Gestern war Halloween und heute ist Allerheiligen. Gestern ging es um Kostüme, Kürbise und gruselige Spaß; heute geht es um Tod und Vergänglichkeit. Ein passender Tag um sich über unsere Zukunft Gedanken zu machen. Denn wenn wir nichts unternehmen, ist irgendwann alles vorbei. In knapp 6 Milliarden Jahren hat die Sonne keinen Brennstoff mehr. Und dann ist Ende auf der Erde. Ok, zu Ende ist es vermutlich schon lange vorher. Selbst wenn wir es schaffen dem Schicksal zu entgehen dem bis jetzt noch keine einzige Spezies auf diesem Planeten entgehen konnten und in den nächsten paar Millionen Jahren nicht aussterben, dann wird es irgendwann ungemütlich warm. Die Sonne wird nämlich im Laufe der Zeit immer wärmer. Und in knapp einer Milliarde Jahre wird die Durschnittstemperatur auf der Erde mehr als 100 Grad betragen. Aber wer weiß – vielleicht sind wir dann ja schon so weit entwickelt, dass es für uns kein Problem ist, die Erde ein bisschen weiter hinaus in den Raum zu schicken. Vielleicht schmeissen wir den Mars raus und setzen die Erde stattdessen hin…
Aber wenn die Sonne dann keinen Brennstoff mehr hat, ist endgültig Schluss. Es sei denn, wir tun etwas dagegen. Aber was? Neil deGrasse Tyson hat ein paar Vorschläge:
StarTalk Radio hat übrigens noch sehr viel mehr Videos in denen Tyson Fragen von Zuhörern beantwortet. Schaut sie euch an, es lohnt sich (wie immer, wenn Tyson beteiligt ist).
Mich würde ja bei der Sache mit der Sonne noch interessieren, ob man eine Manipulation der Art wie sie Tyson vorgeschlagen hat, auch irgendwie aus der Ferne registrieren könnte. Würde man so ein Stern mit “Verjüngungskur” an seinem Spektrum von normalen Sternen unterscheiden? Bei Sternen in Sternhaufen geht das ja – da kennt man die blauen Nachzügler (über die ich hier mehr geschrieben habe). Das sind Sterne, die älter sind als sie es sein dürfen und die diese Verjüngung einer Kollision mit einem anderem Stern zu verdanken haben. Aber die Identifikation klappt in diesem Fall nur, weil es sich um Mitglieder eines Sternhaufens handelt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob man eine Manipulation dieser Art auch bei einem Einzelstern bemerken würde. Aber ok – es ist sowieso nicht sehr wahrscheinlich dass man irgendwo in der Milchstraße auf einen Stern dieser Art trifft. Trotzdem wäre es nett, mal in den Datenbanken nachsehen zu können. Man kann ja nie wissen…
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