Auf meiner Reise entlang der Saale und der Elbe habe ich schon einiges erlebt und gesehen: Juveniles Wasser, ein faules Universum, seltsames Wasser, potentielle Extradimensionen, keinen intelligenten Designer, unsichtbare Sonnenstrahlen und experimentierfaule Griechen und Römer.

Die Tour

Gibt es eine Bauernregel über Spinnen und Regen? Jedenfalls war das erste, das ich heute morgen gesehen habe, nachdem ich die Augen aufgeschlagen habe, eine Spinne, die auf meinem Kopfkissen saß. Und das zweite war der Regen draußen vor dem Fenster. Ich hab mich wohl zu sehr über das sonnige Wetter der letzten Tage gefreut. Ok, dann gehts halt wieder nass weiter. Bei strömenden Regen verlasse ich Barby:

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In Schönebeck regnet es immer noch, aber zumindest habe ich hier endlich mal nen guten Blick auf die Elbe. Ist deutlich größer als die Saale…

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Solche Wegweiser sind äußerst hilfreich. Zum Glück habe ich GPS.

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In Magdeburg geht es durch schöne Parks. Leider schüttet es immer noch wie verrückt.

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Da machen auch die Pausen keinen Spaß:

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Bei Hohenwarte ist ne Brücke. Aber keine normale Brücke:

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Eine Brücke für Schiffe! Sachen gibts…

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Mist. Die Fähre macht gerade Mittagspause:

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Aber dann darf ich doch noch auf der Elbe Boot fahren.

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Mittlerweile hat der Regen endlich aufgehört und es geht durch schöne Wälder.

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Und dann kommt doch tatsächlich mal die Sonne raus:

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und ich kann ganz kurz meinen Schatten sehen!

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Weiter gehts durch lange Alleen. Von denen gibts in der Gegend hier jede Menge.

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Ich fahre durch “Buch”. Die sollten ein bisschen mehr mit diesem Namen anstellen!

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Und da hinten kommt schon mein Tagesziel, Tangermünde.

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Eine auf den ersten Blick sehr schöne Stadt:

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Mein Hotel ist auch nett und heißt passenderweise “Stars Inn”:

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Ne warme Dusche und trockene Kleidung kann ich jetzt auch dringend brauchen:

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War bis jetzt die längste Etappe auf meiner Tour.

Die Frage

Heute habe ich von der Elbe nicht viel gesehen. Vormittags, als die Strecke noch länger neben der Elbe lang führte, hat es ständig geregnte und als Brillenträger sieht man im Regen nicht viel… Und nachmittags führte die Strecke über Dörfer, Felder und Landstraßen und die Elbe versteckte sich meistens hinter Deichen oder dem Horizont. Aber auch neben der Straße gibt es viel zu sehen. Rostigen Kram zum Beispiel:

frage

Und da fragt man sich doch: Warum rostet das Zeug eigentlich? Ich habe ja leider von Chemie wenig Ahnung, abr so viel weiß ich noch: Rost ist das Ergebnis einer chemischen Reaktion, das bei der Oxidation von Eisen mit Sauerstoff entsteht (und Wasser brauchts dafür auch noch irgendwie). Das Eisen rostet also, weil es mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Und dem Sauerstoff kann man nicht entkommen. Der ist auf unserer Erde überall. Die Atmosphäre ist voll damit. Vielleicht nicht so voll, wie manche denken: Der Hauptbestandteil der Luft ist Stickstoff, der 78 Prozent ausmacht. Aber Sauerstoff ist immerhin mit 20 Prozent vertreten und das ist enorm! Denn eigentlich gabs den früher nicht in unserer Atmosphäre.

Die allererste Atmosphäre der Erde bestand aus Wasserstoff und Helium, die beide jedoch so leichte Atome sind, dass sie schnell wieder ins All entfleucht sind und von der Erde nicht gehalten werden konnten. Dann ging es auf der jungen Erde mit dem Vulkanismus so richtig los und aus dem Erdinneren gelangten jede Menge Gase an die Oberfläche. Die Atmosphäre damals bestand aus 80% Wasserdampft, 10 Prozent Kohlendioxid und 7 Prozent Schwefelwasserstoff. Als die Erde genug abgekühlt war, ist der ganze Wasserdampf aus der Atmosphäre auf den Boden geregnet und die starke UV-Strahlung der Sonne hat die diversen Moleküle gespalten. Die Produkte sind wieder ins All gelangt, wenn sie leicht waren oder wurden in den Ozeanen gelöst. Nur der Stickstoff war chemisch träge und blieb übrig. Die Atmosphäre wurde also immer Stickstoff-lastiger. Sauerstoff war aber immer noch kaum vorhanden. Der kam erst vor 3,8 Milliarden Jahre in Mode. Ein paar Bakterien (Cyanobakterien) kamen auf eine neue Art der Photosynthese, bei der als Abfallprodukt Sauerstoff entstand. Sie erzeugten also fröhlich Sauerstoff und lösten damit eine der größten Katastrophen in der Geschichte der Erde aus. So gut wie alles, was damals lebte, war auf ein Leben ohne Sauerstoff ausgerichtet. Sauerstoff war für diese anaeroben Organismen giftig und es gab ein riesiges Massensterben! Die wenigen Überlebenden passten sich aber an und heute leben wir in einer Welt voller Lebewesen, die auf Sauerstoff angewiesen sind.

