Das ist der Stern Fomalhaut. Er ist von einer großen Scheibe aus Staub umgehen und mitten drin hat man 2008 einen Planeten gefunden, der direkt beobachtet werden konnte. Peters und Turner meinen nun, dass es sich bei diesem Bild vielleicht nicht um einen Planeten, sondern einen Mond handelt! Oder wahrscheinlicher um das Licht von Planet und Mond. Seit der Entdeckung im Jahr 2008 haben Nachfolgebeobachtungen nicht immer die Ergebnisse geliefert, die man sich erwartet hatte. Man sah zum Beispiel weniger Infrarotstrahlung, als da eigentlich sein sollte und der Planet bewegte sich nicht ganz so, wie erwartet. Dafür gibt es natürlich viele mögliche Erklärungen (zum Beispiel die Existenz weiterer Planeten; Staubwolken im System, etc). Aber es wäre auch möglich, dass der Planet von einem großen Mond umkreist wird. Wenn Planet und Mond sich gegenseitig bedecken, kann das genau zu den Variationen führen, die man gesehen hat. Die Beobachtungsdaten würden zumindest zu den Modellen von Peters und Turner passen.
Am Ende ihres Artikels schreiben die beiden Astronomen:
“It is therefore plausible that a habitable (in the sense of possessing liquid water on its surface) exomoon can be imaged long before it will be possible to do so for a habitable (in the same sense) exoplanet.”
Das klingt vielversprechend. Aber es wird wohl trotzdem noch ein wenig dauern. Aber wer weiß – vielleicht finden wir den ersten Exomond schon morgen!
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