nicht auf Anhieb funktioniert, liegt an den Herstellern, die es nicht für nötig halten, sich an Standards zu halten oder zumindest ihre Protokolle offenlegen.
    Diese Firmen arbeiten nach dem Pareto – Prinzip über 80% der Rechner in 20% der Zeit erreichen (indem sie einen properitären Windows – Treiber programmieren, den sie als Closed – Source in Kontrolle halten). Insofern verhalten sie sich wissenschaftlich plausibel und wirtschaftlich nachvollziehbar.

    Und jetzt nimm es wie ein Mann: Entweder Du kämpfst Dich durch Foren und suchst einen Treiber oder den ndis-wrapper, mit dem der Windowstreiber als Blackbox in Linux mitgenommen wird ODER du kaufst dir einen neuen WLAN Stick, der einen Linuxtreiber mit bringt!

    Und jetzt hör auf zu jammern – in Deinem Fachgebiet nimmst Du ja auch viele Mühen in Kauf um Dinge zu tun, die Du tun wllst 😉

    Viele Grüße – ich drück dir die Daumen,
    PifPof

    P.S.: Ich habe letzte Woche einen alten WLAN USB Adapter von Siemens mit besagten ndis-wrapper nach 4 Stunden zum laufen gebracht (inklusive Kernel-compile) – es war für mich ein erhebenes und befriedigendes Gefühl, als es endlich lief … meist sind es die anstrengenden Erfolge, die glücklich machen.

  27. #28 HaarigerTroll
    24. Mai 2011

    Hast Du schon mal probiert, das Ndiswrapper-Packagezu installieren (über die Synaptic-Paketverwaltung sollte das gut gehen)? Dazu musst Du noch den Windoof-Treiber von der Belkin-Homepage runterladen und dann unter “System-Systemverwaltung-Windows WLAN-Treiber” die entsprechende Treiberdatei eintragen und dann sollte es gehen…

    Und wenn ich so drüber nachdenke muss ich schon sagen, dass man viele Ärgernisse unter Windows halt einfach hinnimmt, die man unter Linux plötzlich als störend empfindet. Vieles ist einfach Gewöhnungssache…

  28. #29 Xeelee
    24. Mai 2011

    ich meinte damit die Tasten Alt + Ctrl + t um das Terminal zu oeffnen.

    Mit iwconfig kannst du sehen, ob jetzt eine Schnittstelle da ist… Wenn ja, kannst du das Modul fest laden lassen indem du im Terminal
    sudo echo rt2870sta >> /etc/modules

    eingibst

  29. #30 Janne
    24. Mai 2011

    ein halbes Jahr warten :(.

    Die Treiber für den Chipsatz in dem Wirelessadapter sind noch etwas zu frisch. Mir ist klar, dass dies eine unbefriedigene Antwort ist. Die Treiber gibt es, ich kenne aber keinen Weg sie mit zwei Mausklicks in Ubuntu einzubinden. In einen halben Jahr sollte es out of the box funktionieren. Solange nicht die Hardwarehersteller selbst dafür sorgen, dass ihre Hardware unter Linux läuft, sollte man vor dem Kauf überprüfen, ob die Hardware unterstützt wird. Aber auf dem Desktop ist der Marktanteil von Linux einfach zu klein, als das es sich lohnen würde. Dadurch, dass viele Geräte jedoch nur unterschiedliche Gehäuse haben, ist es in vielen Bereichen jedoch schon Pech, wenn man ein Produkt erwischt, dass nicht unterstützt wird.

    BTW mit Windows wärst du ohne Treiber-CD (und Internet) auch aufgeschmissen.

    Janne

  30. #31 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    @Syd Mounep: “aber was erwartet man, wenn man einen Beitrag mit „Ich ärgere mich über Linux“ betitelt… “

    Keine Angst, ich hab mich schon auf diverse Kommentare von Leuten eingestellt, dir mir erklären, dass ich hier Linux zu Unrecht beschuldige und mir diverse Variationen von RTFM um die Ohren schmeissen 😉

    Mir ist durchaus klar, dass Linux nicht allein verantwortlich ist für nicht funktionierende Hardware sondern eben auch die Hersteller, die nicht auf eine entsprechende Kompatibilität achten. Aber aus meiner Sicht als User ist es eben Linux, dass ich auf meinem Rechner installiere und dass dann mit der Hardware die ich normalerweise benutze nicht klar kommt (oft durchaus schuldlos). Der Effekt ist aber der selbe: ich werde Linux nicht mehr verwenden und ich ärgere mich. Auch über Linux. Ärger muss nicht immer rational sein.

    @Alle: Vielen Dank für den Hinweis auf ndiswrapper. Das ist mir bei meinen Recherchen natürlich auch schon begegnet. Ich weiß, für euch mag der Hinweis “mit ndiswrapper läuft das” durchaus verständlich sein. Aber ich kann damit wenig anfangen. Ich hab natürlich diverse Anweisungen in diversen Foren befolgt. Aber das hat alles nichts genutzt und am Ende hat das Ding nie funktioniert 🙁 Wenn ihr hier etwas detaillierte Tipps für mich hättet, wäre ich sehr dankbar 😉

  31. #32 hrhrh
    24. Mai 2011

    Danke für den erfrischenden Text, kann dir eigentlich nur zustimmen bis auf

    der Grund, aus dem Linux sich nie als massentaugliches Betriebssystem durchsetzen wird.

    Kommt Zeit kommt Rat.

    Langsam aber stetig setzt sich Linux durch, bin auch vor kurzem umgestiegen aber auf
    https://mageia.org in 9 Tagen kommt deren Finale Release raus, kann ich bis jetzt nur empfehlen, SEHR Userfreundlich und sogut wie jede Sprache als Support.

    Viel Spaß beim testen du wirst es schon noch installiert bekommen, wenn diese ganzen Kinderkrankheiten ausgemerzt sind, setzt sich Linux dank der offenen und klaren Strukturen des Betriebssystem durch.

    Open-Source gewinnt gegen closed.

  32. #33 thomasg
    24. Mai 2011

    Nicht bei Linux meckern, lieber beim Hersteller der Hardware, denn egal ob Windows oder Linux – Treiber sind Herstellersache.
    Ansonsten natürlich die grundsätzliche Empfehlung _bewusst_ Hardware zu kaufen nicht auf gut Glück.

    Nach kurzem googlen scheint die Hardware einen Marvell Chipsatz zu haben (ein typischer Billigstchipsatz mit miesem Treibersupport). Dazu kommt, dass USB traditionell schlecht unterstützt wird, da sich die Treiberschnittstellen hier zwischen den Anbietern noch stärker unterscheiden und kaum interesse seitens der Hersteller da ist vernünftige Treiber zur Verfügung zu stellen.

    Das Tool lsusb kann die USB Device ID ausgeben, damit ließe sich schnell rausfinden welche Hardware es tatsächlich ist.

    Dazu kommt noch, dass Billigsthersteller wie Belkin im gleichen Gerät verschiedene Chips verwenden, in deinem könnte neben Ralink auch Ralink stecken (die FCC ID lässt auf Marvell schließen).

    Wie dem auch sei, es gibt von und für diesen Marvell Chip keinen Linuxtreiber – die empfehlung lautet also etwas vernünftiges zu kaufen oder zumindest ein anderes 3-Euro Teil das unterstützt wird.

    Empfehlung im mittleren Preissegment mit guten Features: https://gh.de/a378460.html
    Empfehlung in der 5-Euro-Klasse: https://gh.de/a421748.html

    Grundsätzlich: auf keinen Fall Belkin kaufen, fast jedes deren Geräte ist in diversen Revisionen die vermutlich von komplett anderen OEMs produziert werden mit zig Chips erhältlich und damit unberechenbar.

    Ansonsten: Linux kriegste umsonst, also nicht meckern wenn du dem Hersteller Geld gibst der bewusst nicht mitmacht und keine Treiber bietet.

  33. #34 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    @PifPof: “Und jetzt nimm es wie ein Mann: Entweder Du kämpfst Dich durch Foren und suchst einen Treiber oder den ndis-wrapper, mit dem der Windowstreiber als Blackbox in Linux mitgenommen wird ODER du kaufst dir einen neuen WLAN Stick, der einen Linuxtreiber mit bringt! Und jetzt hör auf zu jammern – in Deinem Fachgebiet nimmst Du ja auch viele Mühen in Kauf um Dinge zu tun, die Du tun wllst”

    Was spricht dagegen, bei Dingen von denen man keine Ahnung hat erstmal Leute zu fragen, die sich damit auskennen anstatt sich selbst “durch Foren zu kämpfen”. Das kann ich ja immer noch machen. Aber – und auch das ist “wissenschaftlich plausibel” – ich kann vorher ja mal schauen ob ich jemanden finde, der dieses Problem das mich viel Zeit und Nerven kosten würde, schnell lösen kann.

  34. #35 Florian
    24. Mai 2011

    Hallo Florian,

    das Problem ist etwas mannigfaltiger und lässt sich nicht mit “Linux ist doof” beantworten. Viele Hardware-Hersteller programmieren keine Treiber für Linux, weil es nach deren Ermessen kein “massentaugliches Betriebssystem” ist. Auf der anderen Seite veröffentlichen Sie auch keine Dokumentation ihrer Hardware die es erlauben würde, dass Open-Source-Entwickler die Treiber schreiben. Dem Entwickler bleibt oft nur das Reverse-Enginnering, um die Hardware zum Laufen zu kriegen. Meiner Meinung nach ist die Schuld bei den Hardware-Hersteller zu suchen und nicht bei Linux.

    Als Käufer kann ich dadurch Einfluss nehmen, indem ich Hersteller bevorzuge die ihre Produkte ebenfalls für Linux anbieten. Eine kurze Recherche vorher reicht meist aus, um zu erfahren, ob Produkt _xy_ mit Linux funktioniert. Beim Online-Kauf kann man von seinem 2-wöchigen Rückgabe Recht gebrauch machen.

    Ich will nicht abstreiten, dass Linux in vielen Bereichen verbesserungswürdig ist, aber in diesem Fall ist das Problem der Hersteller und nicht Linux. Ich habe meiner ganzen Familie mittlerweile Ubuntu installiert und bin erstaunt wie wenig Probleme die haben.

  35. #36 Chris
    24. Mai 2011

    Hey,
    auch noch ein USB Stick…
    Meiner Erfahrung nach funktionieren die Realtek rtl 8187 Sticks mit Ubuntu und Suse, relativ problemlos. Die Sende/Empfangsstärke ist mEn bei WLan nie so super toll.

    Kauf einen neuen Stick, das sind gut investierte 15€ leg den anderen irgendwo auf Halde.
    Der Belkin von dir ist mit Marvell Chipsatz, anscheinend nur mit dem ndiswrapper zum Laufen zu bringen.
    Die Seite die mir auch schon viel geholfen hat:
    https://wiki.ubuntuusers.de/wlan/karten
    Belkin F5d8051

  36. #37 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    @Tux: “Außerdem kann man sich doch _vor_ dem Kauf informieren, ob die jeweilige Hardware unter Linux lauffähig ist! “

    Könnte man. Aber nicht, wenn man den USB-Stick schon vor 3 Jahren gekauft hat als man noch gar nicht daran dachte, mal Linux zu verwenden.

  37. #38 Janne
    24. Mai 2011

    Und schon reingefallen, für den verwendeten Chipsatz in deiner Hardwarerevision gibt es und wird es keine Linuxtreiber mehr geben.

  38. #39 HinrichD
    24. Mai 2011

    Ich nutze SuSE, so dass ich nicht weiß, ob die Systematik auch für Ubuntu gilt, zumal es bei mir auch noch um einen anderen Treiber ging. Wesentlich war aber, dass ich einen Treiber verwenden wollte, den es sonst bei SuSE nicht gibt (zur Info: CAPI für AVM-PCI). Hier gibt es für das Laden der Module noch /etc/modeprobe.d und dort die Datei 50-blacklist.conf. In der muss (zumindest bei SuSE) der systemfremde Treiber angegeben werden, damit er erkannt wird (Reboot erforderlich).

    Hat mich eine Weile gekostet, weil ich zunächst von der Nichtfunktionsfähigkeit des Treibers ausgegangen bin.

    Vielleicht hilft´s
    Hinrich

  39. #40 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    Ich hab noch ne andere Frage: Ich hab auch nen Internetstick von Vodafone der bei meinem Ubuntun problemlos funktioniert. Musste ich nur einstecken. Jetzt sollte dieses DIng aber eigentlich auch andere WLAN-Netzwerke anzeigen und als WLAN-Empfänger dienen können (hat es zumindest unter Windows immer gemacht). Aber irgendwie scheine ich es nicht zu schaffen ein Menü zu finden, dass mir die verfügbaren WLAN-Netzwerke anzeigt…

  40. #41 Daniel
    24. Mai 2011

    Kurzer Kommentar dazu:
    “@brabax: “Da hat Ubuntu nun keine Schuld.”
    Ja, das versteh ich schon. Aber als User ist mir das erstmal egal. Da seh ich nur, dass das Zeugs nicht funktioniert und ärger mich…” und zu ähnlichen Kommentaren:

    Völlig verständlich, aber dann seid als User bitte so weitsichtig und ärgert euch über die richtigen Leute: Hardware-Hersteller. Bzw. denkt vor dem Kauf nach und nehmt einen der (mittlerweile) zahllosen Alternativen.

  41. #42 Robert S.T.
    24. Mai 2011

    Ist zwar offtopic, aber nachdem alle meine Rechercheergebnisse hier eh schon gepostet wurden und ich selbst dir aus der Ferne eher nur zu einem neuem Stick raten kann:

    Don’t panic, morgen mit Handtuch bewaffnen ( https://www.facebook.com/event.php?eid=201567866553036 ) und in den Hardwareshop deiner Wahl. 😉

  42. #43 Donalbain
    24. Mai 2011

    Ich verstehe nicht, wieso vernünftige Menschen an Linux Maßstäbe anlegen, die sie an andere Geräte nie anlegen würden. Ich habe z.B. noch nie den Satz gehört:

    »Scheiß Canon, meine ganzen Nikon-Objektive funktionieren nicht damit!«

    Jeder würde dafür ausgelacht. Bestimmte Hardware ist einfach nicht für Linux gemacht. Der Hersteller passt es (resp. den Treiber) nicht dafür an. Man muss halt gucken, dass man passende Komponenten hat. Das ist doch überall so. Dass Du auf dann Linux schimpfst, verschlimmert die Akzeptanz und damit die Herstellerunterstützung eher.

    Davon mal abgesehen, hat sich enorm viel getan, was die Hardware-Unterstützung angeht. Man braucht so gut wie nie externe Treiber. Und wenn was in dieser Ubuntu-Version nicht läuft, dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in der nächsten.

