Wenn irgendwo vom “Higgs” die Rede ist, dann meint man damit so gut wie immer das hypothetische Elementarteilchen, das Physiker gerade zu finden suchen. Es ist das letzte noch fehlende Element des Standardmodels der Teilchenphysik. Wie man dieses Teilchen findet, habe ich schon beschrieben und man ist auf dem richtigen Weg. Die Chancen stehen gut, dass man es noch dieses Jahr finden wird. Das Higgs-Teilchen heißt aber nicht deswegen “Higgs”-Teilchen, weil das ein lustiger Name ist. Es wurde nach einem Physiker benannt: Peter Higgs. Der hatte 1964 die Existenz dieses Teilchens vorhergesagt (und gleichzeitig haben Francois Englert, Robert Brout, Gerry Guralnik, Dick Hagen und Tom Kibble ebenfalls ähnliche Vorhersagen gemacht; dass bis auf Higgs die anderen heute alle eher vergessen sind, ist Zufall).
Über Peter Higgs hört man selten etwas. Er hat, abgesehen von seiner Arbeit über das Higgs-Boson, keine revolutionären Erkenntnisse mehr veröffentlicht. Er ist mittlerweile 83 Jahre alt und schon in Pension. Und er gibt kaum Interviews oder bewegt sich in der Öffentlichkeit. Kürzlich wurde ihm aber der Edinburgh Adward verliehen und zu diesem Anlass hat sich Higgs auch wieder einmal vor die Kameras gewagt. So sieht der Mensch hinter dem Teilchen aus:
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