Eigentlich ist es ja eine Schande, sich bei diesem wunderbaren Wetter im dunklen Keller aufzuhalten. Ich mache es aber trotzdem, denn man hat als Normalsterblicher nicht so oft die Gelegenheit, diesen ganz besonderen “Keller” zu besuchen. Ich bin gerade auf dem Weg nach Genf, wo ich das Europäische Kernforschungszentrum CERN besuchen werde. Aber nicht nur das – ich darf auch den Teilchenbeschleuniger LHC besichtigen; mitsamt der unterirdischen Tunnel und der riesigen Detektoren. Da kommt man ja normalerweise nicht hin, weil da die Teilchen rumsausen, miteinander kollidieren und neue Physik produzieren. Momentan ist am LHC aber gerade Pause; der Beschleuniger wird renoviert und upgedatet, damit er dann demnächst endlich mit voller Kraft laufen kann.
Ich bin schon enorm gespannt, was ich zu sehen bekomme und freue mich riesig, dass ich die Gelegenheit, die größte Maschine der Welt aus der Nähe zu sehen! Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und über meinen Besuch berichten (Internetverbindungen sollte es am CERN ja geben; immerhin haben die das WWW ja dort erfunden…).
Zur Einstimmung könnt ihr euch einen schönen Vortrag von Eleanor Dobson anhören, die am Bau eines der Detektoren beteiligt war. Es ist ja gar nicht so einfach, einen riesigen Teilchenbeschleuniger zu bauen. All die verschiedenen Teile, all die Kabel, die Computer, die Software… und alles muss funktionieren denn wenn das Ding einmal zusammengebaut ist und läuft, kann man es nicht einfach mal eben wieder abschalten, auseinandernehmen und reparieren. Dobson erklärt in ihrem Vortrag, was man LHC so macht und wie man das riesige Teil gebaut hat:
Und schaut euch auch den YouTube-Kanal des CERN an; da gibt es auch jede Menge interessante Videos. Oder schaut in den nächsten Tagen in mein Blog – ich hoffe, dass ich auch ein paar interessante Sachen zu erzählen habe…
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