    Die Zeitersparnis durch die zentrale Paketverwaltung ist in Geld kaum aufzuwiegen. Ich hatte in den 14 Jahre ausschließlicher Linux-Nutzung noch nie einen Virus oder Dateneinbruch, noch nie systembedingten Datenverlust und nur sehr sehr selten mal Geräte, die nicht unterstützt wurden. Der zweite Linux-Rechner, auf dem hier in einer virtuellen Linux-Maschine eine Webanwendung läuft, wurde nur ein einziges Mal nach dem Zusammenbau gebootet und läuft seit 590 Tagen durch. Und das alles legal und für 0 EUR Lizenzkosten. Ich finde das sensationell.

    Das pauschal runterzumeckern, weil ein Billighersteller an den Treiberkosten spart, ist nicht angemessen.

    Jörg

  43. #44 jan
    24. Mai 2011

    @ Janne:
    Es möge eine Zeit kommen in der die Software frei über die Wiesen tollt. Es möge eine Zeit kommen in der Piraten und Anwälte Hand in Hand filesharen gehen. Es möge eine Zeit kommen in der Dichter und Denker, Autoren und Programmierer ihre Zeilen in die Welt werfen ohne an sich selbst zu denken und dort wirst du dann stehen, mit einem Lächeln im Gesicht und du wirst sehen, das du nur auf den Schultern von Pinguinen stehst.

    – Ein wenig offtopic

  44. #45 rnlf
    24. Mai 2011

    Im Grunde hat Linux jetzt das Problem, das es unter Windows vor sagen wir mal 13-14 Jahren gab: Hardware einrichten kann eine Katastrophe sein, was wie bereits mehrfach erwähnt größtenteils durch die Hardwarehersteller versursacht wird. Damals hatten sie Druck von Seiten der Benutzer, die ihre Hardware unter Windows benutzen wollten, also haben Microsoft und die Hersteller nachgebessert, bis ein halbwegs brauchbares System entstanden ist. Solange die Benutzer aber keinen Druck auf die Hersteller machen, wird sich daran auch nichts ändern. Warum sollten die die nötige Zeit investieren, einen Treiber für Linux zu entwickeln, wenn die Benutzer ihrer Hardware bequemerweise Linux die Schuld geben, anstatt ihre Hardware zurückzuschicken und sich beim Hersteller zubeschweren?

    Wenn alle schön den Schwanz einziehen und sich sofort wieder Windows installieren, müssen sich die Hersteller logischerweise auch keine Sorgen um Linux-Treiber machen.

    Achja, und als MacBook-Besitzer, der auf seinem MacBook ausschließlich Linux laufen hat, muss ich darauf hinweisen, dass es unter MacOS X auch “Pech gehabt” heißt, wenn es keine Treiber gibt. Insbesondere bei älterer Hardware gibt es da gerne mal Probleme.

  45. #46 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    So – bevor mir jetzt noch ein Dutzend Leute erklären was für ein böser Mensch ich nicht bin weil ich mich über ein Betriebssystem ärgere das mit meiner Hardware nicht funktioniert anstatt über Hardware, die nicht von meinem Betriebssystem unterstützt wird, habe ich jetzt den Titel des Beitrags geändert und einen Nachtrag dazu geschrieben.

    Betriebssysteme… ich hätte es wissen müssen 😉 Gemeinsam mit Fahrrädern (seltsam aber wahr) ist dieses Thema fast so konfliktträchtig wie Diskussionen über Esoterik und Pseudowissenschaft :p

  46. #47 Dausch
    24. Mai 2011

    @Florian
    Ich habe gerade die Windows-Treiber für das Teil auf meinem Rechner installiert – ging völlig problemlos (Ubuntu 10.10). Testen konnte ich es zwar – mangels Hardware – nicht, aber ich bin durchaus optimistisch, dass es funktioniert.
    Hat dein neuer Rechner schon eine andere Verbindung zum Internet? Es müssen nur zwei Pakete installiert werden; das geht mit apt am einfachsten.

  47. #48 Matthias
    24. Mai 2011

    Als Mensch, der seit vielen Jahren glücklicher Linux-Benutzer ist (obwohl ich das hier zugegebenermaßen gerade am Mac tippe) möchte ich noch folgendes los werden:

    Die Behauptung, “Unter Windows funktioniert alles ohne Probleme” ist schlichtweg falsch! Ich musste das erst kürzlich wieder mehrmals erleben, als ich zwei nagelneue Dell-Rechner mit der beigelegten Win7-DVD neu aufsetzen durfte. Das Mistding hat nicht einmal die Netzwerkkarte erkannt (was übrigens über eine Fedora 14 Live-CD auf Anhieb funktionierte): Nein, ich musste erst mühsam ermitteln, welche Netzwerkkarte da verbaut war und dann über meinen Linuxrechner einen passenden Treiber herunter laden. Windows allein schafft das scheinbar nicht!

    Anderes Beispiel: Netzwerkdrucker.
    Unter Win7 ein Grauen sonders gleichen! Es hat mich eine geschlagene Stunde gekostet, den richtigen Treiber von der schnarchlahmen Epson-Seite herunter zu laden, zu installieren und abschließend zum laufen zu bringen. Unter Linux und Mac hat das keine Minute gedauert – und ich musste nicht einmal einen Treiber installieren!

    Ich könnte das noch lange fortsetzen, aber ich denke, es sollte soweit jedem klar sein: Wer darüber meckert, dass Linux kompliziert ist, hat vermutlich noch nie ein Windowssystem selbst von CD installiert, sondern immer nur die fertigen Computer beim Händler gekauft.

    Ich denke, hier kann man den Linux-Entwicklern durchaus etwas mehr Kudos zukommen lassen, zumal sie ihre Freizeit teilweise damit verbringen, Windows-Treiber in fizzeliger Kleinarbeit reverse zu engineeren, weil einige Hardwarehersteller noch uneinsichtig 30 Jahre in der Vergangenheit leben und nichts dazu lernen wollen.

  48. #49 Chris
    24. Mai 2011

    Solltest du einen Windows Key haben wollen, um doch von Linux weg zu kommen – ich hab ungebrauchte Original Keys von XP, Vista und Windows 7 hier liegen – und es bleibt ja in der Familie 🙂

  49. #50 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    @Dausch: “Hat dein neuer Rechner schon eine andere Verbindung zum Internet? Es müssen nur zwei Pakete installiert werden; das geht mit apt am einfachsten.”

    Ja, ich kann online gehen; über nen Vodafone-Stick.

  50. #51 rnlf
    24. Mai 2011

    @Matthias: So einen Fall hatte ich neulich auch. Irgendeine ATI Radeon-Grafikkarte von ~2005. ATI macht sich einfach nicht die Mühe, die Karte in neuen Treiberversionen zu unterstützen. Also funktioniert sie unter Vista und Windows 7 nicht. Man kann zwar den XP-Treiber installieren, der dann zumindest halbwegs tut, aber beim Runterfahren produziert der dann einen Bluescreen.

    Unter Ubuntu lief die Karte sofort problemlos.

  51. #52 Ulrich
    24. Mai 2011

    Vor allem auch seit Ubuntu hat sich bei Linux wirklich viel getan. Wenn die Hardware passt (ein passendes Notebook ist ideal), dann läuft es wie geschmiert. Wenn aber ein Hardwareteil Probleme macht, dann kann’s mühsam werden. Entweder du findest schnell eine Lösung im Ubuntuwiki oder du verbringst Tage damit in Foren herumzulesen und womöglich geht’s dann erst nicht. Das ist bitter.
    Trotzdem betreibe ich Linux immer nur in einer Dualbootkonfiguration, auch um möglichst flexibel zu sein. Diverse Tools oder so manche interessante Programme gibts eben nur für Windows und darauf möchte ich nicht verzichten.

  52. #53 cero
    24. Mai 2011

    Erstmal an (fast) alle Kommentatoren über mir:
    Ich war (und bin) immer ein Verfechter der freien Software und insbesondere von Linux. Aber wenn ihr hier sowas abzieht, braucht man sich wirklich nicht zu wundern, dass so wenig Leute Lust haben auf Linux umzusteigen.
    Kommentare wie “Das ist nicht die Schuld von Ubuntu” und “Kauf dir halt einen anderen Stick” sind echt *****.

    So, genug aufgeregt. 🙂

    @Florian:
    Der ndiswrapper ist ein Programm, mit dem man Treiber, die eigentlich für Windows gedacht sind, unter Linux zum Laufen bringen kann.
    Bei mir hat diese Anleitung hier wunderbar funktioniert: https://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/NdisWrapper
    Da ist alles schön Schritt für Schritt erklärt. Es wäre gut, wenn du diese Schritte mal durchgehen würdest und dann evtl. sagen könntest, bei welchem du ein Problem hast.

    Einen Windows-Treiber, mit dem du das Testen kannst, findest du z.B. hier:
    https://www.belkin.com/de/support/article/?lid=de&pid=F5D8051de&aid=7476&scid=0

    Gruß,
    Cero

  53. #54 Dausch
    24. Mai 2011

    Gut – bitte mal im Terminal

    sudo apt-get install ndiswrapper-utils-1.9 ndisgtk

    ausführen; anschließend sollte unter System -> Systemverwaltung ein neuer Punkt “Windows WLAN Treiber” erscheinen.

    Die Treiber gibts unter

    https://www.belkin.com/de/support/article/?lid=de&pid=F5D8051de&aid=7476&scid=342

    Die heruntergeladene .exe einfach doppelklicken und die Dateien aus dem Verzeichnis /Driver heraus kopieren (z.B. gleich auf den Desktop).

    Dann über den o.g. neuen Menüpunkt die .inf anwählen und installieren.

  54. #55 ostbernd
    24. Mai 2011

    Hallo Florian,

    suche dir mal in deiner alten Windowsinstallation diese drei Dateien: netmw245.inf, Mrvw245.sys, mrvw245.cat . Die müssten in C:/WINDOWS/system32/ liegen. Kannst du ja leicht über die Suche erledigen. Kopiere dir diese drei auf nen USB-Stick. Auf deiner Ubuntu-Kiste installierst die Pakete: ndiswrapper-utils-1.9 und ndisgtk üver die Softwareverwaltung. Anschließend klickst du “System -> Systemverwaltung -> Windows WLAN Treiber” “neuer Treiber…” und wählst die netmw245.inf auf deinem USB-Stick aus.
    Quellen:
    https://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/NdisWrapper
    https://help.ubuntu.com/community/WifiDocs/Driver/Ndiswrapper
    https://sourceforge.net/apps/mediawiki/ndiswrapper/index.php?title=Belkin_N1

    Viel Spaß!

  55. #56 ostbernd
    24. Mai 2011

    Hallo Florian,

    suche dir mal in deiner alten Windowsinstallation diese drei Dateien: netmw245.inf, Mrvw245.sys, mrvw245.cat . Die müssten in C:/WINDOWS/system32/ liegen. Kannst du ja leicht über die Suche erledigen. Kopiere dir diese drei auf nen USB-Stick. Auf deiner Ubuntu-Kiste installierst die Pakete: ndiswrapper-utils-1.9 und ndisgtk üver die Softwareverwaltung. Anschließend klickst du “System -> Systemverwaltung -> Windows WLAN Treiber” “neuer Treiber…” und wählst die netmw245.inf auf deinem USB-Stick aus.
    Quellen:
    https://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/NdisWrapper
    https://help.ubuntu.com/community/WifiDocs/Driver/Ndiswrapper
    https://sourceforge.net/apps/mediawiki/ndiswrapper/index.php?title=Belkin_N1

    Viel Spaß!

  56. #57 Florian
    24. Mai 2011

    Sofern die Hardware erkannt wird (soll heißen, sofern die Treiber im Kernel vorhanden sind oder installiert wurden, was manche Distris bei vorhandener internetverbindung auch automatisch können) hat man unter Linux oft sogar weniger Aufwand als unter Windows, da die Geräte dann automatisch (in dem Fall vom NetworkManager) erkannt werden, ohne zusätzliche Treiber installieren zu müssen.
    Da aber wie schon einige geschrieben haben, liegt es in deinem Fall wohl daran, dass der Hersteller keine Linuxtreiber anbietet.

    Gerade bei Netzwerkkarten und W-Lan-Sticks empfehle ich meistens Geräte mit Intel-Chipsatz, da Intel OpenSource-Treiber liefert, welche dann auch in den Kernel wandern und deshalb sehr gut unterstützt werden.

    Bei der Auswahl der richtigen W-Lan-Karten und Sticks hilft meist der Fachhändler – und damit sind nicht MediaMarkt, Saturn und Konsorten gemeint 😉

  57. #58 hrhrh
    24. Mai 2011

    Betriebssysteme… ich hätte es wissen müssen 😉 Gemeinsam mit Fahrrädern (seltsam aber wahr) ist dieses Thema fast so konfliktträchtig wie Diskussionen über Esoterik und Pseudowissenschaft :p!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Super 🙂 was hier ab geht 🙂
    Aber so einige haben ja nun schon ordentliche Vorschläge gemacht 🙂

  58. #59 jitpleecheep
    24. Mai 2011

    @FF:
    Hm, ich hatte dir dazu schon was in den Off-Topic Thread geschrieben und noch eine Email hinterher…

    “Ich hab natürlich diverse Anweisungen in diversen Foren befolgt. Aber das hat alles nichts genutzt und am Ende hat das Ding nie funktioniert :(”

    Okay, also diverse Anleitungen sind schon mal schlecht, so weiss ja keiner was du gemacht hast. 🙂
    Troubleshooting ist dann schwierig(er als nötig).

    Deshalb: noch mal ganz von vorne:

    Laut der offiziellen Liste (F5D8051) läuft er mit dem ndiswrapper und (Achtung) “using netmw245 Windows Drivers”.
    Weil sie das so betonen nehme ich mal an es gibt verschiedene Windows Treiber dafür.

    Also bitte zunächst nochmal alles entfernen was ndiswrapper heisst.
    (Du hattest ja auf mein Anraten schon mal versucht, die ndiswrapper-utils zu laden und bist in ne Errormeldung reingeraten, weil dass Teil inzwischen ndiswrapper-utils-1.9 heisst. Wer weiss was da jetzt noch halb installiert ist.)

    Ein “sudo apt-get update” schadet nicht.

    Dann bitte ab da die offizielle Anleitung befolgen, es _sollte_ so funktionieren: https://wiki.ubuntuusers.de/WLAN/NdisWrapper
    (Bitte hier auch noch mal unter Deinstallation nachsehen und das ggf auch machen)

    Falls es daran dann hapert bitte noch mal melden, und dann kann man weiter sehen.

    Dann wissen wenigstens alle was du genau gemacht hast.

