Angesichts des nicht stattgefundenen Weltuntergangs haben viele Esoteriker mit einem “Bewusstseinsprung” gerechnet. Die Geschichten von der Sonnenaktivität die unser Gehirn beeinflussen wird, haben natürlich keine wissenschaftliche Grundlage. Aber vielleicht wird sich das Bewusstsein der Menschen verändern und vielleicht kommt diese Veränderung aus dem Weltall. Das wird dann aber nichts mit irgendwelchen esoterischen “Schwingungen” und “Frequenzen” zu tun haben. Sondern mit der Verbreitung der privaten Raumfahrt.

Ein Video des PBS Idea Channel stellt eine interessante Frage: Was passiert, wenn sich die private Raumfahrt durchsetzt?

Es stimmt, die staatlichen Raumfahrtorganisationen wie NASA oder ESA sind mittlerweile eher ein wenig zurückhaltend geworden, was die Finanzierung bemannter Raumfahrt angeht. In Asien hat man zwar größere Pläne und vielleicht entwickelt sich daraus in Zukunft wieder eine Art Space-Race, die auch Europa und die USA wieder verstärkt investieren lässt. Aber vermutlich wird die bemannte Raumfahrt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wirklich immer mehr von privaten Firmen dominiert werden. Diese Firmen werden in der Lage sein, Menschen ins All zu schicken (und nicht nur mit Suborbitalflügen an die Grenze der Atmosphäre zu bringen) und wenn die Raumfahrt den gleichen Weg nimmt wie die restliche Technik, dann wird auch sie immer billiger und immer leichter verfügbar werden. Immer mehr Menschen werden ins All fliegen können. Immer mehr Menschen werden die gesamte Erde vom Weltraum aus sehen können.

Und immer mehr Menschen werden den Overview-Effekt erleben. Damit beschreiben Astronauten die Auswirkungen, die der Anblick der Erde aus dem All auf ihre Psyche hat. Wo man die Erde vom Boden aus nur durch eine politisch-nationale Brille sieht; voll mit Grenzen, religiösen und rassistischen Streitigkeiten, Unterschieden, Kriegen, und so weiter, sieht man die Erde vom All aus als eine Einheit. Die Astronauten haben berichtet, dass sie dieser Anblick zutiefst berührt und ihre Einstellung und ihr Denken verändert habe.

Die Zahl der Menschen, die bis jetzt im Weltall waren und den Overview-Effekt erleben konnten, ist ziemlich überschaubar. Aber was, wenn dank privater Raumfahrt irgendwann in der Zukunft viele Menschen ins All können? Wirklich viele? Wird der Overview-Effekt dann das Denken der Menschheit verändern? Wird das dazu führen, dass wir unsere nationalen Streitereien endlich beilegen und eine Menschheit werden? Oder ist das doch nur naives Science-Fiction-Denken? Ich weiß es nicht – aber es wäre schön, wenn es so wäre…

(via It’s Okay To Be Smart)

Kommentare (38)

  1. #1 Anwalts_Liebling
    12. Januar 2013

    vielleicht könnte man probeweise mal Irland inkl. Britische Inseln mal probeweise ins Weltall schicken? Wenns klappt, vertragen sich die De** anschliessend.. wenn nicht – können sie gleich oben bleiben. Das Experiment könnte man dann in grösserem Stil mit dem Nahen Osten wiederholen….

  2. #2 Ulrich
    12. Januar 2013

    Hi Florian,
    “Oder ist das doch nur naives Science-Fiction-Denken? ”
    Ja, das ist es. Aber ich finde es erstrebenswert.
    Ulrich

  3. #3 Karli
    12. Januar 2013

    Was soll das? Ist das wieder so ein Gutmenschenprojekt, um die Nationen und ihre Geschichte zu zerstören? Unfassbar, nachdem ihnen staatlicherseits das Geld ausgegangen ist, packelns jetzt mit den internationalen neoliberalen Superreichen. Also das ist wirklich letztklassig.

  4. #4 rolak
    12. Januar 2013

    packelns

    Ist das jetzt ein Ausdruck inkohärenter Logorrhoe oder ein Bastard aus ‘schnackeln’ und ‘paktieren’? Abgesehen vom degoutanten ‘ich will meinen Schlkagbaum wiederhaben’-Gejammere ist der Rest ja zumindest orthographisch einwandfrei.

