Am Wochenende erreicht der Sternschnuppenschauer der Perseiden seinen Höhepunkt. Wenn die Nächte dann klar sind und der Himmel dunkel, kann man mit etwas Glück ein paar Dutzend oder sogar Hunderte Sternschnuppen pro Stunde beobachten. Ich habe im Laufe der Zeit schon viele Artikel zum Thema Sternschnuppen geschrieben und nutze die Gelegenheit, sie hier nochmal zusammenzufassen.
- Zuerst ist es vielleicht nochmal angebracht, die Begriffe zu klären. Was ist der Unterschied zwischen einem Meteor, einem Meteoroiden und einem Meteoriten? Und was eine Sternschnuppe? Das habe ich in diesem Artikel ausführlich erklärt: “Kometen, Asteroiden, Meteoroide, Meteore und Meteorite: was ist der Unterschied?”
- Sternschnuppenschauer gibt es immer wieder mal. Die Perseiden kann man jedes Jahr im Sommer sehen. Warum das so ist und wie man sie am besten beobachtet könnt ihr hier nachlesen: “Ein Himmel voller Sternschnuppen: die Perseiden erreichen morgen ihr Maximum”
- Sternschnuppen sehen zwar so aus, als würden sie vom Himmel auf die Erde fallen. Aber eine typische Schnuppe erreicht den Boden nicht. Wie nahe sie der Erde wirklich kommen habe ich hier erklärt: “Die Perseiden kommen! Aber wie weit?”
- Es gibt natürlich nicht nur die Perseiden. Im April kann man den Lyriden-Schauer sehen. Was das ist, steht hier: “Lyriden: Die Sternschnuppen kommen!”
- Im Oktober gibt es die gruselig klingenden Draconiden. Sind aber auch nur Sternschnuppen: “Sternschnuppen-Alarm! Die Draconiden sind im Anmarsch”
- Und im Dezember kann man die Geminiden m Himmel beobachten: “Demnächst am Himmel: Jede Menge Sternschnuppen!”
- Es gibt vermutlich auch noch jede Menge unbekannte Sternschnuppenschauer. Über die Entdeckung eines neuen Meteorstroms und den Zusammenhang mit gefährlichen Kometen habe ich hier geschrieben: “Meteorströme: Romantische Sternschnuppen oder Vorboten des Weltuntergangs?”
- Ob man während eines Sternschnuppenschauers sehr viele oder doch nur ein paar Schnuppen sehen kann, hängt auch von der Himmelsmechanik ab. Wie die Sternschnuppen von planetaren Resonanzen beeinflusst werden, habe ich hier erklärt: “Mehr Sternschnuppen durch Resonanzen”
Die Sternschnuppenschauer waren heute übrigens auch das Thema beim Webcomic xkcd. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob der Zeichner Randall Munroe da nicht die eine oder andere Sache ein wenig falsch verstanden hat 😉
Ich wünsche mir und allen anderen Sternschnuppenfans jedenfalls ein paar schöne und dunkle Nächte. Die Beobachtung von Sternschnuppen im Sommer gehört sicherlich zu den angenehmsten Beschäftigungen. Man braucht sich nicht mit komplizierter Technik herumschlagen; muss keine großen Fernrohre durch die Gegend karren oder in Büros vor dem Computer sitzen und Großteleskope steuern. Man braucht nur einen schönen und dunklen Ort, eine warme Decke und am besten noch ein bisschen was zu essen und trinken. Dann legt man sich gemütlich hin, blickt zum Himmel und genießt das Schauspiel.
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