  59. #60 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    @Dausch, ostbernd: Ja, soweit war ich bei meinen Versuchen auch schon mal. Aber dann krieg ich jedesmal die Meldung “FATAL: Module ndiswrapper not found”. (hab ich aber natürlich installiert; sonst könnte ich das Program ja auch gar nicht aufrufen)

  60. #61 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    @jitpleecheep: Ja sorry – ich wollte dir noch auf deine Mail antworten aber habs dann irgendwie nicht mehr geschafft 🙁

    ndiswrapper hab ich mit dem Software-Center installiert bzw. das war ja eigentlich schon installiert. ich werds aber nochmal probieren.

  61. #62 Wurgl
    24. Mai 2011

    *mit Florian mitseufz*

    Florian, schreib einfach eine Jammermail an den Hardwarehersteller. Das hilft dir zwar bei dem Problem nicht weiter, aber der Hardwarehersteller hat wieder eine Mail zu Linux mehr im Spamordner und kann eventuell irgendwann mal reagieren.

    Ich hab immer die haargleichen Probleme wenn ich ein Windows installieren muss. Bin halt blutiger Windows-Neuling und suche jedesmal verzweifelt, wo ich irgendwas einstellen muss. Total nervig ist ja, dass dieses doofe Windows keinen NFS-Client kennt, NFS-Server geht schon, aber der Windowsrechner soll Client sein und das geht nicht. Ich muss halt auch noch ein paar Jahre warten.

    Wo ich auch noch immer drauf warte ist die Installation von virtuellen Bildschirmen, also ganz einfach mal ein schneller Kontextwechsel von Projekt A zu Projekt B oder eben mal schnell im Chat geblödelt, in einem Forum gelesen oder ein olles Browserspiel angeworfen — und das mit einem einzigen Klick. Gibts nicht von Haus aus, müsste suchen und Foren lesen.

    Nervig sind auch diese Virenscanner. Damit kenn ich mich überhaupt nicht aus. Wozu braucht man das eigentlich und wenn das so wichtig ist, warum ist das nicht in der Grundinstallation dabei?

    Da gibts tausend nervige Sachen. Ich verzweifel jedesmal und daher bleib ich auch bei dem, mit dem ich angefangen hab.

    Und jetzt ein wenig Offtopic-Gejammer:

    Meine erste Erfahrung mit dem Zeugs hab ich so 82/83 gemacht. Damals als Student nebenbei gejobt und auf einer ITT 3030 (Bilder gibts bei Google) eine Buchhaltung für eine kleine Firma von einem gruseligen Rechner portiert. Gruselig, weil das ein französisches Produkt war und die Handbücher von einem (sicherlich hervorragenden) Germanisten übersetzt wurden — und eben nicht von einem Computerversteher. Als Editor zum Programmieren diente das gute alte Wordstar, das gabs schon damals und auch zwei Diskettenlaufwerke mit 560kb (oder 540?) waren die “Massenspeicher”. Alles prächtig, alles bestens. Sogar der Microsoft Compiler für das Basic war ganz nett und brauchbar.

    Und dann kam der Chef mit ganz was tollem an. Irgendsoein Rechner mit DOS 1.0 und zwei Diskettenlaufwerken mit 360kb. Und einer tollen Textverarbeitung namens edlin. Mensch hab ich mich gefreut! Das erste Problem war mal die Programme und Daten rüberschaufeln. Disketten waren nicht lesbar. Die ITT konnte zwar die Disketten als 360er Dinger ansprechen, aber dieses komischen “FAT” passte nicht so ganz zum CP/M und umgekehrt ging auch nix. Aber wenigstens konnten die seriellen Schnittstellen miteinander, auch wenn das eine ein echtes V24-Teil und das andere halt nur so ein standard-serielles Ding war. Aber irgendwie klappte die Übertragung. Und dann gings erst richtig los.

    Das Fließkommaformat war zu nix kompatibel (so nebenbei war das Fließkommaformat der allerersten Basics von Microsoft auch nicht zum 8087 Coprozessor kompatibel, aber das war erst Jahre später ein Problem als das Zeug nach XP portiert werden musste). Nur ist eine Buchhaltung mit Maximalbeträgen von -327.68 bis +327.67 recht unbrauchbar, daher musste in Fließkomma gerechnet werden. Und an die Fans der Rundungsfehler: Ich hab damals mehr oder weniger schmerzhaft gelernt, dass man in Groschen (das sind die kleinen Schillinge und nicht die 10-Pfennig Stücke) rechnen muss, dann fehlen am Jahresende auch nicht 3 oder 4 Stück davon. Aber irgendwie klappte auch das … irgendwann.

    Und dann kamen die Umlaute. Die gute ITT 3030 mit ihrem entzückenden CP/M hatte ja noch sowas wie einen 7-Bit Zeichensatz und die eckigen und geschlungenen Klammern als Umlaute doppelt belegt (und noch ein paar seltene Zeichen). Dieses DOS-Zeugs aber hatte echte 8-Bit. Also alle Texte konvertieren. Sowohl im Programm als auch in den Buchhaltungsdaten. Nur da gabs dann noch den zweiten Teil, die Monsterkeule! Der Drucker! Dieser Drucker, er nannte sich Epson FX-80 und war einfach ein Nadelmoster, konnte nur diesen 7-Bit Zeichensatz, war das 8. Bit gesetzt, dann ist das korrespondierende Zeichen in kursiver Schrift gedruckt worden. Blöderweise waren die deutschen Umlaute an Stellen, die der Drucker mit total seltsamen Reaktionen quittiert hatte und so gabs nicht mal kursive Buchstaben. Die gute alte Codepage 437 eben. Also beim Ausdruck nochmals eine Konvertierung.

    Den “Upgrade” von Wordstar auf Edlin hatte ich ja schon erwähnt. Das war auch ein Aha-Erlebnis der besonderen Art.

    Aber eines war positiv: Der DOS-Rechner war etwas schneller. Immerhin.

    Damals hab ich gelernt was Fummelei bedeutet. Und damals hab ich auch gelernt auch dem System zu bleiben, dass ich kenne.

    Übrigens ein paar Jahre später, nach erfolgreichem Abbruch des Studium — der Hauptgrund ist heute 29 Jahre alt, wurde ich auf UNIX losgelassen und hab erst wieder 1997 dienstlich mit Windows zu tun gehabt. Ich brauch das nicht, ich kenn mich damit nicht aus, ich bin zu alt *g*, ich will das nicht mehr lernen, ich hab tausend weitere Ausreden. Lieber schreib ich eine Kernelerweiterung oder hack im gcc herum 🙂

    @Florian: Lese und interpretiere das einfach so, dass der Umstieg in die andere Richtung genau die gleichen Kopfschmerzen bereiten kann.

    PS: OSX ist auch schön. Zum Klicken wie Windows und unten drunter ein UNIX. Die Hardware kostet halt ein wenig, ist aber auch hübscher ;^)

  62. #63 jitpleecheep
    24. Mai 2011

    @FF: Kein Problem, hat mich nur gewundert. 🙂

  63. #64 Florian Freistetter
    24. Mai 2011

    @jitpleecheep: Hab jetzt alles upgedated, deinstalliert und dann die Anleitung befolgt. Ich hab krieg aber immer noch die Meldung “FATAL: Module ndiswrapper nout found” Das “Hardware verfügbar: ja” hab ich allerdings da stehen…

  64. #65 foolbar
    24. Mai 2011

    Ich bin auch ein UNIXer durch und durch und habe mir – zugegebenermaßen – die Hardware immer passend zum Betriebssystem gekauft (v.a. für OpenBSD und Solaris x86). Windows ist in Sachen Hardwareunterstützung aus meiner Sicht auch unschlagbar, allein wegen der Marktdurchdringung, dafür aber für den UNIX-Kenner fast nicht benutzbar, trotz gewollter POSIX-Konformität.

    Für mich war das alles ein Grund zum Mac zu wechseln: Gute Hardware, die auf das OS abgestimmt ist, benutzerfreundlicher als Windows und die volle Leistung und Sicherheit eines OpenBSD drunter. Allen «religiösen» Aspekten – was Apple betrifft – Was will man mehr?

  65. #66 MisterX
    24. Mai 2011

    @Florian :

    Wieso postest du nicht das alles in einem offiziellen Linux Forum? Da kann dir doch bestimmt besser geholfen werden als hier oder?

    Aber vorsicht, manche eingefleischte linux user sind ein wenig sensibel was “fragen” angeht ;D

  66. #67 cero
    24. Mai 2011

    Ein etwas eigenartiger Fehler, der anscheinend dadurch aufkommt, dass deine Linux-Header nicht aktuell sind. Woher hast du deine Ubuntu-Version?

    In dem folgenden Link wird beschrieben, was zu tun ist:

    https://hansengel.wordpress.com/2007/07/24/ubuntu-710-wireless-adapter-problems/

  67. #68 jitpleecheep
    24. Mai 2011

    @FF:
    Gnarf… Das musste ja so sein… Sieht wohl so aus als gäbe es immer noch einen vier Jahre alten Bug im Debian Package von ndiswrapper…

    Also du kannst es mal hiermit versuchen:
    https://ubuntuforums.org/showthread.php?t=920877
    (Bei dir muss es aber natürlich “ls /lib/modules/2.6.38-8-generic/ubuntu/misc/ndiswrapper” heissen!)

    Ansonsten heisst’s wohl selber machen…
    Sollte so gehen: https://www.linuxquestions.org/questions/linux-networking-3/ndiswrapper-not-working-kernel-problem-728091/

    Oder: Karte an Bedürftige weiterreichen & neue mit nativer Unterstützung kaufen.
    (Wäre meine Option… 🙂 )

    (Der Rat von MisterX ist allerdings auch nicht so verkehrt… Irgendwie ist das hier eigtl der falsche Platz. 😀 )

  68. #69 Stefan W.
    24. Mai 2011

    Nicht aufgeben! Entweder die harte Tour mit ndiswrapper, oder einen linuxaffinen Stick erwerben.

    Ich möchte auch was zu Hardwareunterstützung loswerden: HP-Drucker, Multifunktion-Kopierer-Fax-Scanner-Drucker hplj-3100, ein teures Teil. Unterstützt von win98 und 2000, aber nicht von xp. Also neues Windows installieren, und dann den Drucker wegwerfen – und das sind 500 Euro, nicht 10. Auch Vista und 7 sprechen das ansonsten einwandfreie Gerät nicht an.

  69. #70 jitpleecheep
    24. Mai 2011

    @foolbar:

    Für mich war das alles ein Grund zum Mac zu wechseln: […] Sicherheit eines OpenBSD drunter. Allen «religiösen» Aspekten – was Apple betrifft – Was will man mehr?

    Träum weiter. 🙂
    OSX hat inzwischen Sicherheitslücken groß wie Scheunentore. Da mag ja irgendwo etwas UNIX-artiges drunter liegen, aber die Welt dreht sich halt weiter und Apple nimmt’s mit dem Lücken stopfen eher nicht so kritisch (Ich hab neulich irgendwo einen Vergleich zwischen den Patch-Teams von Apple vs Microsoft gelesen. Genaue Zahlen hab ich vergessen, aber es war in der Größenordnung von 20 vs 200 Mann…). Die “Sicherheit” ist im wesentlichen nur dadurch begründet, dass es immer noch relativ wenige davon gibt, und das OSX selten auf lohnenden Targets läuft…
    (Und bevor das G’schrei losgeht: ich bin auch seit Jahren auf Mac und froh und glücklich. 😉 )

  70. #71 Brandoch Daha
    25. Mai 2011

    @ FF
    Ich habe noch nie Linux verwendet ( spiele auch mal gerne).
    Zum Austausch von Win Vista als OEM, habe ich aber, als Chemiestudent über unseren Fachbereich ein kostenloses Win 7 professionel in 32 bit und 64 bit, offiziell von Microsoft geschenkt bekommen.
    MS hat wohl Angst das Naturwissenschaftler und Ingenieure zu Linux abwandern 😉
    Also frag doch mal beim Fachbereich nach, wenn es nur um die finazielle Seite geht.

    Hatte bis jetzt noch keine Probelme mit Win 7.

    MFG
    Brandoch Daha

  71. #72 liquidat
    25. Mai 2011

    Vorweg die Fakten:

    I) Chipsatz-Frage
    Ein Belkin-USB-Stick wird nicht notwendigerweise immer mit dem gleichen Chipsatz ausgeliefert. Daher ist trotz (!) des Fotos nicht eindeutig klar, welcher Chipsatz, ergo welcher Treiber notwendig ist. Diese Info kann z.B. mit
    $ lshw -C network
    aber ermittelt werden.

    II) Mögliche Chipsätze
    Im Netz finden sich oft Beschreibungen diverser Ralink-Chipsätze. Die werden in einem aktuellen Linux normalerweise alle unterstütz, siehe die *offizielle* Linux-WLAN-Seite: https://linuxwireless.org/en/users/Drivers

    III) Firmware
    Es bleibt zu vermuten, dass entweder die notwendige Firmware (Firmware != Treiber) nicht installiert ist, falls nicht doch ein nicht unterstützter Chipsatz genutzt wird (was der obige Befehl klären würde).

    Lösungsweg:
    1) Erst schauen, was wirklich verbaut wurde.
    2) Prüfen, ob das wirklich nicht unterstütz wird.
    3.1) Es wird unterstützt – der Fehler liegt woanders, mglw. HW broken, mglw. Firmware?
    3.2) Nicht unterstützt, Ndiswrapper wäre eine Variante. Andere HW oder Windows eine andere, sofern die Windows-Treiber-CD noch vorhanden ist.

    Abschließend noch ein paar Anmerkungen:
    – Wenn du jetzt ein Windows kaufst, sind die WLAN-Treiber da auch nicht dabei. Mit Windows kommst du nur weiter, wenn du die alte Treiber-CD noch hast. Sonst hast du das *exakt* gleiche Problem.
    – Linux unterstützt out-of-the-box mittlerweile unzählig mehr WLAN-Dongles und -Karten, UMTS-Sticks und sonstiges als Windows. Windows hinterlässt nur deswegen einen anderen Eindruck, weil noch immer häufig Treiber-CDs beiliegen, oder weil Windows samt Treiber vorinstalliert sind. Ein “reines” Windows, das du im Laden kaufst und auf deinem Rechner installierst, erkennt vermutlich nicht mal die normale Netzwerkkarte, geschweige denn WLAN, UMTS-Karten oder sonstwas.
    – Du hast eben Pech gehabt mit deiner HW. Schade, aber eine einzige Erfahrung hat nichts mit statistischer Genauigkeit zu tun.
    – Unter Linux wird Windows-Software *niemals* nativ lauffähig sein. Und es gibt noch deutlich weniger Software für Linux als für Windows. Die Situation ändert sich nur extrem langsam, jeder Hersteller muss einzeln die Software portieren. Einige prominente Software-Pakete fehlen und werde vermutlich auch noch lang fehlen (alles nennenswerte von MS, Apple oder auch Adobe).
    – Die Aussagen gelten nur bedingt für die ganz neuen Windows-Versionen – da kenne ich die HW-Stacks kaum. Außerdem läuft auf denen auch längst nicht mehr jede Software, die für Windows-XP gemacht war 😉

    Fazit: Pech gehabt, leider. Kauf dir für ein paar Euro was anderes, geh zurück zu Windows, oder geh das Problem an. Für Rückfragen bei letzterem bin ich gerne verfügbar.

