Neben der Sonne ist der Mond wohl der einzige Himmelskörper, den tatsächlich jeder sofort am Nachthimmel erkennt. Aber trotz dieser Prominenz wissen doch viele nicht über die grundlegenden Eigenschaften unseres Satelliten Bescheid. Dass sich der Mond um seine eigene Achse dreht, überrascht immer wieder einige Menschen. Auch die Details der Entstehung der Mondphasen sind nicht allen bekannt. Die Frage, warum der Mond am Himmel manchmal sehr groß erscheint und manchmal klein, ist selbst von der Wissenschaft noch nicht abschließend geklärt. Warum der Mond manchmal auf dem Rücken liegt wissen wir dafür allerdings sehr gut. Ein sehr schönes Video der NASA (kommentiert von Blogger Phil Plait) zeigt nun noch ein paar weitere Eigenschaften des Mondes.
Weil die Bahn des Mondes um die Erde kein Kreis ist, sondern eine ovale Ellipse und weil die Achse, um die der Mond sich selbst dreht nicht direkt senkrecht auf die Mondbahn steht, sehen wir ihn von der Erde aus immer ein bisschen hin und her wackeln und taumeln. Das nennt man “Libration” und ist im Video wunderbar zu sehen. Es zeigt die kompletten Mondphasen des Jahres 2012 mit einer zeitlichen Auflösung von einer Stunde. Natürlich handelt es sich um einen simulierten Anblick und keine echten Fotos – das Jahr 2012 ist ja noch nicht vorbei:
Wer sich jetzt wundert, warum man hier den Mond nicht auch manchmal auf dem Rücken liegend sieht (so wie das im Artikel, den ich in der Einleitung verlinkt habe, erklärt ist): Das liegt daran, dass sich der fiktive Beobachter im Video nicht an einem speziellen Ort auf der Erde befindet. Das Video zeigt die Situation, wie man sie vom Zentrum der Erde aus sehen würde (wenn man von dort den Himmel sehen könnte). Trotzdem ist es ein sehr schönes Video! Wer selbst ein bisschen mit solchen Mondbildern rumspielen möchte, kann das mit der NASA-App “Dial-A-Moon” tun.
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