Vesta gehört zu den großen Asteroiden, groß genug, um kein reiner Felsbrocken zu sein. Vesta hat ein differenziertes Inneres und als bei der Entstehung des Sonnensystems die kleinen Asteroiden schon fest waren, war Vesta im Inneren noch weich und aufgeschmolzen. Die kleinen, festen Felsbrocken stießen mit den halbflüssigen großen Asteroiden zusammen und mischten alles ordentlich durch. Das frühe Leben der Asteroiden war anscheinend wesentlich lebendiger, als man bisher dachte…

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Kommentare (4)

  1. #1 2002EL6
    28. Januar 2013

    Geil, vom NWA 5480 habe ich zwei Scheiben! Es ist immer wieder spannend, wenn Meteoriten, die man besitzt, auch etwas intensiver untersucht werden als nur die übliche Untersuchung zur Klassifikation. Hier mal ein Link zu einem Bild einer meiner Scheiben vom NWA 5480: https://www.encyclopedia-of-meteorites.com/test/47718_6848_1573.jpg

  2. #2 Silava
    28. Januar 2013

    Wie lange halten eigentlich Solarzellen unter Weltraumbedingungen durch? Es gibt doch zwei Firmen die gerne Rohstoffe von Asteroiden gewinnen möchten. Dafür bräuchten sie eine Menge Engergie, und die Energie könnten sie ja eigentlich nur über Solarzellen gewinnen. Wenn die Solarzellen-Degradation die Nutzungsdauer zu stark einschränkt, dann kann das mit dem Asteroiden-Mining kaum funktionieren, oder habe ich was übersehen?

  3. #3 Phero
    28. Januar 2013

    Naja, fast alle Satelliten werden mit Solarzellen angetrieben – passt also schon. Und im Zweifelsfall gibt es ja noch Energiegewinnung über nuklearen Zufall.

  4. #4 Hans
    28. Januar 2013

    solange Satelliten um die Erde kreisen, oder sich in den Lagrangepunkten von Erde und Sonne (oder Erde-Mond) aufhalten, ist das kein Problem mit den Solarzellen. Aber wenn man dann zum Mars kommt, wird es schon schwieriger und sobald es noch weiter ins äussere Sonnensystem geht, sind Solarzellen nicht mehr effektiv genug, weil die Sonneneinstrahlung zu schwach wird. Da braucht man dann in der Tat die Energiegewinnung durch den nuklearen Zerfall, also sogenannten RTGs. Damit hat man aber einen Haufen anderer Probleme, aber das würde hier zu weit führen.
    Die degeneration der Solarzellen dürfte heut zu Tage das kleinere Problem sein. Das grössere ist, das man weiter draussen eine grössere Fläche benötigt, wodurch die Ausleger mit den Solarzellen schwerer werden. Das könnte dann dazu führen, dass die Solarzellen zu schwer werden, weil es keine Rakete gibt, mit der sie in den Orbit geschickt werden könnten. Oder man müsste mehrmals starten. Aber ein Raketenstart kostet allein schon so um die 140 Mio. Dollar.
    Also meine These ist, das es noch mindesten 10 Jahre dauern wird, bis man Asteroiden aus der Nähe überhaupt erst mal dahin gehend untersuchen kann, ob sie aus den gewünschten Materialien bestehen. Um auf den Asteroiden dann Bergbau betreiben zu können, muss man auf ihnen landen können, was noch mal wieder eine eigene Kategorie an Herausforderungen ist. Denn sowas hier, wird es in den nächsten 100 Jahren garantiert nicht geben… 😉