  72. #73 tschill
    25. Mai 2011

    Lustig. Da haben sich einige Leute in zwanzig Jahren an die Macken von Windows angepaßt und halten das nun für die beste aller Welten.
    Bin vor zwei Monaten auf Linux umgestiegen und habe es nicht bereut – am Ende hat mein vorinstalliertes Vista elendig lange zum Hoch- und Runterfahren (auf einem neuen Computer!) benötigt, während Linux ca 1/20 der Zeit braucht. Und stürzt dabei nicht ab. Na sowas. Dafür nehme ich als Wissenschaftler einige Bastelarbeiten im Maschinenraum in Kauf; vor allem wenn es mir damit mehr Flexibilität ermöglicht und erlaubt, bessere Kontrolle über den Computer zu haben.
    Danke übrigens an alle Freiwilligen, die ihre Freizeit der Linux-Idee opfern.

  73. #74 Roland
    25. Mai 2011

    Ich halte ja auch nicht allzuviel von Linux wegen der Umständlichkeit – auch wenn es mittlerweile beinahe reif ist für Normalbenutzer – (und Windows taugt sowieso nichts – erzählen jedenfalls ungeheuer viele Windowsbenutzer in meiner Umgebung), aber irgendwie hatte ich immer gedacht, daß sei genau DAS Betriebssystem für Mathematiker, Physiker und Astronomen…
    (Daß Leute daran freiwillig mitarbeiten, halte ich allerdings trotz meiner Linuxskepsis für eine tolle Sache.)

  74. #75 mike
    25. Mai 2011

    habe ich jetzt den Titel des Beitrags geändert

    Mhh? Wieso steht da nicht: “Ich ärgere mich mit Belkin” oder “Belkin-USB-WLAN-Stick funktioniert nicht”?
    Was ärgert denn Linux Dich? Dass es keinen Treiber hat für eine Hardware wo keiner weiss was drin ist? Wo soll der denn herkommen, wenn nicht von Belkin?
    Was drin ist, weiss nur Belkin, und DIE sind diejenigen, über Du Dich ärgerst.

    Zukünftigen Usern mit exakt Deinem Problem würde helfen, das Problem wissenschaftlich da zu benennen, wo es steht, beim Hersteller.

    Warum läuft der Stick denn unter Windows? Weil Windows besser und Linux nicht massentauglich ist? Nein, weil der Hersteller Mist baut und dies weiterhin bauen wird, wenn die Problematik von der Seite angegangen wird, wie Du es hier tust.

    Wenn Du Windows installierst, um diesen kaputten Stick zu betreiben, wird das Problem am Sankt Nimmerleinstag nicht gelöst werden. Schmeiss ihn weg und kauf nie wieder was von Belkin, kommuniziere das und ändere möglichst Deinen Betreff, DAS löst das Problem auf lange Sicht.

    (Kommentar geschrieben mittels züchtigem Windows XP)

    P.s. Nach der Kommentarvorschau ist der Haken bei der Kommentarberichtigung verschwunden, das sollte sich die Software möglichst merken.

  75. #76 F.J.
    25. Mai 2011

    @Florian: Also aus dem Internet-Stick ein WLAN-Stick machen, dürfte nicht klappen. WLAN (2,4GHz oder 5,8GHz) ist auf einem anderen Frequenzbereich unterwegs als die Internet-Sticks (Vaderfone 1930,2 – 2125,15MHz). Funk ist nicht gleich Funk (physikalisch schon^^).

  76. #77 Engywuck
    25. Mai 2011

    windows und Treiber ist wie schon einige schrieben auch so ein Thema für sich.
    – ca. 10 Jahre alte TV-Karte: Unter Linux (Debian stable!) problemlos, schon in XP schwiedrig, in 7 nichtmal mit inoffiziellen Methoden und stundenlangem Lesen diverser Foren zum Laufen zu bekommen, wenn ein Programm nach dem Reboot auf mehr als nur “GDI” zugegriffen hat. Ja, das betrifft auch den Browser mit Youtube und so.
    – Treiber für die Grafikkarte: klar. Gibts. Für XP. 64bit-Win7? Lebe mit Standard-Funktionen…
    – Voll funktionsfähiger Scanner. Laut Webseite sogar mit Win7-Treiber. Angeschlossen, System versucht Treiber zu laden, schlägt fehl. Ebenso der “offizielle” Treiber von der Webseite. Wer nutzt schon 64bit-Systeme…

    Microsoft weiß schon, warum sie bei den “besseren” Win7 den XP-Mode beigelegt haben.

    Übrigens ist das Ganze nicht auf Treiber beschränkt. StarCraft (das Original!) schmiert unter Win7 reproduzierbar nach einigen (eine bis 30) Minuten ab. Und nimmt dabei die komplette Steuerungsmöglichkeit von Windows (Grafikanzeige, Tastatur, Maus) mit in den Freeze Mode. Die Hintergrundmusik läuft dabei wohlgemerkt weiter…. Einzige Lösung ist der Resetknopf (Strg+Alt+Entf ist ja mit eingefroren) und das Starten von Linux. In Wine funktioniert alles problemlos. Ursache soll eine Race Condition sein, die weder Blizzard (logisch) noch Microsoft für nötig halten zu beheben.

    Insgesamt läuft erstaunlich viel sofort unter Linux (wobei ich Ubuntu grausam finde, aber das ist ein anderes Thema), und *was* läuft ist immer noch meist stabiler als unter Windows.

    Und das sagt jemand, der den MCSE hat 😀

  77. #78 973
    25. Mai 2011
  78. #79 F.J.
    25. Mai 2011

    @Engywuck: Warum soll Microsoft auf ewig abwärtskompatibel sein? Wenn sich da die Linux-Distributionen an einem veralteten Windows XP orientieren, naja. Eine ähnliche Situation gab es doch schon damals mit dem Commodore Amiga. Jeder hatte Version 1.3 auf dem Kasten und dann kam 2.04 und schon lief die Hälfte nicht mehr.

    Und was Blizzard angeht: Wie lang soll ein Spielhersteller denn Patches liefern? Das Spiel ist von 1998. sollen die die nächsten 50 Jahre dafür Patches rausbringen? Der Markt ist doch längst tot mit dem Spiel. Manche meinen, sie würden mit dem Erwerb eines Produkts gleich die ganze Firma übernehmen.

    Und das sagt jemand, der COPD hat 😛

  79. #80 973
    25. Mai 2011

    Es ist nicht ganz klar, welches Kernel-Modul für diesen chip funktioniert ohne den wlan-Adapter zu haben, aber probiere einmal in die scripts zum booten einzubauen oder tippe ein modprobe fuer mwl8k , libertas_sdio , marvell und sieh dann nach ob der Treiber dem Gerät zugewiesen ist zBsp mit hwinfo . Wenn du das Problem aber schnell lösen und deinen Computer benutzen willst, der Rat der dir oben schon gegeben wurde, kaufe ein anderen Adapter, oder einfach ein eth Kabel und schließe ihn damit am Modem an

  80. #81 Dennis Klein
    25. Mai 2011

    Hallo Florian,

    jetzt wollte ich nach dem Lesen Deines Beitrags auch noch meinen Senf dazugeben und was sehe ich? Die Lösung steht schon mehrfach hier 😉

    Wie meine Vorkommentatoren schon schrieben: ndiswrapper (Windows Treiber) sollte klappen s. https://ubuntuforums.org/showthread.php?t=863591

    Irgendwie sieht’s aus meiner Sicht aktuell auf dem “PC” Markt so aus:
    – Windows: Es gibt für alles Treiber, so wirklich mag es aber keiner
    – Linux: Es geht darum etwas ans “Laufen” zu bekommen, ist geekig und macht ein tolles Gefühl wenn man es ans Laufen gebracht hat.
    – Mac: Gibt es Treiber ist alles prima, ansonsten schaut man in die Röhre (bin selber Mac Anwender), allerdings sieht man am Mac OS Logo ob das System den Treiber schon drin hat – dann ist’s wirklich “Plug & Play”.
    (UNIX lass ich jetzt mal außen vor)

    Ein “perfektes” System gibt es nicht 😉

    Viel Glück mit dem ndiswrapper und dem Belkin N1 Stick – und halte uns auf dem Laufenden, ob es nun geklappt hat!

    Ciao
    Dennis

  81. #82 rh
    25. Mai 2011

    Also ich finds einfach cool, was social community manchmal so bewirkt … und der Florian sollte jetzt gleich mehrere Lösungsvarianten haben. Ich würde – beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Linux – die 15 EUR Variante mit unterstütztem WLAN Chipsatz wählen.

  82. #83 Christoph
    25. Mai 2011

    Herje, die Kommentare spiegeln mal wieder ein Grundproblem der Foren wieder – ein paar Leute die wirklich Ahnung haben und sinnvolle Tipps liefern und dann nocheinmal soviele die, ohne davor irgendetwas gelesen zu haben, Empfehlungen liefern wie z.B. irgendwelche Kernelmodule einzubinden obwohl längst klar ist das der Chip nicht unterstützt wird und nur via ndiswrapper mehr schlecht als recht zum Leben gebracht werden kann.

    Der Hinweis Foren zu verwenden mag nett gemeint sein, aber gerade als Anfänger sieht man eben nicht welcher der Hinweise sinnvoll ist und wer keine Ahnung hat.

    Mein Vorschlag für Florian:
    Investier 5-10€ in einen neuen USB-Wifi-Adapter, mit deinem Belkin-Teilchen wirst du unter Linux nicht wirklich glücklich.

    Wenn es unbedingt Ndiswrapper sein soll: Lass dir im IRC-Chat helfen, das geht schneller und du kannst direkt Rückfragen stellen.

    https://ubuntu-de.org/projekt/IRC.html

  83. #84 Christoph
    25. Mai 2011

    Herje, die Kommentare spiegeln mal wieder ein Grundproblem der Foren wieder – ein paar Leute die wirklich Ahnung haben und sinnvolle Tipps liefern und dann nocheinmal soviele die, ohne davor irgendetwas gelesen zu haben, Empfehlungen liefern wie z.B. irgendwelche Kernelmodule einzubinden obwohl längst klar ist das der Chip nicht unterstützt wird und nur via ndiswrapper mehr schlecht als recht zum Leben gebracht werden kann.

    Der Hinweis Foren zu verwenden mag nett gemeint sein, aber gerade als Anfänger sieht man eben nicht welcher der Hinweise sinnvoll ist und wer keine Ahnung hat.

    Mein Vorschlag für Florian:
    Investier 5-10€ in einen neuen USB-Wifi-Adapter, mit deinem Belkin-Teilchen wirst du unter Linux nicht wirklich glücklich.

    Wenn es unbedingt Ndiswrapper sein soll: Lass dir im IRC-Chat helfen, das geht schneller und du kannst direkt Rückfragen stellen.

    https://ubuntu-de.org/projekt/IRC.html

  84. #85 Grundumsatz
    25. Mai 2011

    Windows ist nicht teuer. In der eBucht bekommt man eine XP-Lizenz für 20 Euro. Im Bekannten- bzw. Verwandtenkeis wahrscheinlich auch umsonst. Und wenn du dir dafür nicht zu fein bist: Aufm Wertstoffhof liegen öfter PCs rum, die den Lizenzaufkleber noch drauf haben.

  85. #86 973
    25. Mai 2011

    Da die verwendeten chips je nach Serie geringfügig variieren, Treiber oft auch noch bei ähnlichen als den angegebenen gehen, gerade Kernel 2.6.39 unzählige neue Module (und alte verbessert) bekam, bringt nur Ausprobieren Gewißheit. modprobe mwl8k einzutippen dauert 5 sek, hwinfo | grep mwl8k 2 sek . , in hwinfo nach 1799:8051 zu suchen ob nicht irgendein anderer Treiber geladen ist, weniger als 1 min. Wenn nicht, lass 2 Euro springen oder suche ob nicht noch ein eth Kabel vhd ist und schließ den Rechner damit ans Modem an. Brauchst du noch Hilfe dann poste nochmal, sag uns dabei ob bei ifconfig sowas wie eth0, eth1 (oder gar wlan0) angegeben wird.

  86. #87 Nairolf
    25. Mai 2011

    @florian: Gemeinsam mit Fahrrädern (seltsam aber wahr) ist dieses Thema fast so konfliktträchtig wie Diskussionen über Esoterik und Pseudowissenschaft

    Meinst du das Pedal des Bösen ?

  87. #88 Chris
    25. Mai 2011

    Morgen,
    nee, es geht um Fahrradhelme. 😉

  88. #89 Nairolf
    25. Mai 2011

    Pedale am Kopf ?

  89. #90 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    @MisterX: “Wieso postest du nicht das alles in einem offiziellen Linux Forum? Da kann dir doch bestimmt besser geholfen werden als hier oder? Aber vorsicht, manche eingefleischte linux user sind ein wenig sensibel was “fragen” angeht ;D “

    Eben. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man in Foren dieser Art erstmal ein wenig ausgeschimpft wird, weil man überhaupt ne Frage stellt und dann angewiesen, erstmal den Rest des Forums zu lesen. Da stelle ich meine Fragen lieber in meinem eigenen Blog – da werd ich zwar auch angemotzt aber immerhin sind auch ein paar hilfreiche Antworten dabei 😉

  90. #91 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    @Alle mit hilfreichen Vorschlägen: Vielen Dank! Ich sag Bescheid, wenn ich was geschafft habe 😉

  91. #92 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    @tschill: “Lustig. Da haben sich einige Leute in zwanzig Jahren an die Macken von Windows angepaßt und halten das nun für die beste aller Welten. “

    Lustig. Das hab ich nirgendwo gesagt.

  92. #93 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    @cero: “In dem folgenden Link wird beschrieben, was zu tun ist:https://hansengel.wordpress.com/2007/07/24/ubuntu-710-wireless-adapter-problems/

    Das dort klang tatsächlich sehr vielversprechend. Aber wenn ich das mache, dann sagt mir der Computer:

    Paketlisten werden gelesen… Fertig
    Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut
    Statusinformationen werden eingelesen… Fertig
    E: Paket linux-header-2.6.38-8-generic kann nicht gefunden werden
    E: Mittels regulärem Ausdruck »linux-header-2.6.38-8-generic« konnte kein Paket gefunden werden

    @jitpleecheep: “Sollte so gehen: https://www.linuxquestions.org/questions/linux-networking-3/ndiswrapper-not-working-kernel-problem-728091/

    Das läuft im wesentlichen auf das hinaus, was in ceros links steht. Mit dem gleichen Erfolg…

    Ich werds jetzt lassen. Das bringt nichts. Aber trotzdem danke für eure Hilfe!