Es hat übrigens lange gedauert, bis die 20 Prozent von heute erreicht wurden. Nach 1 Milliarde Jahre hatten die Lebewesen erst 3 Prozent Sauerstoff in der Atmosphäre abgeladen. Erst vor 500 Millionen Jahren ging es ordentlich voran, da waren es schon 15 Prozent. Vor 350 Millionen war das erste Mal die 20-Prozent-Marke erreicht und zwischenzeitlich lag, dank des Klimas und dem starken Pflanzenwachstum – der Sauerstoffgehalt auch schon mal bei mehr als 30 Prozent (während des Erdzeitalters des Karbon).

Wenn wir also irgendwo irgendein altes und verrostetes Teil herum stehen sehen, dann ist das nicht einfach nur Alt und verrostet, sondern auch ein Zeichen dafür, wie speziell unsere Atmosphäre ist. Der Rost zeigt uns, wie wichtig sie für uns ist, für den Rest des Lebens und erinnert uns, dass für den wertvollen Sauerstoff vor langer Zeit einmal fast alle Lebewesen auf der Erde sterben mussten…

So gehts weiter

Morgen geht es weiter die Elbe entlang, bis nach Wittenberge. Ich hoffe, diesmal mehr vom Fluss sehen zu können.

Kommentare (33)

  1. #1 rolak
    7. Mai 2013

    Tag 8: Regen

    Hier mußten gerade auch erst mal die Haare trockengerubbelt werden – und das war nur der kurze Weg vom Auto über den Gemüsefritzen nach Hause.
    Die Bilder Deiner Tour gefallen mir diesmal besonders gut.

    Bauernregel über Spinnen und Regen?

    Ja aber sicher doch:

    Sind all die kleinen Spinnen nass,
    füllt sich das größte Regenfass.

    :p Du hast gefragt.

  2. #2 MartinB
    7. Mai 2013

    Die Bauernregel heißt natürlich
    Siehst du morgens eine Spinne
    füllt sich schnell die Regenrinne.

    Oder auch
    Auf dem Kissen Arachniden
    ist Regenwetter dir beschieden.

  3. #3 Rüdiger Kuhnke
    7. Mai 2013

    Religiös bin ich nicht, aber zum Thema Massensterben der Anaerobiker fand Hoimar v. Ditfurth eine Formulierung, die mir gefällt: Damals hat Kain zum ersten Mal Abel erschlagen.

  4. #4 Florian Freistetter
    7. Mai 2013

    @MartinB: “Auf dem Kissen Arachniden
    ist Regenwetter dir beschieden.”

    Ja, die gefällt mir! Vielen Dank!

  5. #5 Martin
    7. Mai 2013

    Hey Flo, du in meiner Heimat (Altmark), dass ich das mal erleben darf. Viel Spaß!

  6. #6 Zhar the mad
    7. Mai 2013

    Da nun aber die milben auch spinnentiere sind, gibt es nun immer regen? D:

  7. #7 Florian Freistetter
    7. Mai 2013

    @Martin: “Hey Flo, du in meiner Heimat (Altmark), dass ich das mal erleben darf. Viel Spaß!”

    Danke, den hab ich. Tangermünde ist bis jetzt die schönste Stadt, durch die ich auf meiner Tour gekommen bin. Und nachdem mir die Kellnerin in der Bar ein paar Bier gebracht hat, gefällt es mir hier noch besser.

  8. #8 Schiffbauer
    7. Mai 2013

    “Eine Brücke für Schiffe! Sachen gibts…”
    Ein weiteres beeindruckendes Bauwerk stromabwärts der Elbe ist das Schiffshebewerk Lüneburg (inoffiziell Schiffshebewerk Scharnebeck), welches nördöstlich der letztgenannten Stadt und 9 km südlich der Elbe liegt.
    Einfach bei Artlenburg dem Elbe Seitenkanal folgen.

