08:10 bis 08:35 – Frühstück
Der Tag wird noch lang und da braucht es ausreichend Energie. Es ist also an der Zeit für das Frühstück; natürlich mit der passenden Kaffeetasse, dem passenden Eierbecher und vor allem mit ausreichend Bananen (“Always bring a banana to a party!”).
08:35 bis 08:40 – Neutronenflussadjustierung
Bevor es weiter geht sollten wir sicherheitshalber die Polarität des Neutronenflusses umkehren. Das kann nie schaden.
08:40 bis 10:20 – “Enlightenment”
Als Peter Davison im Jahr 1982 als fünfter Schauspieler die Rolle des Doktors übernahm, war er gerade Mal 29 Jahre alt. Mit Matt Smith sind wir heute einen jungen Doktor gewohnt – damals aber war es ein großer Schritt. Bis dahin hatten nur vergleichsweise alte Männer den Doktor gespielt und nun sollte ein junger Kerl die Rolle übernehmen und glaubhaft machen, dass er die selbe Person ist die vor im William Hartnell, Patrick Troughton und die anderen gespielt haben. Es war schwierig, aber Davison hat es definitiv geschafft. Er gehört zu meinen Lieblingsdoktoren aus der klassischen Ära. Der fünfte Doktor ist nicht ganz so durchgeknallt wie seine Vorgänger aber immer noch liebenswert exzentrisch (allein der absurde Sellerie den er ständig an seiner Cricketjacke trug). Die Rolle die er spielt wirkt aus aktueller Sicht schon sehr modern und er lässt sich gut mit den “neuen” Doktoren vergleichen.
Deswegen habe ich für mein Jubiläumsprogramm auch die Folge “Enlightenment” ausgesucht und zwar in der überarbeiteten Special-Edition die 2009 auf DVD erschienen ist. Die ursprünglichen vier Einzelfolgen der Episode wurden zu einem langen Film zusammengeschnitten und die Spezialeffekte der 1980er Jahre wurden durch moderne CGI-Effekte ersetzt. Für puristische Fans mag das Blasphemie sein, aber wenn man die Performance von Peter Davison mit der Gegenwart vergleichen will, dann funktioniert das mit dieser Special-Edition recht gut. “Enlightenment” ist zwar der Abschluss der “Black Guardian”-Trilogie, kann aber auch wunderbar alleine gesehen werden. Es ist eine klassische Doctor-Who-Geschichte: Die TARDIS landet auf einem alten Segelschiff, dass aber kein normales Schiff zu sein scheint. Es segelt durch den Weltraum und wird von transdimensionalen Überwesen gesteuert die sich mit anderen transdimensionalen Überwesen auf ebenso anachronistischen Schiffen ein Wettrennen durch das Sonnensystem liefern um zu bestimmen, wer am Ende die “Erleuchtung” bekommen kann.
Peter Davisons Ära war für meinen Geschmack viel zu kurz; er war ein toller Doktor der mehr Folgen verdient hätte. Aber immerhin lief während seiner Zeit die erste wirklich vernünftige Jubiläums-Multidoktor-Geschichte. Heute Abend erwartet uns ja die 50-Jahre-Jubiläumsfolge in der mindestens drei Doktoren mitspielen werden (glaubt man den diversen Gerüchten, dann werden es vielleicht noch ein paar mehr sein). 1983 feierte man das 20jährige Jubiläum und brachte alle bisherigen fünf Doktoren in “The Five Doctors” zusammen. Multi-Doktor-Geschichten waren nicht neu; schon 1973 gab es die Folge “The Three Doctors” die aber ehrlich gesagt ein wenig doof und schleppend ist und von der Handlung her auch kein großer Hit. Genaugenommen waren es auch nur die Doktoren Nummer 2 und 3, die hier mitspielten da William Hartnell aus gesundheitlichen Gründen nur einen kurzen Gastauftritt hat (seine Beschimpfung der beiden Nachfolger ist aber legendär). Hartnell starb 1975 und konnte daher in “The Five Doctors” nicht mitspielen und seine Rolle wurde von Richard Hurndall übernommen. Und Tom Baker hatte zu der Zeit keine Lust, irgendwas mit Doctor Who zu tun zu haben und verweigerte die Mitarbeit. Glücklicherweise gab es noch ein paar unveröffentlichte Archivaufnahmen mit ihm die für einen Kurzauftritt verwendet werden konnten. “Die fünf Doktoren” sind also eigentlich nur “Die drei Doktoren, ein Typ mit einer Perücke und altes Archivmaterial” – die Folge ist aber trotzdem sehenswert. Die vereinten Doktoren treffen auf Rassilon, den Gründer der Time-Lord-Gesellschaft (der später in der letzten Folge mit dem 10. Doktor zurück kehrte und von Timothy Dalton gespielt wurde) und auf einen ganzen Haufen ihrer ehemaligen Companions. Es gibt Cybermen, Daleks, den Master und jede Menge Action in der sich Peter Davison gegen seine älteren Kollegen gut durchsetzt.
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