  93. #94 etg
    25. Mai 2011

    Ich habe mir jetzt nicht alle Meldungen durchgelesen, daher mein Tipp auf die Gefahr hin, dass er redundant ist:

    Bei Neukäufen immer vorher kurz googlen, welche Hardware mit Linux gut läuft und dann kaufen. erspart viel Ärger, da man so Dinge kauft, die automatisch funktionieren. Im Zweifelsfall einfach in Foren fragen oder nachschauen, ich kann da

    https://forum.ubuntuusers.de/

    empfehlen, auch mit Wiki. Ist wie früher mit Soundkarten: hat man keine Soundblaster gehabt – nur Scherereien, mit Soundblaster keine Probleme.

  94. #95 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    @etg:“daher mein Tipp auf die Gefahr hin, dass er redundant ist: Bei Neukäufen immer vorher kurz googlen, welche Hardware mit Linux gut läuft und dann kaufen. erspart viel Ärger, da man so Dinge kauft, die automatisch funktionieren”

    Ja, das ist ein guter Tipp (kam auch schon ein paar Mal vor). Und ich will nicht unhöflich sein, aber in meinem Fall hilft er nicht wirklich. Ich wollte erstmal schauen ob sich das Problem lösen lässt, ohne irgendwas neues kaufen zu müssen. Ich hab im Artikel ja auch extra erwähnt, dass ich den entsprechenden Adapter schon seit einiger Zeit zuhause und nicht extra für Linux gekauft habe. Ansonsten ist es natürlich klar dass ich vorher schauen sollte, ob mein System zur Hardware kompatibel ist.

  95. #96 Ju.
    25. Mai 2011

    E: Paket linux-header-2.6.38-8-generic kann nicht gefunden werden

    Es heißt ja auch headerS. Vielleicht falsch eingegeben?

  96. #97 BK
    25. Mai 2011

    Nur mal zur Aussage, Windows sei teuer:
    Bietet deine Uni kein Windows 7 für Studenten und Angestellte der Uni an? Bei uns gibts das.

  97. #98 tunix
    25. Mai 2011

    .

  98. #99 mühsam
    25. Mai 2011

    Leider hab ich keine aktuelle Empfehlung. Linux benutze ich nur noch sehr selten und wenn auf Centrino Notebooks, da funktioniert eigentlich alles sofort. Ich hab vor paar Jahren mit nem DLink Stick ewig gekämpft und dann zufällig bei Lidl so ein No Name Teil mit Linux Treibern gefunden – lief prima.

  99. #100 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    @Ju: Ne, das “linux-header-2.6.38-8-generic” hat sich das Kommando ja über die Umgebungsvariable selbst geholt…

  100. #101 cero
    25. Mai 2011

    Schade, dass das bei dir gerade alles so umständlich ist. Ich kann verstehen, dass man dann irgendwann entnervt aufgibt…

    Aber eine Frage noch: Welche Ubuntu-Version benutzt du denn momentan? Die Nachricht die du bekommst deutet darauf hin, dass die Links zu den Paketquellen veraltet sind. (Und er deswegen die Pakte nicht auf dem Server findet). Die kann man entweder (umständlich) manuell anpassen, oder ein Distributions-Upgrade durchführen (was bei einer älteren Version empfehlenswert ist, sonst kriegst du immer wieder an allen möglichen Stellen Probleme).
    Ich persönlich benutze momentan Ubuntu 10.04 LTS – da funktioniert eigentlich alles problemlos (auch der ndiswrapper)

    Ein Distributions-Upgrade wird nicht automatisch bei den Updates mit gemacht. Dafür muss man unter Administration -> Updates auf neue Versionen checken und dann explizit auf “Upgrade” klicken.

    Man kann dabei übrigens immer nur von einer Version zur nächsten springen, also wenn du beispielsweise 8.10 installiert hast musst du erst auf 9.04 upgraden und dann kannst du auf 10.04 gehen.

  101. #102 Ju.
    25. Mai 2011

    Nebenbei: also ich nutze zwar kein Ubuntu, sondern Archlinux, aber mit ndiswrapper habe ich schon viele Dinge ans Laufen bekommen. Das halte ich für den richtigen Lösungsansatz in diesem Fall.

    Bzgl. der Header:

    > sudo apt-get install linux-headerS-generic

  102. #103 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    @cero: “Welche Ubuntu-Version benutzt du denn momentan?”

    Gute Frage. Anscheinend ist das auch wieder so ein Ding, dass sich nicht spontan und offensichtlich herausfinden lässt. Für mich zumindest… Ich sag Bescheid wenn ichs weiß.

  103. #104 Ju.
    25. Mai 2011

    @cero

    Er schreibt “vor kurzem” – daraus schließe ich, dass er hoffentlich auch 10.04 nutzt.

  104. #105 ostbernd
    25. Mai 2011

    Florian benutzt Natty. Seine Kernelversion gibts bei Ubuntu erst ab Natty, Maveric ging nur bis 2.6.35.
    @Florian bevor du jetzt irgendwelchen wilden Blogeinträge versuchst nachzumachen, prüfe doch bitte erst mal ob das Kernel-Modul vorhanden ist:

    ls -l /lib/modules/2.6.38-8-generic/kernel/ubuntu/ndiswrapper/ndiswrapper.ko

    sollte eine Ausgabe bringen. Und wenn ja, dann machst du mal bitte ein: sudo modprobe ndiswrapper um mal zu testen ob das Modul händisch geladen werden kann oder diese GUI rumspinnt.

  105. #106 etg
    25. Mai 2011

    @Florian: wenn Du darauf bestehst, vorhandene Hardware zu nutzen, wirst Du öfter Probleme bekommen. Da mache ich dann immer eine eigene Rechnung auf. Bei meinem WLAN-Stick:
    Kosten < 20 €, Ärger: unbezahlbar. Also in einen neuen investiert, bevor lange Such- und Fummelaktionen. Je früher man das macht, desto günstiger für einen. Abgesehen davon kannst Du mit Hardware auch bei Windows mal Pech haben. Vor allem beim Umstieg 32->64 bit.

    Zur Ubuntu-Version: öffne die Systemüberwachung (Hauptmenü->Systemwerkzeuge->Systemüberwachung), dort wird auf dem linken Tab die Information angezeigt.

  106. #107 noch'n Flo
    25. Mai 2011

    Ganz ehrlich: Probleme, wie das hier vorgestellte, halten mich nun schon seit Jahren davon ab, zu Linux zu wechseln. Mein Schwager (Informatiker) liegt mir deswegen zwar schon länger in den Ohren, hat mir auch schon ein Dutzend Mal angeboten, alles für mich einzurichten, aber schliesslich habe ich ihn ja auch nicht immer in der Nähe, wenn ich mal irgendetwas neu installieren will.

    So schön Linux sein mag, aber als Otto-Normal-User reize ich mein Vista nicht einmal annähernd aus, und in den 2 Jahren, die seit dem Kauf meines aktuellen Schlepptops (eben inkl. Vista) vergangen sind, hatte ich nur 2 grössere und ein kleines Problem – und keines davon hat mich so sehr behindert, dass ich es nicht hätte umgehen (und damit weiterarbeiten) können.

    Und letztlich habe ich schlichtweg nicht die Zeit, mich immer wieder stundenlang vor die Kiste zu setzen und herumzufriemeln – so befriedigend das auch für manche von Euch sein mag, wenn es dann mitten in der Nacht endlich funzt.

  107. #108 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    @etg: “wenn Du darauf bestehst, vorhandene Hardware zu nutzen, wirst Du öfter Probleme bekommen. “

    Ich besteh ja nicht drauf. Aber ich hätte es halt gerne. Jedesmal neue Hardware kaufen wenn man nen Computer neu aufsetzt ist ja jetzt auch nicht so toll…

  108. #109 rnlf
    25. Mai 2011

    @FF: Naja, du setzt ihn ja diesmal nur auf, weil du sowieso neue Hardware gekauft hast. Und wenn du einmal kompatible Hardware hast, brauchst du das auch keine andere mehr kaufen.

    Zum Thema: Keine Ahnung, ob es bei Ubuntu auch so ist, aber bei meinem Debian (und Ubuntu stammt von Debian ab, also vielleicht sind die Chancen gar nicht so schlecht), gibt es ein ndiswrapper-dkms-Paket, das passend zum aktuellen Kernel automatisch die ndiswrapper-Module neu baut.

    Hast du mal geprüft, ob dein ndiswrapper-Modul vorhanden ist? Was gibt der Befehl

    find /lib/modules/$(uname -r) -name ‘*ndis*’

    aus?

  109. #110 rnlf
    25. Mai 2011

    @FF: Naja, du setzt ihn ja diesmal nur auf, weil du sowieso neue Hardware gekauft hast. Und wenn du einmal kompatible Hardware hast, brauchst du das auch keine andere mehr kaufen.

    Zum Thema: Keine Ahnung, ob es bei Ubuntu auch so ist, aber bei meinem Debian (und Ubuntu stammt von Debian ab, also vielleicht sind die Chancen gar nicht so schlecht), gibt es ein ndiswrapper-dkms-Paket, das passend zum aktuellen Kernel automatisch die ndiswrapper-Module neu baut.

    Hast du mal geprüft, ob dein ndiswrapper-Modul vorhanden ist? Was gibt der Befehl

    find /lib/modules/$(uname -r) -name ‘*ndis*’

    aus?

    PS: Warum dauert es eigentlich so ewig hier, bis mein Kommentar abgeschickt wird? Bei den anderen SBs geht es um einiges fixer 🙁

  110. #111 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    @cero: “In dem folgenden Link wird beschrieben, was zu tun ist:https://hansengel.wordpress.com/2007/07/24/ubuntu-710-wireless-adapter-problems/

    Ok, ich habs jetzt nochmal probiert und diesmal richtig eingetippt. Ändert aber trotzdem leider nichts an dem “FATAL: …” Zeugs 🙁

    P.S. Meine Ubuntu-Version ist 11.04

  111. #112 Christoph
    25. Mai 2011

    @Florian Jedes mal neu kaufen musst du nicht – wenn du Hardware hast die mit Linux funktioniert dann wird sie das auch in Zukunft tun, vermutlich sogar besser – irgendwann stellt jeder Hersteller den Support ein und dann läuft der eigentlich noch zu 100% funktionierende Scanner eben nicht mit Windows 7 – selbst erlebt. Aktuelle Linux-Distribution oder OS X mit Sane: alles bestens.

  112. #113 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    @rnlf: “Naja, du setzt ihn ja diesmal nur auf, weil du sowieso neue Hardware gekauft hast. Und wenn du einmal kompatible Hardware hast, brauchst du das auch keine andere mehr kaufen.”

    Hmm? Naja – ich setz den Computer vor allem deswegen auf, weil mein alter Rechner schon so extrem alt ist dass das Arbeiten langsam aber sicher zur Qual wird. Und da ich kein Geld für einen neuen habe war es eben das 50,- teure Gebrauchtmodell bei dem ich netterweise noch ne Ubuntu-CD gratis dazu bekommen habe. Aber egal…

    “Was gibt der Befehl find /lib/modules/$(uname -r) -name ‘*ndis*’ aus?”

    /lib/modules/2.6.38-8-generic/kernel/ubuntu/ndiswrapper
    /lib/modules/2.6.38-8-generic/kernel/drivers/net/wireless/rndis_wlan.ko
    /lib/modules/2.6.38-8-generic/kernel/drivers/net/usb/rndis_host.ko

  113. #114 Rainer
    25. Mai 2011

    @FF: Vorschlag: Wir gehen einfach mit den Kindern mal wieder cachen, werfen hinterher ein paar Würste auf den Grill, versuchen erfolglos Dein Problem zu lösen.
    Ist zwar nicht zielführend, aber entspannend 😉

  114. #115 rnlf
    25. Mai 2011

    Also laut Ubuntu-Package-Search gibt es auch für deine Distribution ndiswrapper-dkms.

    Probier mal, ob

    sudo apt-get install ndiswrapper-dkms

    einen Fehler ausgibt. Wenn nicht, sollte danach das ndiswrapper-Modul verfügbar sein.

  115. #116 ostbernd
    25. Mai 2011

    @Florian
    Laut deiner Suche fehlt einfach das Kernel-Modul. Deswegen auch immer diese Fehlermeldung. Mach genau das was rnlf schrieb. Dann wird das gebaut und alles wird gut.

  116. #117 Florian Freistetter
    25. Mai 2011

    Heureka! Ich glaubs ja nicht!

    “Mach genau das was rnlf schrieb. Dann wird das gebaut und alles wird gut. “

    Was auch immer gebaut wurde – es wurde tatsächlich alles gut! Es funktioniert nun. Vielen, vielen Dank!

    @Rainer: Wandern und Würste grillen sollten wir aber auf jeden Fall mal wieder machen! (Am Samstag probieren Fabi und ich die 35 km bei der Horizontale Wanderung – ihr könnt ja mitkommen. Oder wir organisieren mal ne Cache-Runde im Forst oder so)

  117. #118 Harleaquin
    25. Mai 2011

    Wenn du nu deinen ndiswrapper quasi manuell gebaut hast, musst du aufpassen, wenn du irgend wann mal auf eine neuere Kernelversion upgradest.
    Danach musst du erneut dein ndiswrapper kernelmodul bauen, sonst funktioniert dein wlan noch dem neustart nicht mehr, weil das alte kernelmodul inkompatibel ist.

    Aber das ist einer der Fehler, die man meist nur einmal macht, da muß jeder Linuxer irgendwann mal durch, hehe.

  118. #119 rnlf
    25. Mai 2011

    @Harleaquin: Dank DKMS passiert das von ganz alleine. Da braucht man sich bei DKMS-fähigen Modulen keine Sorgen drum machen. Bei einer neuen Kernelversion wird das Modul einfach automatisch neu gebaut:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Kernel_Module_Support

  119. #120 ostbernd
    25. Mai 2011

    Das stimmt in diesem Fall nicht. Denn genau für diese Fälle ist ja DKMS da, es baut halt bei Bedarf das Modul einfach wieder neu. Vollautomatisch und von Zauberhand.

  120. #121 rnlf
    25. Mai 2011

    ostbernd, du bist zu langsam 😉

  121. #122 Engywuck
    25. Mai 2011

    @F.J.

    @Engywuck: Warum soll Microsoft auf ewig abwärtskompatibel sein? Wenn sich da die Linux-Distributionen an einem veralteten Windows XP orientieren, naja.