  9. #9 birne
    7. Mai 2013

    Am hilfreichen Wegweiser hättest du beide Wege nehmen können. Nicht alle, aber viele Wege führen nach Magdeburg.

  10. #10 Martin
    7. Mai 2013

    @Flo: Ja, Tangermünde ist echt ‘n hübsches kleines Städtchen, einer der Orte in der Altmark, die vom 30jährigen Krieg nicht komplett verwüstet wurden, der in der Region besonders heftig tobte. Ansonsten wären Orte wie Stendal, Gardelegen oder Salzwedel heute wohl gleichauf mit Leipzig, Dresden oder doch zumindest Halle.

    Auf die Gefahr hin zu nerven – Gibt es eine Chance, dass du dir bei Zeiten mal die Simulation “Kerbal Space Program” zu gemüte führst? Ist echt toll und für eine einfache Software doch physikalisch sehr korrekt (bis auf das n-Körperproblem) und meiner Meinung nach das beste, was Raumfahrtenthusiasten am PC seit langem passiert ist. Wer schon immer mal Apollo spielen wollte, sollte sich zumindest mal die Demo angucken.
    Hab hier mal versucht, das Apolloprogramm so detailgetreu wie es mir möglich war, nachzustellen, damit man auch eine Idee hat, was einen erwartet 😉
    https://imgur.com/a/X63Yt

  11. #11 Florian Freistetter
    8. Mai 2013

    @Martin: “Gibt es eine Chance, dass du dir bei Zeiten mal die Simulation “Kerbal Space Program” zu gemüte führst? “

    Mal schauen – ich hab leider für Computerspiele so gut wie gar keine Zeit. Ich komm eh schon jetzt zu kaum etwas. Aber ich schau mal.

  12. #12 Stefan K.
    8. Mai 2013

    @ Florian: Du schreibst, die H-He Atmosphäre sei zu leicht gewesen, deshalb sei sie ins All entwichen. Jetzt bin ich etwas verwirrt: Ich dachte, H und He steigen nur deshalb nach oben, weil sie leichter als N und O sind. Wenn nun die ganze Athmosphäre aus H, He besteht, dann gibt’s doch keinen Grund, gegen die Gravitation nach oben zu steigen? Was ist nun die Ursache für dieses entweichen? (Evtl der oft zitierte Sonnenwind?)

  13. #13 VVizzy
    8. Mai 2013

    @Stefan
    Leichte Atome haben bei derselben Temperatur eine höhere Geschwindigkeit als schwere (gleichgültig welche Zusammensetzung in der Atmosphäre ist) und kommen daher durch ihre Eigenbewegung höher in der Atmosphäre. U.a. daher ist auch heute noch H und He umso häufiger, je höher man hinauf fliegt. Selbst ohne Sonnenwind entkommen H-Atome manchmal schon durch die Eigenbewegung der Schwerkraft. Auf jeden Fall aber befinden sich vergleichsweise viele leichet Atome weit oben in der Atmosphäre und können durch ihre Position und durch ihr geringes Gewicht leichter vom Sonnenwind ‘weggestubst’ werden.

  14. #14 VVizzy
    8. Mai 2013

    Ich präzisiere “[…] H und He _als relativer Anteil an der insgesamt dünner werden Luft_ umso häufiger […]”

  15. #15 VVizzy
    8. Mai 2013

    Habe mich außerdem gerade in der englischen Wikipedia ausgehend von “Jeans Escape” nachgeforscht, dass der Sonnenwind bei der Erde nur zu 1/3 zum nicht durch die Eigenbewegung verursachten Entkommen von Atomen beiträgt, da die Erde vergleichsweise gut magnetisch geschirmt ist. Die anderen 2/3 werden durch photochemische Prozesse (durch Licht) weggeschleudert oder durch Impaktereignisse mit makroskopischen Körpern. Leider fand ich zum Beitrag des thermischen Entkommens keine Aussage. Außerdem sei der atmosphärische Verlust durch Sedimentation bei Weitem dominant – Typischerweise durch Lösung in Regenwasser.

  16. #16 Bruttl
    8. Mai 2013

    Und die Oberflaeche des Mars ist auch total verrostet.

    Daraus schliessen wir dann messerscharf, dass die Atmosphaere des Mars wahrscheinlich auch so richtig doll sauerstoffhaltig ist. Ach so, und natuerlich voller nasser Wolken haengt, weil “Wasser brauchts dafür auch noch irgendwie”, so dass Florian dort das Radfahren aehnlich wenig Spass machen wuerde wie hier heute.

    Gell?

