Besonders genial sind die “Doctor Who Proms”, bei denen die Musik live mit großem Orchestor in der Royal Albert Hall in London aufgeführt wird; garniert mit Auftritten der Schauspieler und jeder Menge anderer Extras. Zusammenschnitte dieser Konzerte gibt es als Extras auf den DVDs oder im britischen Fernsehen. Aber ich würde so etwas zu gerne einmal live erleben:
18:45 bis 19:35 – Abendessen
Bevor es langsam ernst wird, sollten wir noch ein bisschen etwas zu Abend essen. Und das kann natürlich nur eines sein: Fischstäbchen mit Vanillesoße! Heute ist zwar nicht der 3. April, der “Fishfingers and Custard-Day” aber wir stehen kurz davor dem 11. Doktor zu begegnen und es war genau das, was Matt Smith bei seinem ersten Auftritt in der Serie gegessen hat:
19:35 bis 20:20 – “The Name of the Doctor”
Matt Smith ist der aktuelle Doktor und bei ihm ist es ebenso schwer eine passende Folge auszuwählen. Ich war lange skeptisch, was den 11. Doktor angeht. Er war für meinen Geschmack zu jung, zu seltsam und vor allem zu “anders”. Und wenn man gerade erst David Tennant sterben gesehen hat, dauert es ein bisschen, bis man wieder einen neuen Doktor genießen kann.
Vor allem war der Wechsel von Tennant zu Smith im Jahr 2010 ja nicht nur einfach der Wechsel eines Schauspielers. Es war ein kompletter Schnitt. Es gab eine neue Tardis, neue Begleiter, neue Produzenten und abgesehen von River Song kaum noch Bezüge auf die Geschichten der Jahre davor. Doctor Who ist im Jahr 2010 eine ganz neue Serie geworden (deswegen ist es auch kein Problem hier einzusteigen, auch wenn man keine der alten Folgen gesehen hat) und man braucht ein bisschen, um sich daran zu gewöhnen. Bei mir hat es bis zum Ende der ersten Staffel mit Matt Smith gedauert, bis zum großartigen Finale “The Pandorica Opens/The Big Bang” und der berühmte “Stonehenge-Rede”:
Hier hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass da nicht nur ein junger Schauspieler einen komischen Typen spielt. Das war das erste Mal der mächtige und alte Time Lord, den Tennant so gut verkörpert hat. Und ab da war Matt Smith einfach nur noch wunderbar. Das lag natürlich auch an seinen Begleitern Amy und Rory und als die dann verschwunden sind war das fast so tragisch wie das Ende des 10. Doktors. Aber zum Glück kam dann ja Clara Oswald, the impossible girl:
Und mit ihr die beeindruckende derzeit letzte Folge der Serie die ich für das heutige Programm ausgewählt habe. Sie trägt den Titel “Der Name des Doktors” und wir erfahren am Ende tatsächlich den Namen des Doktors: “Introducing John Hurt as the Doktor” konnten wir da in der letzten Szene sehen. Mein erster Gedanke zu diesem Zeitpunkt war: “WTF?”. Mein zweiter lautete: “Ernsthaft jetzt, WTF??”. Und der dritte war: “Verdammt, jetzt kann ich noch bis zum November 2013 warten bis ich erfahre, was das bedeuten soll!”.
Und mittlerweile ist es so weit. Bald wissen wir, wer John Hurt ist. Und was er getan hat, um den Namen des Doktors zu verlieren.
20:20 bis 20:30 – “The Night of the Doctor”
Bevor es jetzt aber ernst wird, schauen wir uns noch die oben schon angesprochene Miniepisode mit Paul McGann in seiner Rolle als achtem Doktor an. Sie ist zwar kurz, aber trotzdem voll mit relevanten Inhalten. Wir sehen, wie Doktor Nummer 8 regeneriert zum “John-Hurt-Doktor” wird, einem “War-Doctor”. Wir sehen, dass die Time Lords ebenso schrecklich wie die Daleks geworden sein müssen und die Menschen lieber sterben als sich von einem Time Lord retten zu lassen. Und (Danke Steven Moffat!!) der achte Doktor grüßt kurz vor seinem Ende noch alle seine Begleiter aus den Audiofolgen die damit nun anscheinend auch in den “offiziellen Kanon” des Doctor-Who-Universums transfertiert worden sind!
Kommentare (77)