Zum dritten Mal wird am 29. November 2013 in Wien das “Goldene Brett” verliehen werden. Das Goldene Brett vorm Kopf wird jedes Jahr an die Person oder Organisation verliehen, die “im vergangenen Jahr den irrwitzigsten Unfug verbreitet hat”:
“Wer hat es geschafft, unsinnige Theorien am weitesten zu verbreiten? Wer hat – vielleicht sogar mit dem Tarnmäntelchen der Wissenschaftlichkeit – unwissenschaftlichem Unfug zum Durchbruch verholfen? Wer hat durch Medienpräsenz, durch Bücher oder Filme dem Aberglauben und der Unwissenschaftlichkeit neuen Auftrieb gegeben? Wem ist es auf besonders kreative Weise gelungen, mit wirkungslosen oder unsinnigen Produkten Geld zu verdienen?”
Im letzten Jahr hat Harald Walach von der Universität Frankfurt/Oder den Preis bekommen. Dank des von ihm geleiteten Studiengangs über Homöopathie und andere Pseudowissenschaften hat er es geschafft die Uni als “Hogwarts an der Oder” überall bekannt zu machen.
Wenn ihr entsprechende Kandidaten kennt die eurer Meinung ein “Goldenes Brett” verdient haben, dann könnt ihr hier eure Nominierung abgeben. Ich bin schon gespannt, wer dieses Jahr “gewinnen” wird. Ich habe ja erst gestern an einer Podiumsdiskussion zum Thema “Umgang mit Pseudowissenschaften” teilgenommen. Eine Aktion wie das “Goldene Brett” ist eine Möglichkeit so eines Umgangs. Man kann darüber streiten, ob man durch so eine Preisverleihung dem Unsinn Aufmerksamkeit verschafft, die ihm eigentlich gar nicht zusteht. Aber bei Preisträgern wie Erich von Däniken (ausgezeichnet für sein Lebenswerk) & Co muss man sich da keine großen Sorgen machen. Da hat der Unsinn schon mehr als genug Aufmerksamkeit und es kann durchaus hilfreich sein, wenn man auch mal öffentlich klar und deutlich sagt, dass es sich um Unsinn handelt.
Ich weiß nicht, ob ich es dieses Jahr zur Preisverleihung in Wien schaffen werde (am gleichen Tag findet auch die Lange Nacht der Wissenschaft in Jena statt). Aber ich werde auf jeden Fall hier im Blog darüber berichten!
Kommentare (62)