    (Darf man das als einfacher Leser und Kommentator, eine “Wer findet alle Fehler” Challenge aufmachen?)

  17. #17 Florian Freistetter
    8. Mai 2013

    @Martin: “Gibt es eine Chance, dass du dir bei Zeiten mal die Simulation “Kerbal Space Program” zu gemüte führst? “

    Ich sehe gerade, dass ich dich zu meinem Bruder weiterleiten kann. Der ist der Computerspielefreak bei uns in der Familie und hat das Spiel schon getestet: https://onlineleben.wordpress.com/2013/05/08/gespielt-kerbal-space-programm/

  18. #18 JaJoHa
    8. Mai 2013

    Zum Thema Schiffsbrücke, es gibt auch das Gegenstück 😉
    https://de.wikipedia.org/wiki/Weilburger_Schifffahrtstunnel
    Ist ganz witzig, wenn man im Kanu den Fluss langfährt und da auf einmal ein Tunnel ist

  19. #19 Spritkopf
    8. Mai 2013

    @MartinB

    Auf dem Kissen Arachniden
    ist Regenwetter dir beschieden.

    Sehr schön. Aber ich dachte immer, die Regel lautete:
    Morgens Spinnen auf dem Kissen
    wird das Wetter heut’ nicht sonnig.

  20. #20 Eheran
    8. Mai 2013

    “Ein weiteres beeindruckendes Bauwerk stromabwärts der Elbe ist das Schiffshebewerk Lüneburg”

    Nur 2,5km Westlich des Bildes (Trogbrücke) hätte er das Schiffshebewerk Rothensee gesehen, ein wahrer Geniestreich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schiffshebewerk_Rothensee

  21. #21 Ludmila
    https://www.scienceblogs.de
    10. Mai 2013

    @Bruttl: Rost ist nicht gleich Rost. Der Rost auf der Erde ist durch Luftsauerstoff verursacht und so heftig, dass sich Metalle geologisch fast sofort auflösen.

    Der Rost auf dem Mars ist vermutlich durch chemische Prozesse im Boden selbst ausgelöst und ist in Wahrheit nur eine hauchdünne Schicht, die zwar dramatisch aussieht, weil die im sichtbaren Lichtanteil stark dominiert, aber das Material eben nicht innerhalb geologisch kurzer Zeit auflöst.

    Der Turborost auf der Erde und das bisschen Rötung auf dem Mars lässt sich mal eben nicht so 1:1 gleichsetzen. Das wäre so als ob Du Königswasser mit der Kohlensäure in deinem Mineralwasser gleichsetzt.

    Insofern stimmt das, was Florian sagt absolut. Dass Metalle derart schnell und heftig durchrosten ist nur dem Terraforming durch urtümliche Bakterien geschuldet und ein Alleinstellungsmerkmal der Erde.

    P.S. Du bist ziemlich unhöflich und ich antworte nur auf den Kommentar, weil es eine interessante Fragestellung ist, was den Rost auf der Erde von dem auf dem Mars unterscheidet und ich denke, dass es den/die eine oder anderen hier interessieren könnte.

  22. #22 Florian Freistetter
    10. Mai 2013

    @Ludmila: Danke für die Antwort! Den Kommentar von Bruttl hab ich irgendwie übersehen. Da ich die Hälfte der Zeit nur mit dem Handy online bin, ists manchmal etwas übersichtlich.

    Ja, ich hab eh überlegt ob ich auf den Mars nochmal eingehen soll oder nicht. Aber das wäre dann zu viel auf einmal geworden. (Und auf dem Mars war es übrigens wirklich mal ziemlich feucht)

    @Bruttl: Mir gings darum zu zeigen, dass der Rost auf ERDE mit dem Sauerstoff in der Atmosphäre zu tun hat. Und das hat er eindeutig. Daraus folgt nicht, dass überall wo sich Rost befindet auch Unmengen an Sauerstoff sein müssen, was ich ja auch nicht behauptet habe.

  23. #23 Bruttl
    10. Mai 2013

    @Ludmilla: Erstens, danke fuer deine Reaktion, da wurde ein fuer mich noch tatsaechlich ganz neuer Aspekt angesprochen: naemlich dass der Rost auf der Erde geologisch Turborost ist und sich die Zeitskalen hier geologisch sehr stark unterscheiden.

