Normalerweise können Wissenschaftler ja nie zu viele Daten haben. Wenn die Daten aber mit so einer enormen Raten produziert werden wie am Teilchenbeschleuniger LHC, dann sind die Forscher gefordert. Es können unmöglich alle Teilchenkollisionen ausgewertet werden. Die meisten der Zusammenstöße sagen uns auch nichts neues. Nur ein paar enthalten Hinweise auf neue Physik oder das Higgs-Teilchen. Man braucht Methoden, wie man die wenigen interessanten Fälle aus dem “Müll” der restlichen Daten heraus holen kann. Mit diesem Thema beschäftigt sich das neueste Video der Serie CERN People. Ich habe diese Videos gerade erst entdeckt und möchte sie euch unbedingt empfehlen. Man erfährt nicht nur was über die Wissenschaft am Kernforschungszentrum CERN, sondern lernt auch die Leute kennen, die dort arbeiten:

Kommentare (4)

  1. #1 Sven
    12. Mai 2012

    Da frag ich mich dann doch, warum kommt beim Projekt LHC@Home (analog zu SETI@Home) nur jedes halbe Jahr mal ein kleines Paket zum berechnen rein…
    Muss man die Kollisionsdaten noch per Hand auswerten?

  2. #2 Sven
    12. Mai 2012

    Da frag ich mich dann doch, warum kommt beim Projekt LHC@Home (analog zu SETI@Home) nur jedes halbe Jahr mal ein kleines Paket zum berechnen rein…
    Muss man die Kollisionsdaten noch per Hand auswerten?

  3. #3 mr_mad_man
    12. Mai 2012

    @Sven: Das frage ich mich auch. Wenn ich in meine boinc-Statistik schaue sehe ich bis zum 26.04. tote Hose. Dann habe ich sage und schreibe 20 Punkte bekommen. Dann bis zum 7.5. wieder gähnende Leere. Vom 7.-10.5. also für drei Tage zusammen 105 Punkte. Seit gestern passiert wieder nichts. Dabei sind manchmal auch Pakete, die vorraussichtlich 4 Stunden Rechenzeit benötigen und in 5 Sekunden ist alles erledigt. Natürlich bin ich ein Fan von lhc, sonst würde ich auch nicht mitmachen. Dass die Daten aber so spärlich reinkommen, passt irgendwie nicht mit Aussage zusammen, dass man dort in der Datenflut untergeht.

  4. #4 ikarus
    12. Mai 2012

    @Sven, mr_mad_man: ist für die Analyse der Daten nicht das LHC Computing Grid zuständig (Übersicht über den Traffic gibts auf https://lcg.web.cern.ch/lcg/)? Meiner Meinung nach bietet LHC@Home lediglich Ressourcen für die Simulation von Kollisionen bzw. für die Entwicklung neuer Beschleuniger / Detektoren…