Erst kürzlich haben wir wieder “Yuri’s Night” gefeiert. Am 12. April 1961 flog Juri Gagarin als erster Mensch ins All. Das war eine große Leistung; vor allem weil damals die Raumfahrt noch jung war. Man hatte erst wenige Jahre vorher gelernt, Raketen bis ins Weltall zu schicken. Dazu haben besonders die deutschen V2-Raketen beigetragen, die Amerikaner und Russen am Ende des zweiten Weltkriegs erbeutet haben. Mit so einer Rakete hat man 1946 auch die ersten Videobilder aus dem All gemacht:
Ok – aus heutiger Sicht sind die Bilder nicht besonders (und übrigens war es nicht Hitler persönlich, der die V2 designt hat, sondern Wernher von Braun). Aber mit den V2 Raketen hat damals alles angefangen.
Natürlich kann man darüber streiten, ob das wirklich die ersten Bilder aus dem All sind. Eigentlich müssen wir nur nach draußen gehen und nach oben schauen: Dort ist das Weltall! Die Erde ist ein Teil des Weltalls; wir sind mitten drin und ob wir das All jetzt vom Erdboden aus betrachten oder aus 100 Kilometer Höhe macht eigentlich keinen großen Unterschied. Aber natürlich ist der Perspektivenwechsel trotzdem faszinierend. Wir sind die Ansicht der Erde aus dem All heute schon so gewohnt, dass es schwer fällt sich vorzustellen, wie so etwas wirken muss, wenn man es das erste Mal sieht…
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