    Wo scrieb ich, dass sich Linux an XP orientiert? Im Gegensatz zu Windows tut unter Linux aber Hardware, die irgendwann schonmal funktioniert hat auch Jahre später meist noch. Auch wenn der ehrsteller längst den 8Windows-)Support eingestellt hat. Im aktuellen Linux-Kernel ist prinzipiell sogar noch Unterstütung für EISA und so Kram drin Solange du genug RAM in so ne alte Kiste prügelst kannst du also prinzipiell heute noch neue Kernel darauf starten 😀

    Und was Blizzard angeht: Wie lang soll ein Spielhersteller denn Patches liefern? Das Spiel ist von 1998. sollen die die nächsten 50 Jahre dafür Patches rausbringen? Der Markt ist doch längst tot mit dem Spiel. Manche meinen, sie würden mit dem Erwerb eines Produkts gleich die ganze Firma übernehmen.

    Blizzard hat immerhin über 10 Jahre(!) dafür Patches gebracht. Soooo abwegig ist das also gar nicht. Übrigens hast du mein “(logisch)” wohl überlesen, oder? Microsoft rühmt sich dagegen doch immer möglichst großer abwärtskompatibiität und ihre Mitarbeiter verbreiten das alles als Grund, warum uralter Müll teilweise aus Windows 1(!) noch heute für Probleme sorgt (lies einfach mal das “oldnewthing” blog). Von daher wäre das beheben einer race condition in einem uralten Interface (StarCraft nutzt ja Directirgendwas 3 oder so) nicht ganz unmöglich. Und sei es in form eines “shim”.

    Was unter Windows am meisten Probleme macht sind aber die Hardwarehersteller. “Ja klar, das Gerät ist von 2009. Dass wir dafür keinen Windows7Treiber mehr entwickeln ist doch wohl logisch”. Und das betrifft nicht nur billigst-Anbieter, die alle 5 Minuten den Chiplieferanten wechseln sondern auch HP, Canon und andere “Große” der Branche, die durchaus auch Geräte für den Firmeneinsatz herstellen. Zu entsprechenden Preisen, versteht sich. Aber wenn dann zwei Jahre nach Kauf ein (teures!) Multifunktionsgerät keine neuen Treiber mehr bekommt oder (bei HP und “SOHO”-Hardware erlebt) sich zwei Treiber desselben Herstellers für zwei Multifunktionsgeräte gegenseitig lahmlegen ist das doch frustrierend. Von ehemals sauteuren SCSI-Karten ganz abgesehen.
    Dieselbe Hardware läuft unter Linux seit sie angesteckt ist problemlos…

    Und damit schliesst sich der Kreis zu meinem ersten Satz hier: Windows und Linux haben dasselbe Grundproblem: miese Treiberunterstützung. Bei Windows merkt man das aber meist nicht sofort, Linux verbessert sich dafür laufend. In beiden Fällen könnten die Hardwarehersteller Abhilfe schaffen. Gute tun dies auch schon: durch quelloffene, freie Treiber, die sie zur Verfügung stellen und direkt am Kernel mitentwickeln. Das sind aber oftmals auch die, für die es am längsten Windows-Support gibt…

  122. #123 schnobs
    25. Mai 2011

    Das eigentliche Thema ist zwar durch, aber ich möchte unbedingt noch mal einen Punkt groß hervorheben:
    Wenn die Kiste ansonsten funktioniert und sich nur der lumpige WLAN-Stick querstellt… sollte man einfach nur den Stick ersetzen. Der hier betriebene Aufwand (Blut, Schweiß und Tränen) scheint mir in keiner vernünftigen Relation zum Wert der Hardware zu stehen. Auch die von dir angedachte Windows-Lizenz wäre deutlich teurer gewesen als der Stick, den du damit betreiben wolltest.

  123. #124 973
    25. Mai 2011

    Vorsicht jetzt allerdings, der Kernel kann nicht upgedatet werden. ndiswrapper ist eigentlich eine Krücke der Benutzung der Windows-Treiber, und seine Unterstützung ist schon vor etlichen Versionen des Kernels rausgeflogen. Er hängt außerdem vom Kernel lock Mechanismus ab, der als Relikt aus der Anfangszeit auch schon rausgeworfen wurde, nur noch nicht vollständig da sehr viel Arbeit. Daß ndiswrapper mit 2.6.38 ueberhaupt noch zu compilieren ging lag nur daran das die letzten Reste davon noch nicht rausgenommen wurden. Bei Kernel 2.6.39 sind sie aber draußen (zBsp alle /include/linux/*_lock.h header, usw). Uebrigens, ob ein Modul beim lfnd. Kernel da und ladbar war, ist am unkompliziertesten durch Eintippen von modprobe feststellbar. Ich würde schon kategorisch Geräte meiden, wo die Hersteller nicht an Treibern oder Kernel-Modulen interessiert sind, denn es gibt genug andere Hersteller die sich darum genügend kümmern

  124. #125 Timmorn
    26. Mai 2011

    Jetzt komme ich zum Schluss, wenn schon alles vorbei ist.

    @973
    Dafür ist dkms da. Das baut beim Booten Module neu, wenn es benötigt wird.
    Kernel Updates sollten kein Problem sein. Man beachte den Konjunktiv.

    Ich muss mich aber auch den Leuten anschließen, die den Kauf eines neuen Sticks empfehlen: Ehrlich, spare dir den Stress. Mit ndiswrapper habe ich nämlich auch eher durchwachsene Erfahrungen gemacht. Wenn sich plötzlich kernel panics häufen, weißt du ja, woher die kommen: ndiswrapper ist und bleibt eben ein übler Hack und keine echte Lösung (vielleicht funktioniert es aber auch mitterlweile, wer weiß).

    Jetzt noch mein Anliegen:
    Was diese für “Außenstehende” seltsam anmutenden Reaktionen hervorruft, ist nur die unfaire Art, wie hier wieder geschrieben wird, wenn man es von der “anderen Seite” her betrachtet.
    Zum Einen gibt es auch keinerlei Garantie, dass unter neueren Windows-Versionen alte Wlan-USB-Sticks noch laufen und da hat man genau das selbe Problem dann.
    Zum Anderen gibt es natürlich das Problem, ob es überhaupt jemals einen Treiber gab.

    Gerade solche Sätze wie “viele Dinge sind unter Linux nur mit viel Bastelei möglich oder gar nicht wenn die Hardwarehersteller nicht mitmachen.” meine ich.
    Denn wenn die Hardwarehersteller nicht mitmachen, woher soll ein Treiber denn kommen?
    Da gibt es mehrere Dinge, die man dann schon bedenken sollte:
    Damit ein Entwickler einen Treiber entwickeln kann, ist es zuersteinmal sinnvoll, dass er die Hardware selbst besitzt. Da ist ja schonmal das erste Problem. Die Unmengen an Hardware die es gibt und die begrenzte Entwickleranzahl. Da ist es schon ein Problem, dass da jede beliebige existierende Hardware irgendwie gut verteilt wird.
    Dann wie schon angesprochen die Entwicklung selbst: Wenn die Hardwarehersteller nicht mitmachen, müssen die Treiber reverse-engineered werden und das ist natürlich deutlich schwieriger und langwieriger als die “normale” Treiberentwicklung und da weiß ich jetzt auch nicht, ob genügend Entwickler genügend Zeit dafür übrig haben. Wlan-Treiber sind ja nicht das Einzige, das weiterentwickelt werden muss.

    Klar, der Benutzer sieht nur, dass es für seine Hardware keinen Treiber gibt, aber andererseits muss der Treiber eben irgendwoher kommen und es ist einfach praktisch unmöglich, dass sich für jede beliebige existierende Hardware mal ein Entwickler hingesetzt hat und einfach einen Treiber geschrieben hat.
    Immerhin kommen ja auch ständig Unmengen an neuer Hardware auf den Markt…

    Jedenfalls kommt mir “genau der Grund, aus dem ich Windows verwende und der Grund, aus dem Linux sich nie als massentaugliches Betriebssystem durchsetzen wird” unfair vor, weil der Grund, warum sich Linux hier z.B. bei dir nicht durchzusetzen gedroht hat, gar nicht bei Linux liegt, sondern in diesem Fall bei Belkin. Denn hier hat Belkin seinen/ihren? Job nicht gemacht, nämlich ihre Hardware so ausgeliefert, dass sie unter verschiedenen Systemen lauffähig ist oder einfach lauffähig gemacht werden kann.

    Deshalb muss man von diesem USB-Stick wohl als vom hersteller so gewollten Windows-only Produkt reden (wenn man mal den ndiswrapper hack außer Acht lässt. Für mich ist das immer noch keine Lösung).

  125. #126 973
    26. Mai 2011

    Natürlich muß man Kernel-Module zu jedem Kernel neu übersetzen, aber Bestandteile vom Kernel die ndiswrapper braucht, sind demnächst nicht mehr drin. —

    Zur ganzen hardware-“Problematik” meine ich: Ein ganz großer Vorteil von Linux ist, daß Treiber für 95% der hardware im System selbst drin sind, ansonsten (zBsp bei Druckern) in wenigen Programmen die unkompliziert nachzuinstallieren sind. Wie oft trifft man Leute, die unter Windows ein Gerät nicht mehr benutzen können, weil sie das CD davon verloren haben … In der Praxis findet man Treiber dafür oft nicht mehr im Internet, und/oder viele davon zweifelhafter Herkunft und mit Virus. Geräte für die es heutzutage kein Kernel-Modul und keinen Treiber für Linux gibt, sind sehr wenige. Neu würde ich sie einfach nicht kaufen, falls von Windows da und schon seit 20 Jahren zufriedenstellend in Betrieb, wäre es eine Gelegenheit sie gleichwohl zu erneuern; manche Sachen halten ewig sind aber trotzdem langsam, klein, und aus der Mode. Ausserdem wird es immer wenige Geräte geben die nicht gehen. Gerade bei billigen Sachen würde ich das sehr gelassen sehen. Der Zeitaufwandt ist viel mehr als 10-20 Euro auszugeben und dann auch ein neues Gerät zu haben.

  126. #127 Stefan W.
    26. Mai 2011

    Die Linuxversion findet man übrigens oft mit
    cat /etc/lsb-release heraus.

    Ein deutschsprachiges Ubuntuforum mit angeschlossenem Wiki, für die, die sich nicht recht zu fragen trauen, findet sich hier: https://forum.ubuntuusers.de/ – alleine zu ‘Internetzugang einrichten’ knapp 20 000 Threads.

    Wer es auf englisch lieber hat, dem sei StackExchange empfohlen, mit AskUbuntu: https://askubuntu.com/questions und mehr generell: Unix & Linux: https://unix.stackexchange.com/questions .

    Schön, dass wir das Problem hier gemeinsam lösen konnten. Gegen IRC-Hilfe spricht, dass man die nicht ergoogln kann, und dass jeder Frager neu betreut werden muss, während Lösungen, die sich nachlesen lassen, viel ökonomischer sind. Aber immer mehr Leute sind ja zu faul zum Suchen, und wollen persönlich betreut werden. Womöglich ist der störrische Stick überhaupt nur ein Vorwand, um etwas Zuwendung zu erhalten, als heimliche Gegenleistung zu lesenswerten Blogartikeln.

    Was sagt denn der Profi zur Software ‘Stellarium’? 😉 Und wo finde ich das Sternbild ‘Pinguin’?

  127. #128 brf
    26. Mai 2011

    Ich habe ebenfalls seit etwa 2008 mit Linux begonnen und wie Du musste ich feststellen, dass vieles nicht reibungslos oder selbstverständlich (wie unter Win) funktioniert. Nicht vorhandene/veraltete Treiber sind ein Problem. Das meiste läßt sich mit Fragen (an die Richtigen Leute) lösen. Jedoch fertigen die besten nerds die blöden daus oft sehr schnell und mit zwar richtigen aber oft zu kurzen und herablassenden Schnelltips ab, die so wie gesagt nicht funktionieren. Die beste Hilfe ist deshalb ein gutes Nachschlagewerk oder -lesewerk. Mein Favorit ist

    Michael Kofler: Linux 978-3-8273-3025-3

    Diese Investition hat ihr “Investment schnell gereturnt”. Nach Kauf bekommt man auch eine kostenlose .pdf-Version zum Suchen.

    Insgesamt habe ich mittlerweile mit Linux viel weniger Stress als mit Windows.

    Und: gib nicht gleich auf; stelle Dir vor Du beginnst mit Windows und hast ein Problem. Du hast dann garantiert weniger Hilfe.

  128. #129 Florian Freistetter
    26. Mai 2011

    @Timmorn: “Jedenfalls kommt mir “genau der Grund, aus dem ich Windows verwende und der Grund, aus dem Linux sich nie als massentaugliches Betriebssystem durchsetzen wird” unfair vor, weil der Grund, warum sich Linux hier z.B. bei dir nicht durchzusetzen gedroht hat, gar nicht bei Linux liegt, sondern in diesem Fall bei Belkin.”

    Tja – aber ich hab ja auch nicht gesagt, dass Linux Schuld hat. Sondern nur, dass dieser Zustand der Grund ist, warum Linux nicht populär ist und sich nicht durchsetzen wird.

  129. #130 Florian Freistetter
    26. Mai 2011

    @STefan W. “Aber immer mehr Leute sind ja zu faul zum Suchen, und wollen persönlich betreut werden. “

    Ich denke, gerade bei Computerproblemen liegt es nicht an “Faulheit” sondern daran, dass man schlicht keine Ahnung hat und oft nichtmal weiß, nach was man suchen soll. Und natürlich hab ich vorher die diversen Foren abgegrast (und war auch in den erwähnten; sowohl auf deutsch als auch englisch). Nur hat das, was dort empfohlen wurde bei mir leider nicht funktioniert.

    “Was sagt denn der Profi zur Software ‘Stellarium’?”

    https://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2010/03/der-ganze-himmel-am-computer-stellarium.php

  130. #131 Florian Freistetter
    26. Mai 2011

    @brf: “Und: gib nicht gleich auf; stelle Dir vor Du beginnst mit Windows und hast ein Problem. Du hast dann garantiert weniger Hilfe. “

    Wie ich ja schon mehrmals sagte und auch im Artikel geschrieben habe: Ich verwende Linux seit 13 Jahren für meine Arbeit und habe mich früher sogar so intensiv damit beschäftigt, dass ich einige Jahre lang Admin für die Linux-Rechner unserer Uni-Arbeitsgruppe war. Es ist zwar ganz lieb von dir und den ganzen anderen Kommentatoren, aber es ist nicht wirklich nötig, bei mir Werbung für Linux zu machen 😉

  131. #132 Chris
    26. Mai 2011

    Morgen,
    das glaube ich nicht mal. Windows wird von den meisten Menschen nur benutzt weil es schon überall drauf ist. Auch viele Apple User schlucken schlicht was sie vorgesetzt bekommen.