  5. #5 rolak
    12. Januar 2013

    *mist Wurstfinger*

  6. #6 Anwalts_Liebling
    12. Januar 2013

    um die Nationen und ihre Geschichte zu zerstören

    OMG… noch so einer bei dem das Denken an der Haustür aufhört und dessen Gartenzaun = Demarkationslinie ist. Scheinbar ist es Menschen nicht begreiflich zu machen, das es völliger Zufall ist, ob man als Deutscher oder Grieche oder Buschmann geboren wird. Und ob man reich oder arm ist – alles eine Sache der Geburt. Und “den” Deutschen???? Wer ist denn das? Ich z.B. stamme ab von “deutschen” Grosseltern, die vom Zaren vor hunderten von Jahren an die Wolga geholt wurden, später flüchteten und letztendlich dann in DE gelandet sind… witzigerweise geht die Ahnengalerie aber sogar zurück ins Schwedische (Urahnen sind im 30-jährigen Krieg von Schweden aus nach Süddeutschland…. und dort hängengeblieben). Also Karli – komm mir nicht mit so einer braunen Sche***!

  7. #7 Bullet
    12. Januar 2013

    Muaha. Ick schmeiß ma wech. Also das war jetzt etwas zu provokant, als daß man das ernst nehmen könnte. Komm, Karlilein, geh wieder in dein Kneipchen. 🙂

  8. #8 Florian Freistetter
    12. Januar 2013

    @Karli: ” Ist das wieder so ein Gutmenschenprojekt, um die Nationen und ihre Geschichte zu zerstören?”

    Genau. Die bösen Bilderberger und Illuminaten unterwandern die freie Wirtschaft um per Raumfahrt die Vergangenheit zu zerstören!!

    Es gibt nur einen Weg, das aufzuhalten: Weltweiter Kommunismus! Enteignung aller Firmen. Die Produktionsstätten und die Arbeitskraft der Menschen muss unter staatliche Kontrolle gestellt werden. Nur dann kann man sicher sein, dass die Wirtschaft nicht einfach das macht, was sie will. Zu den Waffen, Brüder und Schwestern! Viva la revolucion!

  9. #9 Florian Freistetter
    12. Januar 2013

    @rolak: “packeln” ist Österreichisch für “paktieren”, aber eher mit der Betonung auf “im geheimen zusammenarbeiten”, “sich gegenseitig Aufträge zuschanzen”, “Nepotismus”, etc

  10. #10 Basilius
    12. Januar 2013

    Sehe ich so wie Bullet. Wer so dummdreist daher salbadert, dem unterstelle ich auch, daß er gar nicht ernst genommen werden will.
    Nur ein weiterer Troll. Sonst nix. Ignoriere ich getrost.
    ^_^

  11. #11 rolak
    12. Januar 2013

    Österreichisch

    Ah danke Florian, das heißt hier anders und bei solch ins Auge hüpfenden Kombinationen blättere ich nicht zuerst alle möglicherweise passenden Wörterbücher durch – doch ein simples guglhupfen hätte auch schon gereicht…

  12. #12 AmbiValent
    12. Januar 2013

    Meiner Meinung nach ist das Bild der Erde als Ganzes nicht der Auslöser der Erkenntnis, sondern das Bild, das die Leute verwenden, die die Erkenntnis bereits erlangt haben. Wenn es einen Moment der Erkenntnis beim Ansehen gibt, dann eher in der Form “ja, das ist das richtige Bild für die Erkenntnis”.

    Dinge von oben zu sehen, kann bei Leuten auch das umgekehrte Gefühl auslösen – alles, wo man nicht herkommt oder hingeht, ist dann “flyover country”.

    Bewusstseinserweiterung kommt aus dem Menschen selber oder eben nicht – alles andere ist im besten Fall ein Katalysator und im schlimmsten sogar schädlich.

  13. #13 Spritkopf
    12. Januar 2013

    Es geht doch nichts über ein paar gepflegte Feindbilder. Gell, Karli?

  14. #14 Dampier
    12. Januar 2013

    Der Flyover-Effekt wird sich schnell abnutzen, und dann werden die Menschen im Weltraum die gleiche Scheiße abziehen wie auf der Erde. Ich bin da ganz pessimistisch.

