Ich bin ein großer Fan der Ordnung. Das heißt nicht, dass bei mir zuhause immer alles penibel aufgeräumt ist. Ich bin zwar weit davon entfernt ein Messie zu sein aber manchmal ists halt ein bisschen unordentlich; manchmal ists auch ordentlich – je nachdem. Aber ich bin ein großer Fan der wissenschaftlichen Ordnung. Denn wenn man da etwas ordnet, dann meistens nicht nur, damit es ordentlich ist, sondern weil man etwas lernen will. Ob man nun Galaxien klassifiziert, einen Sternenkatalog erstellt oder andere Dinge sortiert: Es mag vielleicht langweilig klingen und Karten, Kataloge und Ordnungsschemata sind nicht so sexy wie die Suche nach fremden Planeten, neuen Elementarteilchen oder schwarzen Löchern. Aber sie sind das Fundament der Wissenschaft. Und wenn man es richtig macht, doch enorm faszinierend.
Vom Periodensystem der Elemente war ich immer schon begeistert. Es ist ein Paradebeispiel dafür, was eine vernünftige Ordnung leisten kann. Früher kannte man einen Haufen verschiedener chemischer Elemente. Aber erst als Mendelejew seine spezielle Ordnung aufstellte war es möglich, die Zusammenhänge zwischen den Elementen wirklich zu erkennen. Die Eigenschaften der Elemente verstehen. Und – und das war das wirklich revolutionäre – durch diese Ordnung neue Elemente zu entdecken!
In diesem Video wird das schön und anschaulich erklärt:
Also, all ihr Studentinnen und Studenten da draußen, die ihr Kataloge erstellt oder lange Listen von Dingen sortiert und euch über die Kollegen ärgert, die mit großen, spannenden Maschinen arbeiten und beeindruckende Dinge entdecken dürfen: Ärgert euch nicht zu sehr. Ordnung schaffen ist wichtig! Irgendwer muss den ganzen Kram, der entdeckt wird, auch sortieren. Irgendwer muss die Zusammenhänge finden. Denn nur dann kann man die Dinge wirklich verstehen! Und wird vielleicht so berühmt wie Mendelejew und bekommt sein eigenes Element…
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