    Aber langsam kommen immer mehr Hersteller die von vorne herein ein Linux auf ihren Laptops anbieten. Vorsicht Anekdote, ich kenne auch schon eine Hand voll Leute die nach Probe im Laden einfach den Linux Laptop mitgenommen haben, gut das könnte auch am niedrigeren Preis gelegen haben, will ich mal nicht völlig ausschließen. 😉

  132. #133 Chris
    26. Mai 2011

    grmpf. Du sollst nicht weggehen beim Posten!
    Der obige Kommentar bezieht sich auf FFs Post von (:50 und die vorhergehenden zum Thema Durchsetzungsfähigkeit von Linux.

  133. #134 brf
    26. Mai 2011

    @Florian: Ich habe mich auf Deinen Nachtrag bezogen:
    [i]Aber für mich als User ist das Problem damit ja nicht aus der Welt. Ich habe immer noch einen Computer mit Linux, auf dem meine Hardware nicht läuft. Und wenn sich das Problem nicht lösen lässt, dann lösche ich Linux und installieren Windows. Insofern ist es indirekt doch ein Problem: wenn nicht von Linux dann doch zumindest für Linux und der Grund, warum sehr viele Menschen dieses eigentlich gute Betriebssystem nicht verwenden.[/i]

  134. #135 Daniel Elstner
    26. Mai 2011

    Es geht ja auch in Ordnung, wenn Du Linux nicht benutzen kannst, weil Deine Hardware noch nicht unterstützt wird. Ich verstehe auch Deine Frustration. Aber wir können halt auch nicht zaubern.

    Und es Linux zum Vorwurf zu machen, dass die Möglichkeit besteht, mit noch nicht in die Distribution integrierten Treibern zu experimentieren, ist auch nicht so ganz fair. Für Normalanwender ist es besser, einfach auf die nächste Release zu warten oder einfach einen anderen WLAN-Stick zu nehmen. Amazon z.B. akzeptiert Inkompatibilität mit Linux auch als Rückgabegrund.

  135. #136 Florian Freistetter
    26. Mai 2011

    @Daniel Elstner: ne, ich erklärs jetzt nicht nochmal. Ich hab das jetzt sicher schon fünfmal erläutert…

  136. #137 Daniel Elstner
    26. Mai 2011

    Was willst Du mir erklären, dass wir doch zaubern können? 🙂

    Wie gesagt, ich verstehe Dich, und bitte darum, die Imperfektion zu entschuldigen. Wir arbeiten daran.

  137. #138 Daniel Elstner
    26. Mai 2011

    Oops, mein letzter Kommentar klingt im Nachhinein etwas schnippischer als beabsichtigt. Ich bitte, das zu entschuldigen. 🙂 Da habe ich mich wohl auch etwas frustrieren lassen.

    Tut mir Leid, dass ich so unkonkret geantwortet hatte. Es ist mir schon klar, dass Dir meine allgemeine Antwort in Deinem konkreten Fall nicht viel weiterhilft, da Deine Hardware eben nicht neu ist, etc. Der einzigen konkreten Tipp, den ich Dir geben kann, ist Dir ne Menge Zeit, Frust und (indirekt) Geld zu sparen in dem Du Dir andere Hardware besorgst. Das soll keine Entschuldigung sein, sondern ist ein ehrlich gemeinter Tipp. Mir ist schon klar, dass das Linux nicht von der Bürde befreit, solche Hardware besser zu unterstützen.

    Verstehe aber bitte auch, dass Aussagen wie “und deshalb wird sich Linux nicht durchsetzen”, gefolgert ausschließlich aus Deiner persönlichen Erfahrung, einiges an Frustrationspotential in sich bergen. 🙂 Linux ist bereits massentauglich — Google Android z.B. ist die meistverkaufte Smartphone-Plattform weltweit. Mir geht es nicht darum, die Probleme die Du hattest zu entschuldigen, sondern darum, etwas mehr Perspektive hereinzubringen.

    OK? 😉

  138. #139 973
    26. Mai 2011

    brf: Es ist schon richtig, daß man das Betriebssystem von der praktischen Seite her sehen muß, nicht als Ersatz-Religion, und sich nicht übermäßig aufhalten soll mit was nicht geht. Daß den ersten Punkt leider viele (insbesondere Programmierer) anders sehen als die Benutzer, ist auch gerade der Grund, warum zumindest verschiedene Projekte nicht weitergehen.

    Aber wo im Leben treten nicht Probleme auf, und muß man da nicht eine praktische Lösung finden ?

    Ich stehe den ‘Problemen’ von Linux sehr gelassen gegenüber, und zwar hauptsächlich deshalb und auch nur solange weil ich weiß, daß es weitergeht. Nichts in dieser reellen Welt ist ideal. Man benutzt kurz und zur schnellen praktischen Behebung eine vorläufige Lösung bis Probleme der normalen behoben sind. Gerade in der Informatik lassen sich da viele Beispiele nennen. In der 386-er Zeit habe ich angefangen, Programme umzuschreiben i.S. C=mult(A,B) statt C=A*B um einen Mathe-Koprozessor zu benutzen – ich war nicht einmal damit fertig, schon kam der 486 mit normaler hardware-Fließkomma raus. Große Verrenkungen wegen Speicherplatz – kurz danach und sehr schnell gab es größere Speicher, Disketten, Festplatten. Und die schnelle Entwicklung der Informatik hat bis heute angehalten.

    Daher, wenn ‘mal’ was nicht geht, nimm es gelassen, suche eine schnelle ggf improvisierte praktische Lösung, und vertraue drauf daß es morgen normal geht, also kein Zeitaufwandt mit Verrenkungen, auch nicht mit Insistieren falls ein einfacher/mittelmäßiger check zeigt daß was nicht geht. Aus diesem Grund habe ich Florian geraten, nimm momentan ein Kabel um arbeiten zu können. Die Entwicklung vom Kernel ist momentan sehr schnell, in wenigen Monaten geht dann vstl dein Adapter.

    Anders allerdings ist es bei Sachen, die chronisch nicht gehen bzw ohne anwenderbrauchbarem Fortschritt ‘steckenbleiben’. Das betrifft bei open Software gerade Programme, weil die Benutzer zu Recht ausschlieslich die Funktionalität bewerten, Programmierer aber oft andere Motive haben und auf die Funktionalität verhindernde Macken in ihrem Programm beharren. Solche Projekte soll man als Benutzer gleich abhaken; man beobachtet auch daß sie dann meist stagnieren.

  139. #140 Daniel Elstner
    26. Mai 2011

    Oh man, da habe ich doch peinlicherweise glatt übersehen, dass das Problem bereits gelöst ist 🙂 Im konkreten zumindest, das generelle Problem besteht natürlich noch.

    Dann muss ich ja wohl doch nicht mit Softwareentwicklung für Linux aufhören, wenn noch eine Chance besteht, dass “es sich durchsetzt” ;P

    Ansonsten schließe ich mich 973 an.

  140. #141 kommentarlos
    26. Mai 2011

    @Daniel Elstner

    Daniel Elstner· 26.05.11 · 20:26 Uhr
    Dann muss ich ja wohl doch nicht mit Softwareentwicklung für Linux aufhören, wenn noch eine Chance besteht, dass “es sich durchsetzt” ;P

    ne, wird es nicht, ganz sicher nicht, und schon garnicht wenn wie hier:

    Florian Freistetter:
    Aber für mich als User ist das Problem damit ja nicht aus der Welt. Ich habe immer noch einen Computer mit Linux, auf dem meine Hardware nicht läuft.

    Daniel Elstner· 26.05.11 · 15:58 Uhr
    Für Normalanwender ist es besser, einfach auf die nächste Release zu warten oder einfach einen anderen WLAN-Stick zu nehmen. Amazon z.B. akzeptiert Inkompatibilität mit Linux auch als Rückgabegrund.

    Wenn man nix zu tun hat kann man gern auf ein Release warten, natürlich. Ich würde keinen Bock haben 2011! wegen einem pobligem Wlan-Stick einen Aufriss zu veranstalten.

    Ich verstehe wenn Linux Freaks täglich an allen möglichen Hard- und Softwareschrauben drehen. Dabei läßt sich viel lernen und Spaß machts auch.

    Für die allermeisten jedoch ist der PC nicht mehr als ein Werkzeug das funktionieren soll.

  141. #142 Daniel Elstner
    26. Mai 2011

    Ich würde keinen Bock haben 2011! wegen einem pobligem Wlan-Stick einen Aufriss zu veranstalten.

    Dann sind wir uns ja einig.

    Ich verstehe wenn Linux Freaks täglich an allen möglichen Hard- und Softwareschrauben drehen.

    Hat das jemand als praktikable Lösung vorgeschlagen?

    Für die allermeisten jedoch ist der PC nicht mehr als ein Werkzeug das funktionieren soll.

    Eben. Das sehe ich auch so.

    Was soll die Linux-Gemeinde Deiner Meinung nach noch tun, außer das Problem einzugestehen, pragmatische Workarounds vorzuschlagen, und an möglichen Lösungen zu arbeiten?

  142. #143 Daniel Elstner
    26. Mai 2011

    Ein Kommentar noch zu dem Nachtrag:

    Gut, damit hätte ich rechnen müssen. Ein Artikel, der ein Betriebssystem prominent erwähnt und dann auch noch Negatives zu Linux sagt…

    Also, ich finde die Diskussion ziemlich unaufgeregt und sachlich, mal abgesehen von dem Vorwurf der Faulheit.

  143. #144 Rene
    27. Mai 2011

    Nur ein Trost: Du bist nicht allein! Seit Jahren scheitere ich bei Linux an der Hardware. Ich finde das schade. Soviel Aufwand von so vielen engagierten Programmierern, und dann scheitere ich an der Video-Karte meines Notebooks, weil der Hersteller Details geheim hält.

    Die Freaks, die für Linux mit religiösem Eifer missionieren, schrecken mich jetzt nicht so ab. Sie gehen gelegentlich auf die Nerven, ok.

  144. #145 Nele
    27. Mai 2011

    Sehe ich auch so – ganz pragmatisch benutze ich ein Ubuntu auf meinem Acer-Laptop; das System funktioniert einwandfrei und ohne Gefrickel in allen Funktionien. Wäre das nicht möglich, hätte ich ein anderes Betriebssystem. Aber vorwerfen kann man der Linux-Gemeinde nicht, dass die Hardwarehersteller solche Geheimniskrämer sind und die Anpassung der Geräte über detektivische Kleinarbeit erfolgen muss.

  145. #146 redeye
    27. Mai 2011

    Erstmal Glückwunsch dass es doch noch funktioniert hat!
    Ich benutze selbst meist Windows, und hatte auch oft unter Linux Probleme mit Hardware. Aus reinem Protest kaufe ich nur noch Hardware bei der ich mir sicher sein kann dass sie problemlos unter Linux läuft. So zwinge ich die Hersteller mit meinem Geldbeutel entsprechende Treiber anzubieten. Kleiner Tip: Unter den Amazon-Bewertungen findet man von Kunden sehr schnell zuverlässige Aussagen bzgl. Kompatibilität bei ganz neuen Produkten.

  146. #147 Ratgeber
    29. Mai 2011

    Der neue Computer hatte kein Betriebssystem und Windows ist teuer. Also dachte ich, ich probiere es mal mit Linux.

    Wer billig kauft, kauft doppelt, oder verbringt seine Zeit damit, das Gesparte beim Basteln zu verschleudern. Wer nicht bereit ist, Geld für Bequemlichkeit und Zeitersparnis auszugeben, der muss leiden und bei seinen Mitmenschen Hilfeleistungen schnorren. C’est la vie.

    Wenn wir mal zusammenrechnen, wieviel Zeit und wieviele Personen hier nötig waren, um einen Einzelfall zu behandeln: was glaubt Ihr, bis zu welcher Nutzerzahl das Verfahren skaliert, ohne an Grenzen der Gesellschaft zu stoßen? Oder anders herum gefragt, sind wir nicht jetzt bereits in einer Situation der Konkurrenz um die erforderliche Unterstützung, in der das Angebot die Nachfrage begrenzt?

  147. #148 Florian Freistetter
    29. Mai 2011

    @Ratgeber: “was glaubt Ihr, bis zu welcher Nutzerzahl das Verfahren skaliert, ohne an Grenzen der Gesellschaft zu stoßen? “

    Uh – sorry, dass ich die Gesellschaft so fies ausgenutzt und fast zum Zusammenbruch gebracht habe. Tut mir leid, es wird nicht wieder vorkommen.

  148. #149 Ratgeber
    29. Mai 2011

    Warum läuft der Stick denn unter Windows? Weil Windows besser und Linux nicht massentauglich ist?

    So ist es. Da es Linux bis heute nicht gelungen ist, der Konkurrenz auf dem Desktop nennenswerte Marktanteile abzunehmen, lohnt sich die Bereitstellung eines Linux-Treibers für die Hersteller oft nicht. Daran ändert solches Wunschdenken nichts:

    Nein, weil der Hersteller Mist baut und dies weiterhin bauen wird, wenn die Problematik von der Seite angegangen wird, wie Du es hier tust.

    Der Hersteller handelt wirtschaftlich vernünftig. Es ist nicht die Aufgabe von Unternehmen, die Liebhaberei Einzelner zu unterstützen, und einzelne Liebhaber genießen nicht die Marktmacht, die sie gerne hätten.

    Mist gebaut hat hier nur der Anwender, der anstelle eines Produktes partout Komponenten beschaffen und daraus selbst ein System fertigen wollte. Aber das ist jedermanns gutes Recht. Es gibt freilich verlockende Alternativen. Sich bei Apple ein benutzerfreundliches System zu klicken zum Beispiel und nicht darüber nachdenken zu müssen, wer dessen Einzelteile hergestellt hat. Oder die Betriebssystemeitelkeiten komplett zu vergessen und zu begreifen, dass das Desktop-OS heute nur noch eine Laufzeitumgebung für einen Browser darstellt, mit dem man Anwendungen in der Cloud nutzt.

    Wer basteln möchte, mag das tun. Er sollte sich aber nicht wundern, wenn er sich in einer ähnlichen Randgruppe wiederfindet wie die Autoschrauber im Hinterhof, während sich die Welt draußen weiterdreht.

  149. #150 Ratgeber
    29. Mai 2011

    Uh – sorry, dass ich die Gesellschaft so fies ausgenutzt und fast zum Zusammenbruch gebracht habe.

    Es geht nicht um Moralgedöns und Wertungen, sondern um die nüchterne Frage, in welchen Größenordnungen das Verfahren funktioniert. Als Analogie: zehn Bettler auf der Zeil werden jeweils Einnahmen erzielen, die ihren Lebensunterhalt sichern, sie konkurrieren um ausreichende Ressourcen. Mit zehntausend Bettlern wird das unter ansonsten gleichen Bedingungen nicht mehr funktionieren, sie werden nicht alle von freiwilligen Gaben leben können.

    Also, bis zu welcher Nutzerzahl skaliert der Ansatz von Linux, den Schliff des Diamanten im Crowdsourcing einer Community zu überlassen?