  15. #15 Silava
    12. Januar 2013

    Haben bisher erst 27 Menschen den low earth orbit verlassen? Und selbst der low earth orbit reicht schon für den Overview Effekt? Dann wäre die bemannte Raumfahrt bestimmt nützlich für die Menschheit als Ganzes. Ich hoffe dass die privaten Firmen der bemannten Raumfahrt einen Schub geben. Wobei ich mir unsicher bin ob Projekte wie “Mars One” da wirklich hilfreich sind.

  16. #16 popostutzen
    12. Januar 2013

    A propos Einigung der Menschheit. Ich hab als Jugendlicher mal einen Roman gelesen in dem eine “Verschwörung” von Wissenschaftlern eine ausserirdische Bedrohung inszenierten um (mit Erfolg) eine gemeinsame Kraftanstrengung zu erreichen um der Gefahr zu begegnen.

    Dummerweise hab ich Autor und Titel vergessen. Hier gibts ja viele SF Leser, kann mir einer aushelfen?

  17. #17 Mawe
    12. Januar 2013

    Ich weiß leider nicht, ob ich dieses Video aus deinem Blog hab.. dann wäre es ja doppelt gemoppelt sozusagen.
    Wenn nicht, umso besser, denn es passt super zu dem Blogpost! 🙂

  18. #18 bikerdet
    Mülheim
    12. Januar 2013

    Hallo zusammen

    Ich gehe mal mit AmbiValent konform, das es schon sehr subjektiv ist. Ich denke mal eher es ist wie mit dem ‘Wer einmal einem Wal direkt ins Auge geschaut hat…’ . Nur wer sehen WILL, kann die überwältigende Größe der Schöpfung erkennen und sich von Ihrer Schönheit faszienieren lassen.

    Ich sehe bei kommerziellen Projekten leider immer, das die auch Gewinne abwerfen müßen. So wie aus der Erforschung der Aktis längst ein Wettrennen um die Ressourcen unter’m (man muss ja bereits sagen EHEMALIGEN ) Eis geworden ist. Da muss man nicht besonders schwarz sehen um Ähnliches auch im Weltraum zu befürchten.

    Klar, Weltraumtourismus hört sich super an. Aber die Auswirkungen des ‘Massentourismus’ sind schon auf der Erde katastrophal ! Vermüllung, Wasserverknappung, Verschandelung der Gegend, Rodungen für Hotels sind sicher im Weltraum kein Problem. Obwohl ich mir beim Weltraumschrott nicht so ganz sicher bin.

    Als letzten Grund gegen den Weltraumtourismus sehe ich den ‘rechtsfreien Weltraum’. Schon auf der Erde, mit Gesetzen ! , gibt es große Probleme mit kriminellen Gruppen. Im All gelten aber z.Zt. noch keinerlei Gesetze da wir dort keine Territorialrechte haben. Das ist (wenn ich mich recht erinnere) eine UN-Resolution. Somit dürften dort keine Polizisten/Richter tätig werden. Freie Bahn für Mafia und Co.

    Leider wird es nicht möglich sein, den Menschen moralisch so schnell wie nötig zu ändern um alle negativen Verhaltensmuster verschwinden zu lassen. Wir werden im Gegenteil unsere Probleme im All zuerst mal vergrößern.

    Alles in Allem : Ich selber würde am liebsten SOFORT in’s All aufbrechen. Am Liebsten alleine ….

    Gruß Detlef

    P.S. Meine ‘Schöpfung’ hat nichts mit Religion zu tun. Sie beinhaltet für mich das All, die Erde und das Leben.

    P.PS. : Syphonie of Science Video ‘The Case for Mars’
    Zitat von Robert Zubrin ‘Wenn wir heute einen Aufruf machen würden um die erste Marsmannschaft zusammenzustellen, die Menschen würden von Küste zu Küste Schlange stehen’

  19. #19 Herr Senf
    12. Januar 2013

    Ich bin da eher Nihilist und pragmatisch. Man sollte auch die Ressourcen bedenken, ungebremster Raumtourismus, auf was wollen wir dabei noch gucken, ausgelutschte Öde?
    Der Weltraum ist ein zuvorderst wissenschaftliches Thema, nicht die Spielwiese Priveligierter. Die Verantwortung tragen die betuchten Staaten, eine Aufgabe für die Erdbehörde UNO.

  20. #20 ZeT
    12. Januar 2013

    Natürlich gibt es im All Gesetze. Oder denkt hier etwa jemand das auf der ISS Anarchie herrscht und jegliches tun konsequenzlos bleibt?
    Vergleichbar imho mit einem Schiff auf hoher See auserhalb Hoheitsgewässer. Unter der Flagge der das Schiff fährt gelten auch die entsprechenden Gesetze.

