Vor ein paar Tagen habe ich euch gezeigt, wie man einen hübschen Origami-Stern bastelt. Aber was wäre ein Stern ohne Planet? Also erkläre ich euch heute, wie man einen Origami-Planet falten. Ok, so richtig rund ist das Modell das ich euch vorführe nicht, aber es ist runder als der Stern und auf jeden Fall sehr hübsch. Wer heute am ersten Weihnachtsfeiertag bei den Verwandten eingeladen ist und vergessen hat, ein Geschenk zu besorgen, der kann mit dem Kugeldingens auf jeden Fall Eindruck schinden. Also greift euch euer Origamipapier und legt los!
Es geht ganz simpel los. Wir brauchen ein Stück quadratisches Papier. Es kann ruhig nur auf einer Seite bunt sein, die andere Seite sieht man am Ende sowieso nicht. Wir fangen mit einer einfachen Falte durch die Mitte an:
Danach falten wir ein Viertel der Seite zur Mitte:
Das wiederholen wir auf der anderen Seite:
Jetzt knicken wir die Ecke um:
Wir klappen die Ecke wieder zurück und sehen ein kleines Dreieck, das sich umgeklappt hat:
Das schlagen wir nun nach hinten um:
Auch das große Dreieck klappen wird nach hinten, unter die andere Falte:
Wir drehen das Blatt um 180 Grad und wiederholen die letzten Schritte. Am Ende sollte unser Teil so aussehen:
Wir drehen es auf die andere Seite und klappen die untere Spitze zur Mitte:
Dann klappen wir die obere Spitze nach unten:
Dann falten wir das ganze Ding nochmal in der Mitte. Wir haben jetzt ein kleines Dreieck:
Wenn wir es loslassen, faltet es sich von selbst wieder auf, aber das macht nichts. Unser fertiges Modul soll so aussehen. Man nennt diese Form übrigens Sonobe.
Wir brauchen insgesamt 30 Sonobe-Module. Dann können wir beginnen, sie zusammenzubauen. Wir schieben zwei Module ineinander:
In das zweite wird ein drittes Modul geschoben:
Aus insgesamt 5 Modulen, die kreisförmig ineinander gesteckt werden ensteht die erste Ausbaustufe:
Für die nächste Stufe brauchen wir nochmal 5 Module. Wir stecken eines an eine freie Spitze:
Und verbinden die freie Spitze des neuen Moduls mit der Struktur:
Es entsteht eine Spitze:
Wenn wir das bei jeder der fünf freien Ende wiederholen, sieht Stufe 2 (von unten) so aus:
Für Stufe 3 brauchen wir 10 Module. Zwischen je zwei freie Enden kommen zwei neue Teile. Zuerst stecken wir ein Modul an:
Das zweite kommt in das Modul daneben und beide werden verbunden:
Wir machen eine komplette Runde und am Ende sieht unser Modell so aus:
Für die vorletzte Stufe brauchen wir nochmal 5 Teile. Wir stecken es an ein freies Ende:
Und stecken das freie Ende des neuen Moduls fest:
Das wiederholen wir bei allen fünf Enden und dann sieht es hoffentlich so aus:
5 Teile haben wir noch übrig. Wir benutzen je eines, um es zwischen zwei freie Ende zu stecken:
Wenn wir alle Teile verbaut haben, brauchen wir die Struktur nur noch zu schließen und alle freien Enden ineinander zu stecken:
Und schon ist unser hübsches Kugeldingens fertig!
Ich hoffe, ihr konntet der Anleitung folgen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie knifflig es ist, Origami-Anweisungen nachzuvollziehen. Wenn es nicht klappt, dann nicht den Mut verlieren. Ich hab das ganze Ding auch nochmal vor der Kamera zusammengebaut. Das sollte euch weiterhelfen können:
Viel Spaß beim Basteln! Man kann das alles auch wunderbar im Sitzen erledigen – also die ideale Beschäftigung, wenn man von all dem Weihnachtsessen vollgefressen ist und sich nicht bewegen will. Ich wünsch euch schöne Feiertage!
Kommentare (3)