  150. #151 rnlf
    29. Mai 2011

    Ratgeber, da es bei den meisten Leuten problemlos funktioniert (siehe die ganzen “mit Ubuntu kein Problem!”-Posts) scheint es ganz gut zu skalieren. Vor allem, weil aus vielen derjenigen, die anfangs viele Fragen haben später Leute werden, die selbst Fragen beantworten. Wenn jetzt jemand irgendwo die Frage nach diesem speziellen WLAN-Stick stellt, wird sogar Florian als wenig aktiver Linux-Nutzer Hilfestellung leisten können.

    So wird aus dem ganzen ein sehr viel sozialeres Verfahren als in der Windows-“Community” wo ich persönlich auf die Frage, wie ich unter 64 Bit meinen alten Lieblings-Joystick (mit Gameport statt USB, oh weh) ans Laufen kriege die Antwort “LOL Noob” bekommen habe.

    Außerdem wird die Hardwareunterstützung unter Linux immer besser, während sie unter Windows immer schlechter wird. Beispiele sind der angesprochene Joystick oder oben erwähnte Beispiele, die in einer Windows-Version funktionieren und in der nächsten nicht mehr. Während einmal verfügbare Hardware unter Linux so gut wie nie irgendwann mal nicht mehr funktionieren wird.

    Und das Linux sich auf dem Desktop noch nicht weit verbreitet hat hängt eher mit der Marktmacht von Microsoft zusammen. Würden beide Systeme noch mal bei 0 Usern, 0 Marketing und bei jedem verkauften PC mit freier Wahl zwischen vorinstalliertem Linux und vorinstalliertem Windows anfangen, währen beide sehr wahrscheinlich gleichauf.

  151. #152 973
    30. Mai 2011

    Frohe Botschaft: im eben gerade rausgekommenen Linux Version 3.0-rc1 ist ein Modul für die genannten chips in Linux selbst drin. Man kann es beim Übersetzen mit der Option CONFIG_MWIFIEX an-/ausschalten. Wie schon gesagt, gibt es schon ‘inoffizielle’ Module für fast alles (besonders im sog. mm-Zweig), und es ist nur eine Frage wenn sie als ausreichend gut angesehen und in die offizielle Version mit aufgenommen werden.

  152. #153 Karl Mistelberger
    30. Mai 2011

    Kein Grund zum Ärgern, eher zum Schmunzeln: https://karlmistelberger.wordpress.com/2011/05/03/ist-es-moglich-dass/

  153. #154 Ratgeber
    30. Mai 2011

    Außerdem wird die Hardwareunterstützung unter Linux immer besser, während sie unter Windows immer schlechter wird.

    In Wirklichkeit wird Deine Zubehörsammlung älter. 🙂

  154. #155 noch'n Flo
    30. Mai 2011

    Mal ‘ne Frage an die versammelten Experten:

    Im Grunde erwarte ich von einem Computer nur, dass er funktioniert. Dass er macht, was ich von ihm erwarte.

    Ich selber sehe mich derzeit als fortgeschrittenen Amateur – früher war ich mal Freak, aber im Laufe der Jahre konnte ich mit den Entwicklungen nicht mehr Schritt halten. Womöglich werde ich in ein paar Jahren schon zu den Computer-Dummies gehören.

    Und dann? Habe ich dann meine Legitimation, an der digitalen Welt teilzuhaben, verwirkt? Was ist mit den Millionen von Usern, die nichts anderes können, als die Kiste einzuschalten, ein paar Klicks zu machen, und dabei zu hoffen, dass das auch funzt? Und die jedes Mal verzweifeln, wenn “die Kiste” nicht das macht, was sie wollen?

    Ich möchte Betriebssysteme und Software, die funktionieren. Die gut mit meiner Hardware zusammenarbeiten. Ich erwarte mittlerweile gar nicht mehr, dass eine neue Software auch gut mit meiner alten Hardware zusammenarbeitet (bzw. vice versa). Ich habe mich damit abgefunden, alle 2-3 Jahre ein komplett neues System zu kaufen. Ist O.K. für mich – hauptsache die Kiste läuft (und die meisten z.B. bei ALDI verkauften Komplettsysteme erfüllen nun einmal diese Bedingung).

    Also: was für ein System werde ich mir dann wohl zulegen: eines für Freaks, das aber viel kann – solange man auch bereit ist, viel Zeit zu investieren? Oder vielleicht doch eines, dass auch mit wenig Aufwand brauchbare Ergebnisse liefert – dafür jedoch keine Chance hat, in der Performance-Oberliga mitzuspielen?

    Hauptsache einfach und funktionell.

    Unter dieser Prämisse werde ich wohl leider auch in den kommenden Jahren (Jahrzehnten?) nicht um Windows&Co. herumkommen…

    gez.
    Ein Otto-PC-Normalverbraucher.

  155. #156 rolak
    30. Mai 2011

    Ganz einfach, +Flo, wähle den für Deine Bedürfnisse komplett ausgebauten PC mit fertig installiertem Betriebssystem [OS] Deiner Wahl und gut ist.

    Die hier besprochenen Probleme tauchen ja nur auf, wenn die vorhandene Hardware [HW] nicht unter dem gewählten OS zu normalem Funktionieren zu bringen ist. Was übrigens bestenfalls in der Häufigkeit vom OS abhängt. Wobei bei den üblichen Kombattanten (wie hier meist L&W) die Grenzen klar gesteckt sind: Ein wenig zu neue HW (insbesondere typischerweise WLan) läuft eher unter W, auch nur ein wenig zu unaktuelle oder zu exotische HW eher unter L., das große mainstream-Mittelstück können beide gleich gut.

  156. #157 973
    30. Mai 2011

    flo: Ich stimme dir voll und ganz überein. Das Hauptproblem dazu habe ich schon früher erwähnt, nämlich daß viele Programmierer ganz andere Motive für ihr Programm haben als viele Benutzer. Da werden, um anderen Hackern was zu zeigen, die schwachsinnigsten Sachen in Programme eingebaut und hartnäckig dringehalten und verteidigt. Ich selber mache eine Distro, die genau an unbedingter Einfachheit orientiert ist. Wenn ich beim Warten (Übersetzen / Packen) feststelle, das ein Programm in Dekadenz fällt, etwa unnötig Kompliziertes hartnäckig verteidigt wird, setze ich entweder dem Programmierer oder mir selbst eine Frist wann das gut zu sein hat, dann fliegt es sofort raus. Man kann sagen, dass sich zZt KDE in Krise befindet. Ich habe dasselbe handicap. KDE 4 ist einfach Müll – aber Gnome 3 ist noch mehr Müll. Deshalb beobachtet man auch gerade bei den .tgz Distros (die wohl so ähnlich denken), das man zu xfce übergeht; das ist zwar simpel aber wenigstens kein Müll.

    Das wäre eigentlich eine Diskusion, die in einem Linux -Forum zu führen wäre (da allerdings auch wenig ergiebig sein wird, solange nicht alle Distros in der Praxis härter entmüllen, also handeln statt reden oder warten). Im Prinzip stimme ich damit überein, daß die Funktionalität wichtig ist.

    Andererseits aber sehe ich oft die traurigsten Fälle von Rechnern mit Windows XP, Vista sowieso, die einfach stecken, wo alles ganz träge oder überhaupt nicht geht. Trotz der neusten antivirus, findet man mit clamav immer noch was. Trotzdem bleiben die Rechner langsam. Man kann dann 1 Tag alle Arten von wasweißich-Cleanern, Umorganisierern, usw usf anwenden, oder neuinstallieren (wobei auch alle Programme neu zu installieren sind, und wenn nicht vorher mit einem Linux live CD gerettet, meist auch die Daten verloren gehen).

    Man muß hier ganz klar sagen, daß da Linux viel praktischer ist, und auch nicht das Phänomen der Selbstzumüllung und -paralysierung zeigt, ferner kann der Kernel neu installiert werden (mit einer einzigen Anweisung: installpkg linux*.tgz) ohne das man Programme neu installieren muß oder Daten verliert.

    Es ist auch richtig, das für Windows XP zunehmend weniger Treiber im Internet zu finden sind, und zunehmend mehr davon zweifelhafter Herkunft und schon infiziert. Das ganze Problem ist bei Linux geringer; bei vernünftigen Distros sind fast alle Treiber im Kernel drin bzw Module. Auch zBsp sehr viele Drucker sind in einem einzigen Programm, gutenprint. Und was fehlt, ist als offizielle Pakete der Distros downloadbar.

    Also insgesamt finde ich, und auch fast alle Leute in meiner Umgebung die es benutzen, Linux praktischer.

    Das hier vorliegende Problem eines fehlenden Treibers, muß man halt auf die praktischste Weise lösen, statt auf einem einzigen Weg X zu beharren. Große Verrenkungen sind nicht nötig; wie gesagt geht auch die Fortentwicklung so schnell, das bevor man komplizierte Umwege begeht, fehlende Treiber morgen schon kommen. Im Problem hier, hätte ich kurzerhand ein Kabel genommen, oder aber ein anderen Wifi-Adapter gekauft.

  157. #158 973
    31. Mai 2011

    Ratgeber: “Wer billig kauft, kauft doppelt, oder verbringt seine Zeit damit, das Gesparte beim Basteln zu verschleudern.”

    Das übrigens ist bei Linux eher das Gegenteil. Die billigsten web-cams, Mäuse, Drucker, … funktionieren praktisch alle bei Linux reibungslos, Probleme gibt es eher bei teueren. Zu den Beispielen gehören webcams usw von L******

  158. #159 Karl Mistelberger
    31. Mai 2011

    Andererseits aber sehe ich oft die traurigsten Fälle von Rechnern mit Windows XP, Vista sowieso, die einfach stecken, wo alles ganz träge oder überhaupt nicht geht.

    Dabei dürfte es sich um einen für die Hersteller sehr angenehmen Nebeneffekt handeln, denn die Anschaffung eines neuen Rechners löst das Problem offensichtlich. Notwendig ist es nicht, denn z.B. in meinem Rechner steckt eine 13 Jahre alte Matrox Millenium, die zusammen mit einem 2GHz-Celeron, 1GB Speicher und einer 200GB Festplatte immer noch schnell genug ist.

  159. #160 noch'n Flo
    31. Mai 2011

    @ 973:

    Zu den Beispielen gehören webcams usw von L******

    Na, das passt ja bei mir ganz gut. Mein Trackball ist übrigens auch von dieser Firma (bin mittlerweile aus Überzeugung von den Mäusen dorthin gewechselt…).

  160. #161 Chris
    1. Juni 2011

    Hey,
    @noch’n Flo
    die Trackballs sind kein Problem, ich weiss zwar nicht was man damit will, aber die sollten laufen*. Ich benutze Razer in Vollauflösung, alles andere ist zu langsam. O__o
    Läuft auch problemlos unter Linux…

    *Nein, alle haben wir dann doch nicht probiert.

  161. #163 Stefan
    1. Juni 2011

    @Florian
    ganz großer Fehler. Du kannst über alles Meckern..kein Problem.
    Über Ärzte, über erneuerbare Engerien, über den Papst, über die Politik, alles. ..aber wenn man über Linux lästert ist es, als würde man Godzilla wecken.

    Eigentlich ein nettes Thema auf dieser Seite “Nerds und ihre bedingungslose Liebe zu einem Betriebssystem”

  162. #164 Andreas P.
    2. Juni 2011

    jetz brauchen wir blos noch buttons mit denen man beiträge rauf- und runter-bewerten kann, kleine grüne und rote Balken die die Bewertung darstellen … und dann können wir das heise.de forum zumachen 🙂

  163. #165 elfboi
    5. Juni 2011

    Ich verwende seit Jahren fast nur noch Linux – Windows nur für Spiele. Das übliche Problem ist eben mit der Hardware-Unterstützung, was eben auch an den Herstellern liegt. Meine Strategie: Bevor ich Hardware kaufe, recherchiere ich erst einmal im Internet, in den üblichen Linux-Foren und -Wikis, welche Modelle unterstützt werden und welche nicht. Und dann kaufe ich eben eins von den unterstützten Modellen.

  164. #166 badhabit
    17. Februar 2012

    ultimativer grund für all den ärger: Linux ist keine Plattform.
    Leider, sondern ein fragmentierter Haufen konkurriender Distributionen, Konzepte, bibliotheken, APIs etc., die LSB hat bis jetzt versagt. Das hat den schlechten Support durch Firmen zur Folge (sogar wenn sie wollen wird es ihnen schwer gemacht) als auch die miese Desktop-Experience für die User selbst. Anwendungsoftwareseitig existiert kein standardiserter Weg alle Linuxderivate zu adressieren, entweder dutzende Distributionen dazu bewegen die Sofware zu inkludiere oder den Wahnsinn selsbt anfangen für jede Distro Pakete schnueren… Irrsinn!

    zB hier
    https://blog.linuxgamepublishing.com/2009/11/24/playing-well-with-distros/

    Ansätze die dies lösen konnten wurden und werden von unix-traditionalisten torpediert, zB autopackage
    https://tuxicity.wordpress.com/2007/02/13/autopackage-struggling-to-gain-acceptance/

    hoffnungslos… 🙁

    API-fragmentierung:
    https://blogs.adobe.com/penguinswf/2007/05/welcome_to_the_jungle.html

    keine Plattform
    https://benjamin.smedbergs.us/blog/2006-10-04/is-ubuntu-an-operating-system/
    https://www.freesoftwaremagazine.com/articles/2009_software_installation_linux_broken_and_path_fixing_it

  165. #167 Mirco Soft
    24. März 2014

    Computer werden für Windows hergestellt
    -nicht für Linux.

  166. #168 stone1
    24. März 2014

    @Mirco Soft:
    Häh? Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh draus.

    Manche würden an dieser Stelle wohl soweit gehen und diesem MS-Jünger antworten: “Ich root, du nix!”, aber so gemein bin ich nicht. 😉

  167. #169 Basilius
    Sakurasou no Pet na Kanojo
    24. März 2014

    @stone1
    Aber ist doch trotzdem schön, wenn man sieht was so ein Kleinstweich-System für eine typische Antwortzeit hat.
    Von 17. Februar nur bis zum 24. März.
    ^_____^

  168. #170 noch'n Flo
    Schoggiland
    24. März 2014

    Ich war ja am Anfang auch skeptisch, aber seit der Komplettumstellung meines Praxis-Computersystems von Windows auf Linux im letzten Oktober läuft der Laden (nach anfänglichen Kinderkrankheiten) so stabil wie nie zuvor. Insbesondere der Zugriff auf die Patientenakten von zuhause aus ist um einiges schneller geworden.

  169. #171 stone1
    24. März 2014

    @Basilius:
    Auch die Jahreszahlen gesehen? Von 2012 bis 2014! 🙂