    Zum Thema: ich denke schon, das ein Blick von “aussen” durchaus das Bewusstsein für die Verletzlichkeit des Planeten und die Einheit der darauf lebenden schaffen kann. Es geht um das Verständnis. Der Planet aus Sicht eines Erdlings wenn er auf der Oberfläche steht erscheint als Fels in der Brandung. Gigantische Ausmaße – kein enden wollender Horizont. Was soll uns schon passieren? Der Blick nach oben – boah is des hoch. Was soll da ein bisschen Treibhausgas schon anrichten können?

    Und jetzt setzt man diesen Erdling auf den Mond und lässt ihn diesen Planeten mal im Kontext zum tödlichen kalten Welltall betrachten. Der erste Gedanke wird wohl in die Richtung “ach du Schei**e” gehen. Denn sobald man erkennt wie winzig unser Planet im Vergleich zum “Nichts” drumrum ist ändert sich auch automatisch die Einstellung. Man erkennt das es keine Grenzen auf diesem Planeten gibt und Probleme immer uns alle betreffen werden. Man sieht das die Athmosphäre eher einer Eierschale entspricht und wir wirklich aufpassen müssen – denn umziehen is nicht.

    Daher denke ich, das Musk und co genau das richtige für unseren Planeten tut. Auch wenn mich diese pessimistische Einstellung vieler stört (geht ned, wird nix, blablub), so bin ich doch sehr positiv eingestellt. Denn die, die sich wirklich damit beschäftigen sehen das durchaus positiver.

    Ergo kann meine Antwort nur “Ja, die private Raumfahrt wird das Bewusstsein der Menschheit ändern.” ausfallen.

    Greetz

    Eventl trifft man sich ja mal auf einer Bigelowstation um das ausführlicher zu diskutieren. 😉

  21. #21 McPommes
    12. Januar 2013

    Ich würde auch gerne eine solche Zukunft erleben, aber ich bin skeptisch.
    Wer kennt nicht z.B. die Dystopien der Alien-Filme und wie es aussieht, wenn eine Privatinitiative in Form der Weyland Corp. ihre enormen Investitionen in die Raumfahrt wieder zurück gewinnen will? Mir ist deutlich wohler, wenn die “Eroberung des Alls” nicht geltungssüchtigen oder gewinnorientierten Unternehmen überlassen wird.
    Ridley Scott hat auch die fiktive Rede von Weyland gedreht, wie er 2023 vor seinen Aktionären um Unterstützung für seine Pläne (Erschaffung von Menschen-Androiden, später Finanzierung interstellarer Expeditionen): https://m.youtube.com/#/watch?v=KLMkTeu4KVo

  22. #22 brokenreach
    13. Januar 2013

    Reisen bildet…

    Ein Blick auf die Welt als ganzes könnte das Konzept von ‘Global’ einprägsam verdeutlichen. Da draußen sieht man ganz viel nichts und nur ein bisschen Erde… Nicht umsonst entstehen durch eine andere Perspektive neue Ansichten.

    Vielleicht möchte die derzeitige Globalisierung bereits andeuten, was der Blick aus dem Weltraum noch deutlicher macht: Das Konzept von Nationalismus, Ländern, strengen Grenzen und ähnlichem ist überholtes Konzept.

    Großprojekte wie die EU gehen da schon diese Richtung. Es ist vielleicht nicht leicht, alle unter einen Hut zu bekommen, aber mit entsprechendem willen ist es zu machen.
    Der Blick aus dem Weltraum könnte das Bewusstsein für diese Richtung stärken und den Willen stärken, nicht so sehr die Unterschiede zu betonen, sondern die Gemeinsamkeiten zu ehren.

  23. #23 Montgomery
    13. Januar 2013

    Wer mag, kann sich schon bewerben: http://www.mars-one.com.
    Auf gehts. The Final Frontier wartet.

  24. #24 Anhaltiner
    13. Januar 2013

    Wenn ich bedenke wer sich als erstes so einen Trip ins weltall leisten kann glaube ich schon das sich das Bewusstsein ändern kann.