    Zweitens: Es tut mir leid, dass mein Kommentar sich fuer dich unhoeflich angehoert hat; so war er ueberhaupt nicht gemeint (und ich hoffe zumindest Florian hat sofort verstanden, dass das spassig gemeint sein soll). Ja, ich wollte damit die ganz pauschale Aussage kritisieren: “Rost bedeutet: spezielle Atmosphaere”. Wie das im Detail aussieht und warum mit dem entsprechenden Hintergrundwissen die Aussage dann doch wieder voellig richtig wird (“Turborost bedeutet: Terraforming wie es das nur auf der Erde gibt muss stattgefunden haben”), hast du erlaeutert und ich hab noch was gelernt.

    Drittens, die “Wer findet alle Fehler” Challenge war auf *meinen* Post bezogen, in den ich absichtlich Tonnen von Unsinn eingebaut habe, und nicht etwa auf Florians Artikel. Meine Aufloesung beinhaltet demnach unter anderem: “Aber natuerlich wuerde Florian ungemein gerne mal auf dem Mars radfahren!”.

    Im Vergleich dazu sehe ich in deinem Kommentar eigentlich nur einen Fehler: Kohlensäure in meinem Mineralwasser? Niemals! Ich trinke prinzipiell nur still. (Diesmal klar dass ich bitte nur Spass machen will?)

    Ich muss wohl noch ein bisschen an meinem Ruf hier im Forum arbeiten *g*.

  24. #24 Florian Freistetter
    10. Mai 2013

    @Bruttl: “Niemals! Ich trinke prinzipiell nur still. “

    Stilles Wasser hab ich nie kapiert. Zumindest nicht in Ländern, in denen das Leitungswasser trinkbar ist. Wieso etwas kaufen, was eh aus der Leitung kommt? Ansonsten bin ich ein großer Fan der Kohlensäure! (und dir auch nicht böse; hab deinen Kommentar auch nicht als böse aufgefasst).

  25. #25 Ronny
    10. Mai 2013

    Hmm… wenn man keine Kohlensäure mag und dazu in einem äteren Haus wohnt und sich der Qualität der Wasserrohre unsicher ist (bei mir z.B. ist das der Fall), dann ist stilles Wasser meiner Meinung nach eine gute Alternative.
    Manch einer mag Blei im Wasser (alte Leitungen sind zum Teil noch aus Blei)… ich eher nicht. Und da ich das nicht ausschließen kann, trink ich stilles Wasser vom Händler. Für dieses gibt es dann zumindest einen Qualitätstest bei Ökotest oder Ähnlichem.

    Dass die Trinkwasserqualität in Deutschland sehr hoch ist stimmt, allerdings kann die Qualität nur bis zu einem gewissen Punkt (örtlich gesehen) sichergestellt werden. Schließlich wird (soweit ich weiß) keinem Vermiter eine regelmäßige Prüfung der Wasserleitungen vorgeschrieben.

  26. […] keinen intelligenten Designer, unsichtbare Sonnenstrahlen, experimentierfaule Griechen und Römer, die Überreste einer gewaltigen Katastrophe, wiedergeborene Steine und absolut keine […]

  27. #27 Ludmila
    https://www.scienceblogs.de
    10. Mai 2013

    @Bruttl Ach so, na dann Schwamm drüber 😉 Aber sorry, ich hab hier lange Zeit nicht hinein geschaut und von daher kannte ich den Kontext nicht, in dem Dein Kommentar steht. So, ohne Hintergrundwissen hörte der sich echt fies an.

    Ach ja stilles Mineralwasser. Bevorzuge ich auch, wenn es absolut nicht anders geht. Ansonsten greife ich auch lieber zu Kranheimer. Aber das ist in Ländern nördlich von Frankreich in der Öffentlichkeit verpönt.

  28. #28 Alderamin
    10. Mai 2013

    @Florian

    Ich mag Mineralwasser auch nur mit reichlich Kohlensäure (nennt sich in unserer Gegend daher auch passend “Sprudelwasser”). Ich hatte jedoch mal eine Kollegin, welche die von der Firma gestifteten Sprudelflaschen schüttelte und auf die Heizkörper legte, um das Gas auszutreiben 😆 Na ja, jeder Jeck is eben anders (un dat is auch jut so).

  29. #29 Hans
    10. Mai 2013

    Zum Mineralwasser: Ich ziehe auch das Wasser ohne Kohlensäure vor. Und im Zweifelsfall bin ich auch so’n Jeck, der die Flasche erst mal schüttelt, bzw. das Wasser im Glas erst mal ‘ne gefühlte halbe Stunde umrührt. 😀

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  33. #33 CP
    14. Mai 2013

    @Ronny

    “Schließlich wird (soweit ich weiß) keinem Vermiter eine regelmäßige Prüfung der Wasserleitungen vorgeschrieben.”

    Ich meine in der Richtung steht was in der Trinkwasserverordnung.