Und ich hoffe Steven Moffat hat in “The Day of the Doctor” irgendwo eine Referenz auf die doktorenfressenden Dreiecke inkludiert!
Davison kehrte im Jahr 2007 noch einmal für die Miniepisode “Time Crash” zurück und traf dort auf David Tennants Doktor Nummer 10. Davison ist übrigens der Schwiegervater von David Tennant und um die Sache noch ein wenig verwirrender zu machen hat die Tochter von Doktor Nummer 5 und Ehefrau von David Tennant in der Folge “The Doctor’s Daughter” die Tochter von Doktor Nummer 10 gespielt…
10:20 bis 11:50 – “The Mark of the Rani”
1984 übernahm Colin Baker die Rolle von Peter Davison. Der sechste Doktor ist heute wohl derjenige mit den wenigstens Fans. Er spielte nur in 8 Geschichten mit, von denen keine einen Spitzenplatz in der Geschichte von Doctor Who einnimmt (ganz im Gegenteil). Und über sein Kostüm breitet man am besten einen – möglichst einfarbigen – Mantel des Schweigens.
Aber ich mag Colin Baker! Klar, seine Geschichten sind tatsächlich keine großen Klassiker und es gibt wahrscheinlich niemanden, der die Handlung von “Attack of the Cyberman” verstanden hat (Wenn ihr mal nen lustigen Abend verbringen wollt: Schaut euch die Folge an und probiert die Geschichte für ein Kind simultan auf deutsch zu übersetzen und zu erklären, was da vor sich geht). Aber Baker hat etwas inherent cooles. Trotz seines lächerlichen Outfits ist sein Doktor ein wenig aggressiver und düsterer als der von Peter Davison was man auch gleich in seiner ersten Folge merkt als der frisch regenerierte Doktor auf seine Begleiterin Peri trifft:
Vielleicht war das doch kein so guter Einstieg für Doktor Nummer 6…
Für das Jubiläumsprogram hab ich die Folge “The Mark of the Rani” ausgesucht. Da taucht zwar wieder mal der Master auf; es ist aber schön, auch einmal nen anderen Time Lord als Gegenspieler des Doktors zu sehen. Bzw. eine Gegenspielerin: So wieder Doktor ist die Rani eine exilierte Angehörige der Time Lords, die aber hauptsächlich an ihren dubiosen wissenschaftlichen Experimenten interessiert ist. In “The Mark of the Rani” landet sie im England des 19. Jahrhunderts, mitten in der industriellen Revolution und einem Bergbaubetrieb des berühmten Ingenieurs George Stephenson. Auch der Master ist dort und will die klügsten Köpfe der damaligen Zeit nutzen, um die Entwicklung der Erde zu manipulieren. Passenderweise sind Michael Faraday & Co alle bei George Stephenson zu einer Konferenz eingeladen.
Ich bin ja ein großer Fan von Episoden, die Science-Fiction mit realen historischen Ereignissen mischen und “The Mark of the Rani” ist ein tolles Beispiel dafür. Und vor allem spielt dort die Rani mit! Die hatte leider danach nur noch wenige Auftritte und ich bin stark dafür, dass sie irgendwann wieder in der aktuellen Serie zurück kehrt! Die Rani ist nicht nur ein mindest ebenso cooler Gegenspieler für den Doktor – sie hat auch eine besonders hübsche Tardis:
Die Ära des sechsten Doktors endet mit dem epischen 14-Teiler “The Trial of a Time Lord” und auch wenn die meisten damals froh waren, dass Colin Bakers Gastspiel zu Ende war, ist Baker Doctor Who immer treu geblieben. Bis heute gehört zu denen, die am meisten für die Öffentlichkeitsarbeit der Serie beitragen. Baker trat auch zwischen 1989 und 2005, als Doctor Who fast komplett aus dem Fernsehen verschwunden war, ständig in den Medien auf; besuchte Conventions; gab Interviews und scheint bis heute nicht böse darüber zu sein, dass sein Doktor nicht genau so beliebt ist wie die Doktoren davor oder danach.
11:50 bis 13:30 – “The Greatest Show in the Galaxy”
Der siebente Doktor gehört zu denen, die ich am wenigstens kenne. Ich habe zwar mein bestes getan um vor dem Jubiläum noch alle Folgen zu sehen, die es zu sehen gibt – habe es aber natürlich nicht geschafft. Und besonders beim siebten Doktor fehlt mir noch viel. Das ist schade, denn Sylvester McCoy, der die Rolle im Jahr 1987 übernommen hat, scheint ein ziemlich guter Doktor zu sein. Nach den beiden eher jüngeren Doktoren von Davison und Baker spielt McCoy nun wieder einen älteren Doktor der ein bisschen eine Mischung aus Hartnell und Troughton zu sein scheint. Die Comedy-Elemente überwiegen in seiner Darstellung aber – kein Wunder bei einem ehemaligen Kabaretisten.
Kommentare (77)