    Vielleicht wird die Erde auch mal ein gigantisches Naturschutzreservat mit ein paar Einheimischen und die restliche Menschheit besiedelt den Weltraum oder ihrer eigenen künstlichen Strukturen… (oder beaufsichtigt Roboter die das tun)

  25. #25 Anwalts_Liebling
    13. Januar 2013

    @Anhaltiner: es ist witzigerweise immer so (und das kannst du in jedem Laden anschauen und prüfen!)… es gibt Leute, die müssen alles und jedes als erstes haben (Handy, Pad, Laptop…) – egal was es kostet. Da sind primär natürlich die “Reichen” (oder “arme” dann auf Pump) – damit kommt ein Produkt unters Volk. Wenn genug Reiche das Zeug kaufen – wird es immer billiger – z.T. auch Subventioniert (Handy) und am Ende steht das Zeug in jeder Ecke. Übertragen auf die Raumfahrt – am Anfang wie die Luftfahrt eine Sache für Reiche – aber auf sicht steigt jeder in einen Clipper und fliegt weg… ich werds nicht mehr erleben – aber unser Sohn sicher!

  26. #26 JV!
    13. Januar 2013

    Ich stimme Anhaltiner zu und vermute eher, dass sich nicht “eine” sondern “zwei” Menschheiten bilden werden. Es mag zwar stimmen, dass sich die Kosten für einen solchen Flug (oder Aufenthalt) stark reduzieren werden, wenn sowohl Nachfrage als auch technische Möglichkeiten steigen, dennoch glaube ich nicht, dass sich der äthiopische Durchschnittsbauer trotz niedriger Preise ein solches Luxusgut wird leisten können.

  27. #27 Wissenslücke
    Tatooine
    13. Januar 2013

    Vielleicht ist es ein bisschen utopisch, aber ich finde auch, dass man ruhig Träume und Visionen von einer friedlichen Menschheit haben sollte…
    Bei der privaten Raumfahrt kann sich jedenfalls erstmal keiner beschweren, dass seine/ihre Steuergelder “verschwendet” werden.
    Der Overview kann sicher etwas bewirken…auch wenn man ihn nie selbst erleben wird, weil man vielleicht keine Knete hat oder zu ängstlich für einen Raumflug ist (=ich ;-))
    Ich finde auch die Überflug-Videos von der ISS immer wieder sehr bewegend und beeindruckend (oder auch den Zoom-Out am Anfang von “Contact”).
    Paolo Nespoli oder anderen Astronauten bloggen ja auch und zeigen jede Menge Bilder der Erde aus dem All von der ISS aus…das muss wirklich überwältigend sein!

  28. #28 Beobachter
    Ohne Gefahr ...
    13. Januar 2013

    Wie wäre es wenn man den Overview – Effekt einfach mal mittels 3D – Brille (inkl. integriertem HDTV – Monitor) für alle realisiert? …
    hierführ wäre eine Echtzeitkamera mit 360° Rundblick in Echtzeit genau das richtige im Erdorbit … denn egal wohin man mittels einer solchen (Lagegesteuerten) 3D – Brille hinschaut, man fühlt sich virtuell in den Weltraum versetzt …: )

  29. #29 Zahr The Mad
    14. Januar 2013

    @Beobachter

    Für den entsprechenden Eindruck reicht das bloße sehen vielleicht aber gar nicht aus. wenn ich jetzt aus dem fenster sehe sehe ich im grunde auch unvorstellbar schönes (natur und so halt) aber es ist nun wirklich nichts besonderes. sollte ich aber tief im boden leben und müsste 4 treppen steigen um rauszusehen wäre es doch was anderes, selbst wenn ich genauso oft hinausblicke wie ichs jetzt tue.
    was ich meine ist, die aussicht auf die erde kann als ziel/belohnung wesendlich mehr bedeutung erlangen, wenn man wochenlange ansträngungen dafür hinnehmen musste. ist auch ein bisschen wie in der kunst, wenns nichts kostet kanns nichts sein. der preis entscheidet über den wert.

  30. #30 bikerdet
    Mülheim
    14. Januar 2013

    Hallo zusammen

    Also, ich sehe draußen aktuell nur Schnee, aber davon reichlich. 😉

    Das es nicht auf das SEHEN an sich ankommt, sondern auf das ERLEBEN sollte klar sein. Schließlich haben wir alle die Bilder von Apollo 8 , der ISS oder Hubble gesehen. Bewirkt hat es aber nur bei wenigen Menschen was.

