Wenn ihr euch das nächste Mal über das Wetter beschwert, erinnert euch daran, dass es anderswo noch viel schlimmer sein kann. Zum Beispiel am Saturn. Die großen Gasplaneten im äußeren Sonnensystem bestehen ja komplett aus Atmosphäre und dementsprechend viel Wetter haben sie auch. Jeder kennt den großen roten Fleck am Jupiter, ein Wirbelsturm, der schon seit Jahrhunderten weht und doppelt so groß ist wie unsere Erde. Auch der etwas kleinere Saturn hat solche Dauerstürme. Zum Beispiel am Nordpol, wo ein knapp 25000 Kilometer durchmessender Sturmwirbel existiert. Die Raumsonde Cassini hat ihn am 27. November fotografiert, aus einer Entfernung von 369982 Kilometern. Die Aufnahme ist atemberaubend:
Dieser Sturm wurde das erste Mal 1980 aufgenommen, als die Voyager-Sonden am Saturn vorbei geflogen sind. Besonders interessant ist die Form des Sturms. Er zeigt hexagonale Strukturen, die vermutlich auf stehende Wellen in der Saturnatmosphäre zurückzuführen sind.
Die oberste Wolkenschicht des Saturn bestehen übrigens hauptsächlich aus Ammoniak, ein giftiges Reizgas. Denkt daran, wenn ihr das nächste Mal über das Wetter meckert!
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