Wie stark eine Kraft ist, kann nun davon abhängen, durch welche Dimensionen sich die entsprechenden Teilchen, die diese Kraft vermitteln, bewegen können (die Details kommen aus der Stringtheorie, die erklärt, wie die Strings die den Teilchen entsprechen mit der Struktur von Raum und Zeit verbunden sind – oder eben nicht). Elektromagnetismus und die beiden Kernkräfte könnten auf die normalen drei Dimensionen beschränkt sein, während die Gravitation alle Raumdimensionen durchdringt. Sie muss sich also um wesentlich mehr Universum kümmern als die anderen drei Kräfte und wird dadurch ein wenig “verwässert” weil wir nur den Teil wahrnehmen, der unsere drei Dimensionen betrifft.
Ob das stimmt, weiß niemand. Aber wenn es stimmt, dann würde sich das bei bestimmten teilchenphysikalischen Experimenten nachweisen lassen. Experimente, wie sie am großen Teilchenbeschleuniger LHC durchgeführt werden, wenn der nach der Renovierung in ein paar Jahren erstmals mit voller Kraft laufen wird. Vielleicht leben wir ja wirklich in einem Universum, das viel mehr Dimensionen hat, als wir denken. Vielleicht hängt der Magnet genau deswegen am Kühlschrank, weil die Gravitationskraft der Erde in anderen Dimensionen verschwindet. Und selbst wenn nicht, dann muss es immer noch eine Erklärung für die seltsame Schwäche der Gravitation geben. So oder so zeigt uns der schnöde Kühlschrankmagnet, dass das Universum seltsamer ist, als es auf den ersten Blick zu sein scheint…
So geht es weiter
Draußen hat sich tatsächlich gerade die Sonne am Himmel gezeigt! Ich bin also vorsichtig optimistisch, dass meine Tour morgen etwas angenehmer wird. Auf jeden Fall fahre ich dann durch meine Lieblingslandschaft, das Saale-Unstrut-Tal. Von Jena aus geht es durch Camburg, Naumburg und Weissenfels zum Tagesziel in Bad Dürrenberg. Ich freu mich schon!
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