    Zum rechtsfreien Raum : Es geht hierbei weniger darum ob die ISS rechtsfrei ist, sondern darum das ich von der ISS NUR auf die Erde kann. Wohin sollte ein hypothetischer Verbrecher denn fliehen ? Er muss zur Erde zurück und DORT wartet die Polizei. Wenn ich aber auf eine andere Station wechseln kann, oder sogar eine von der ‘Mafia’ gestützten / verwalteten ? Es gibt in der SF-Literatur / Film ja genügend Beispiele was passieren KÖNNTE. Wohlgemerkt KÖNNTE !

    Mir persönlich wäre eine gemeinschaftliche und friedliche Nutzung der Alls, egal ob Tourismus, Auswanderungsland (?? klingt estwa komisch), oder Abbaugebiet für Ressourcen, sicher auch die liebste Variante.

    Aber leider steigt mit dem MÖGLICHEN Gewinn auch die Bereitschaft illegal zu handeln. Je mehr Verdienst, desdo höher die Risikobereitschaft. Wenn die Arbeiter auf Raumstationen längere Zeit leben, werden Prostitution und Drogenhandel, Alkoholprobleme und Gewalttaten sehr schnell auch das All erreichen.

  31. #31 Alderamin
    14. Januar 2013

    A propos “Overview-Effekt”:

    Folgendes finales Video von den Grail-Mondorbitern fand ich gerade bei Daniel Fischer auf Skyweek. Extrem cool!

  32. #32 Volker
    Erlangen
    14. Januar 2013

    Für eine Dominanz der privaten Raumfahrt sehe im Moment wenig Anzeichen. SpaceX wird von der NASA gefördert und zielt auf den LEO und die anderen privaten streben bisher 100 km an, bzw hängen auch an staatlichen Tröpfen, wie zB Bigelow, die jetzt gerade eine Startfinanzierung für ein Modul für die ISS erhielten, welches dann evtl. mit einer Falcon hoch geschossen wird…

  33. #33 Librarian
    15. Januar 2013

    Das geht solange gut bis jemand auf die Erde runterschaut und sich denkt: “MEINS”

  34. #34 Stephan
    15. Januar 2013

    “Die Astronauten haben berichtet, dass sie dieser Anblick zutiefst berührt und ihre Einstellung und ihr Denken verändert habe.”

    Ehrlich gesagt, muss ich mich dazu nicht für viel Geld in eine Schüssel setzen, dafür reicht mir meine Fantasiekraft völlig aus. Aber visuell eindrücklich ist der Effekt mit Sicherheit und er bestätigt wohl das, was wir schon immer vermuteten: Wir stecken alle im selben Boot.

  35. #35 Kilruna
    Garbsen
    16. Januar 2013

    “Librarian

    Das geht solange gut bis jemand auf die Erde runterschaut und sich denkt: “MEINS” ”

    Haha^^

    Aber der Gedanke dass die Menschen beim anblick der Erde und der Erkenntnis das wir alle Menschen sind die auf diesem Planeten Leben, denn gedanken an Krieg ungerechtigkeit (die es warscheinlich immer geben wir) usw. “killen” ist schon wahre Utopie :).
    Auf jeden fall Wünschenswert.

    Der nächste Schritt der Menschheit sollte sowieso der sein sich zu vereinen und zu einer Einheit zu werden .
    ich kann die Leute nicht verstehen die bei diesem Gedanken sofort damit kommen “aber unsere -Adjektiv hier einfügen- Kultur!”

  36. #36 Statistiker
    16. Januar 2013

    @ bikerdet: Natürlich gelten im Weltall Gesetze. Z.B. der Wellallvertrag aus dem Jahr 1967.

    Nähere Infos z.B. hier:

    https://badefix.lrt.mw.tu-muenchen.de/documents/Interessierte/Space_Law_Grundstuecke_im_All.pdf

  37. #37 Nightdrifter
    29. Januar 2013

    Ich denke wir sind die erste Zivilisation im Universum und noch im absoluten Frühstadium. Wir sind dafür vorgesehen die Milchstraße eines Tages zu besiedeln. Und danach andere Galaxien. Wie ein Virus der sich in einem Körper von Zelle zu Zelle ausbreitet. Warum sollte es im Großen anders sein als im Kleinen? Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür. Es geht immer um Evolution und Ausbreitung.

    Und dieser Blog wird in Jahrtausenden mal als “Bibel” gelten und alle Postings hier als “heilige Verse” von Propheten. Und ich bin jetzt einer davon.
    Wahrlich, so sei es.

    😉

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